Zeigt her eure Jagdmesser

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Allgemein weist dieser eine höhere Zugfestigkeit auf...dadurch sollte er etwas bruchfester als der 1.2379 sein.
Die Herstellungsqualität sollte bei Böhler auch höher liegen...


Gruß
PiedPiper

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Wo gerade so lustig über die Beanspruchungsgrenzen von Stählen geschrieben wird: Wie "praxisgerecht" sind diese Überlegungen? Ich hab bisher erst einmal ein fertiges (gekauftes) Messer zerbrochen, und hier war die Kombination aus Grabbeltischware + Hebelgesetz ausschlaggebend. Ansonsten habe ich noch nie eine Klinge abgebrochen, auch nicht an der Spitze.

Meine Frage also, sind die Aussagen zum Härteverzug und zur Bruchfestigkeit eher beim Herstellungsprozess ausschlaggebend oder im Alltagsgebrauch? Und wenn letzteres, wovon reden wir hier? Normaler Gebrauch oder Extremsituationen?
 
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Kommt drauf an was du mit dem Ding vor hast, es gibt Leute die nehmen statt eines Beils ein größeres Messer zum Holzspalten, batoning oder hebeln sonstiges.

Als Jäger benutzt du das Messer zum schneiden und nicht zum hebeln, also eher weniger Gefahr.
 
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Gerade Batoning ist für ein Messer keine nennenswert wesenfremde Beanspruchung. Ein Vollerlmesser, dass das nicht mitmacht kann direkt ins Regal. Selbst das "Herzlich willkommen" Messer vom LJV macht das klaglos mit.

Womit die Frage bestehen bleibt.
 
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Ne.

Weil dabei Hebelkräfte auftreten, können.
Bei den üblichen Jagdmessern mit 4-5 mm Rückenstärke und nicht zu dünn ausgeschliffener Spitze wirst du auch kaum was abbrechen können.
Aber schmale Klinge, oder dünne Spitze, womöglich noch ein spröder Stahl kann so was immer noch beim "nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch" passieren.
 
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Wo gerade so lustig über die Beanspruchungsgrenzen von Stählen geschrieben wird: Wie "praxisgerecht" sind diese Überlegungen? Ich hab bisher erst einmal ein fertiges (gekauftes) Messer zerbrochen, und hier war die Kombination aus Grabbeltischware + Hebelgesetz ausschlaggebend. Ansonsten habe ich noch nie eine Klinge abgebrochen, auch nicht an der Spitze.

Meine Frage also, sind die Aussagen zum Härteverzug und zur Bruchfestigkeit eher beim Herstellungsprozess ausschlaggebend oder im Alltagsgebrauch? Und wenn letzteres, wovon reden wir hier? Normaler Gebrauch oder Extremsituationen?
Du hast schon Recht, die Aussagen hier, inkl. meiner, sind eher theoretischer Natur. Für mich ist ein Messer ein Schneidwerkzeug und keine Brechstange.

Da gibt es aber genug Andere, die das natürlich anders sehen und ein Messer echt übel missbrauchen.

Gruß
PiedPiper


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Ne.

Weil dabei Hebelkräfte auftreten, können.
Bei den üblichen Jagdmessern mit 4-5 mm Rückenstärke und nicht zu dünn ausgeschliffener Spitze wirst du auch kaum was abbrechen können.

Man batoniert auch nicht mit der Spitze, auch nicht, um hinterher voller Stolz verkünden zu können "Siehste, ich wusste doch, die Spitze bricht ab!". Die Belastungen gehören woanders hin. Aber genug davon.

Du hast schon Recht, die Aussagen hier, inkl. meiner, sind eher theoretischer Natur. Für mich ist ein Messer ein Schneidwerkzeug und keine Brechstange.

Grundsätzlich ja, kommt ein bißchen auf's Messer an.

Ich vermerke das aber grundsätzlich einmal unter "Fallstricke bei der Herstellung". Danke.
 
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Serienmesser: Da ist normalerweise immer Missbrauch eingeplant. die Klinge könnte dünner sein, der Schneidenwinkel spitzer, die Härte höher usw. Da sollte an sich nie was passieren. D.h., wenn man nicht grade Cliff Stamp heisst oder Bogenschütze ist und jeden Tag Pfeile aus Baumstämmen schnitzen muss.

