Zeigt her eure Jagdmesser

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Naja. Puma verwendet da 1.4116. Für ein Messer in der Größe gibts sehr viel besseres und auch für den Preis.
Denn es gibt natürlich Gründe warum Puma solch einen Stahl verwendet.
Billig in der Beschaffung, billig in der Verarbeitung, genau da liegt das Thema bei Puma Preisen.
Im übrigen muss es sicher kein Pulverstahl für so ein großes Messer sein.
Und wenn du länger brauchst bis der zähe Pulverstahl wieder scharf ist, liegt das am Schleifmittel.
Solinger Messer sind weder bei Verarbeitung noch beim Stahl besonders bemerkenswert.
Schneidleistung hat nur mit der Klingengeometrie zu tun und nichts mit dem Stahl.
 
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Gelöschtes Mitglied 28389

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@cast
Was wär dein perfektes Jagdmesser ,bitte nur eines und keines für den Preis eine gebrauchten Kleinwagens?
 
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Im Prinzip ist jedes Messer das einem gefällt das Beste, für jeden.
Griffschalen sind Geschmacksache, genauso wie Klingenform und Länge.
Ich lege wert auf hochwertige Stähle.
CPM Stähle je nach Verwendungszweck. S90V für die Jagd bspw, 3V für gröbere Behandlung, aber die Palette ist sehr umfangreich.
 

GMV

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Im Prinzip ist jedes Messer das einem gefällt das Beste, für jeden.
Griffschalen sind Geschmacksache, genauso wie Klingenform und Länge.
Ich lege wert auf hochwertige Stähle.
CPM Stähle je nach Verwendungszweck. S90V für die Jagd bspw, 3V für gröbere Behandlung, aber die Palette ist sehr umfangreich.
Ich stimm Dir grundsätzlich zu.
Bei den Griffschalen finde ich allerdings, dass es durchaus ein paar "objektive" Kriterien gibt, bei denen man es sich mit Kunststoffen / stabilisierten Materialien (im Grunde auch Kunststoff) am Griff zumindest einfacher macht, was Rutschfestigkeit (Schweiss), "Reinigbarkeit", Wasserfestigkeit und Stabilität angeht. Horn und Holz muss man sorgfältiger reinigen (Mief), gelegentlich behandeln und pflegen als Kunststoff. Zumal außer Wüsteneisenholz und wenige andere Edelhölzer kaum ein Holz an die Härte und Widerstandsfähigkeit von Kunststoff/stabilisierten Materialien herankommt.
 
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Und da ist schon wieder die x-te Stahl-Vergleichsleier. Ich bin da pragmatisch. Die schnitthaltigen Teile in D2, Kohlenstoffstahl, CPM liegen hier auch. Haben Vorteile aber auch Nachteile...

Wenn ich sowas auf längeren Ausflügen in Küstengebieten dabei habe, ist mir 1.4116 lieber. Salzwasser, Schweiß führt da nicht so schnell zu Korrosion. Und wenn der Chromstahl nicht ganz so schnitthaltig ist, zieht man ihn dreimal von jeder Seite über einen guten Wetzstahl, und weiter geht's...
 
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Und da ist schon wieder die x-te Stahl-Vergleichsleier.
(y)
Sinnfrei, langweilig, snobistisch. Wie immer.
Wenn einem sonst nichts mehr einfällt um was besseres zu sein. 😁
Ich bin da pragmatisch. Die schnitthaltigen Teile in D2, Kohlenstoffstahl, CPM liegen hier auch. Haben Vorteile aber auch Nachteile...
Wenn man mal die diversen Sachen hat oder hatte und man mit gesundem Menschenverstand reflektiert erkennt man wie zweitrangig die Katalogangaben sind.
Wenn ich sowas auf längeren Ausflügen in Küstengebieten dabei habe, ist mir 1.4116 lieber. Salzwasser, Schweiß führt da nicht so schnell zu Korrosion. Und wenn der Chromstahl nicht ganz so schnitthaltig ist, zieht man ihn dreimal von jeder Seite über einen guten Wetzstahl, und weiter geht's...
(y)

Vermutlich liegt bei uns ein Anwenderfehler vor. Ich z. B. schneide jagdlich nur frisches Fleisch, das kann jeder handelsübliche Stahl.
Sollte ich mal ein halb aufgetautes Mammut finden und zerwirken müssen fahre ich aber brav heim und hole mein Müller-Messer aus heiliggesprochenem Supereisen. Versprochen! 😇
 
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Ich habe Messer in allen möglichen Stahlsorten. Von 420 bis Magnacut. Ich habe festgestellt, dass sie funktionieren,wenn
a) die Geometrie stimmt und
b) die Härtung
Im letzten Jahr war mein bevorzugtes Jagdmesser ein Puma SGB Hunter' s Friend mit popeligem 1.4116 Stahl. Damit habe ich mehrere Stücke Rotwild aus der Decke geschlagen,Rehe und Sauen aufgebrochen. Nach Gebrauch ein paar mal über den Keramik Wetzstab gezogen und es war immer wieder rasierscharf. Die Stahlsorte wird völlig überbewertet, meiner Meinung nach.
Die Geometrie muss passen, es muss gut in der Hand liegen und es muss einem gefallen. Und da sind die klassischen Puma für mich ganz vorne dabei ( wenn denn die Verarbeitungsqualität stimmt). Das Preis- Leistungsverhältnis ist leider allerdings nicht immer top, denn es ist auch das ein- oder andere schlampig verarbeitete dazwischen, leider...
 