Handmades und Kleinserien: Da gehen die Hersteller eher an die Grenzen. Schneidenwinkel ist aggressiver, Härte höher, man schaut halt, was man aus dem Stahl rausholen kann. Als Kunde sollte man da immer aufpassen, wie der geplante Einsatzzweck ist, sonst kann es schon mal zu Ausbrüchen kommen oder die Spitze abbrechen. Auch die Härtung ist da möglicherweise nicht ideal: Bei Großserien ist der Prozess nachvollziehbar, bei Einzelstücken, die der Lohnhärter so mit rein hängt sind Schwankungen möglich. Ich habe da z.B. einen C75 Nicker mit 62 HRC (Herstellerangabe), der schon Ausbrüche zeigt, wenn man ihn zu scharf ansieht.
 
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Serienmesser: Da ist normalerweise immer Missbrauch eingeplant. die Klinge könnte dünner sein, der Schneidenwinkel spitzer, die Härte höher usw. Da sollte an sich nie was passieren. D.h., wenn man nicht grade Cliff Stamp heisst oder Bogenschütze ist und jeden Tag Pfeile aus Baumstämmen schnitzen muss.

Handmades und Kleinserien: Da gehen die Hersteller eher an die Grenzen. Schneidenwinkel ist aggressiver, Härte höher, man schaut halt, was man aus dem Stahl rausholen kann. Als Kunde sollte man da immer aufpassen, wie der geplante Einsatzzweck ist, sonst kann es schon mal zu Ausbrüchen kommen oder die Spitze abbrechen. Auch die Härtung ist da möglicherweise nicht ideal: Bei Großserien ist der Prozess nachvollziehbar, bei Einzelstücken, die der Lohnhärter so mit rein hängt sind Schwankungen möglich. Ich habe da z.B. einen C75 Nicker mit 62 HRC (Herstellerangabe), der schon Ausbrüche zeigt, wenn man ihn zu scharf ansieht.

Ich hatte mir vor Jahren auf der Pferd und Jagd in Hannover mal ein ungarisches Jagdmesser von Dorko Knives mit einer Klinge aus Sandvik 12C27 gekauft. Ein sehr handliches Messer mit Hirschhorngriffschalen und einer Klinge mit Hohlschliff. Mit dem Messer konnte ich jeweils mehrere Sauen aufbrechen bevor ich nachzuschärfen musste.
Letztes Jahr beim Aufbrechen eines stärkeren Überläuferkeilers (aufgebrochen 78kg) mußte ich den mal umsetzen und dabei stieß ich gegen das Messer das ich auf einem etwa 40cm hohen Baumstumpf abgelegt hatte. Das Messer rutschte vom Baumstumpf herunter gegen einen darunterliegenden faustgroßen Stein. Danach stellte ich fest, daß auf einer Länge von etwa 4mm die Schneidkante ausgebrochen war. :-?:(
Durch den Hohlschliff habe ich das leider nicht mehr sauber hingekriegt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Für den"Kleinen" mußt du noch ein paar:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:
von mir bekommen, extrem g....ut!!

CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Hattest du schon Daten dazu eingestellt- hab außer der Länge jetzt nichts weiter gefunden.
Schätze Mal 4,5 - 5 cm breit, wie stark? Material?


CdB :thumbup:

Ein scharfes Teil!
 
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Jetzt muß ich mich mal zu Wort melden.


Als ich heute nach Hause kam, lag ein Paket da.

Den Inhalt hab ich euch mal fotografiert.....:-D

Vor einiger Zeit hatte ich mich mit einem Freund mal über Messer unterhalten.
Er sagte, dass er jetzt auch angefangen hat welche zu fertigen.....

Da hab ich ihm erzählt, was ich so haben wollte wenn.....

Dann ist da plötzlich das hier !

Anhang anzeigen 52192

Anhang anzeigen 52193


Irre, völlig Irre !

Der Stahl ist 1.2235 (80CrV2) und sauscharf.....


Remy


PS: Wer machte nochmal die Lederscheiden ?
[h=1][/h]
 
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Danke Ohrenhund !

Das ist fein, leider hat er z.Zt einen Annahmestop auf seiner HP.

Mal sehen...

Remy
 

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