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Ich hab sicher ein Dutzend Fixed mit Hirschhorngriffen wechselnd im Gebrauch zum Aufbrechen. Mit gefällt eben das alte natürliche Jagdwerkzeugmaterial.
Reinigung unter fließendem warmen Wasser, notfalls mit Bürste bei Feistverschmierung.
Noch nie Probleme gehabt in punkto Sauberkeit. Mit meinen Messern kann ich jederzeit Brotzeit machen.
Ab und zu mit Öllappen abreiben..
Stahlsorten? Keine Ahnung, weiss nur, daß meine Messer scharf für ihre Arbeit sind...
 
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Gelöschtes Mitglied 28389

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Es ist schon seltsam ,ich habe auch dutzende Messer in allen Variationen gekauft ,benutzt und wiederverkauft zum probieren testen um den heiligen Gral zu finden.Und immer wieder greife ich bis zum mittleren Wild am liebsten auf mein Victorinox Forester zurück.
 
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Völliges Missverständnis eigentlich fast aller hier.
Wenn es jemandem gefällt mit einem Stück Blech aufzubrechen soll er das doch tun.
Schärfe hat nichts mit dem Stahl zu tun.
Und ansonsten ist der Begriff scharf oder aber rasierscharf eher witzig.
Wer glaubt mit einem Keramikstahl ein rasierscharfes Messer zu bekommen hat eigentlich nichts verstanden, bzw noch nie ein rasierscharfes Messer benutzt.
Macht aber nix wenn der Benutzer zufrieden ist, nur reden hier Blinde von der Farbe.

Klassische Pumas, was immer das auch sein soll, wenn man als Beispiel ein in den USA gefertigtes Modell hier anführt, sind einfach gemacht, verwenden billigen Stahl und deren sog. Schönheit liegt einzig im Auge des jeweiligen Besitzer.
Wenn es gefällt, warum nicht. Man sollte sich nur darüber im klaren sein, daß es ein billig gemachtes Messer zum vergleichsweise hohen Preis ist.

Und @GMV, objektiv und Messer passt nicht.
Wenn man sich Holz in den Kopf gesetzt hat passt auch das, muss ein bisschen mehr gepflegt werden. Dann passt das auch, wie der Faible von @Busch für Sambar Hirschhorn aus Indien.

Ich wurde gefragt was mein perfektes Jagdmesser wäre. Keine Ahnung ich hab's noch nicht gefunden und wenn wäre es schade, dann gäbe es ja kein Grund mehr andere zu kaufen.
Ich weiß nur was es für mich nicht ist, schlecht gemachte Messer mit Billigstahl und deutlich sichtbarem " ich hatte kein Bock als Hersteller Qualität zu liefern".

Es gibt ein paar Ausnahmen die mir als Taschenmesser trotz ihrer Unzulänglichkeit gefallen.
Klassiker aus Solingen von Robert Klaas bspw., 4034 Stahl, Hirschhorn und jede Menge Messergeschichte.
D.h. es muss kein superduper Stahl sein, oder hochwertige Qualität, wenn es mir gefällt.
Aber bei einem Arbeitsmesser sollte zumindest der Wille des Herstellers erkennbar sein, daß er sich Mühe gegeben hat. Aus Solingen kommt da praktisch nichts mehr und das beharren auf überholte Modelle und Materialien ist eigentlich nur traurig.
 
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cast,jetzt schalte mal einen Gang runter,du scheinst duch ja hier für den Messerexoerten schlechthin zu halten. Ein Jagdmesser ist dann rasierscharf,wenn es ohne Widerstand die Armhaare rasiert. Und diese Schärfe erreichen durchaus einige Messer einfach durchaus durch das Abziehen auf einem Wetzstab. Deswegen ist es allerdings noch kein nagelgängiges Rasiermesser und kann es auch nicht sein, weil so eine Klinge im Jagdgebrauch überhaupt nicht stabil genug wäre. Ein gutes Jagdmesser, und darum geht es hier, hat objektive Kriterien,wie z.B. Geometrie, Anschliff und Standzeit ( und diese wird nicht nur durch die Stahlsorte,sondern durchaus auch durch die Wärmebehandlung beeinflusst) und subjektive,wie Handlage und Aussehen. Und dabei müssen bei jedem Messer Kompromisse gemacht werden zwischen Stabilität, Flexibilität,Härte und Rostbeständigkeit. Da ist dann einfach die Frage, welche Prioritäten setze ich.
Und: bei aller zum Teil berechtigten Kritik an der Konstanz der Fertigungsqualität bei Puma- sie sind deutlich wertstabiler als die meisten anderen Marken. Ein gutes Jagdmesser definiert sich eigentlich letztlich dadurch, dass der jeweilige Anwender damit umgehen kann und er damit restlos zufrieden ist. ( Bis einem das nächste interessante Messer über den Weg läuft...)🙃
 
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Gelöschtes Mitglied 28389

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Mal ganz im Ernst. Ich habe vor wenigen Jahren von einem Schäfer zwei wunderschöne Kamerunschafe (Lämmer) bekommen. Mit einem guten Freund haben wir beide zeitgleich nebeneinander abgezogen und aufgebrochen. Mein Freund zeigte mir sein Super Jagd /Outdoormesser.. auch Jäger,
Bis er fertig war mit abbalgen war ich schon am Biertrinken ,und das auch wieder mit einem Victorinox.
Ist doch wie beim Autofahrer ,der geübte Fahrer lässt auch mit dem Corsa einen Porsche auf der Kurvenstrecke stehen wenn dieser nicht weiss wie er einzulenken hat.
Zum Nachtrag, mein schlechtestes Jagdmesser das ich je hatte war ein Fällkniven F1,
Klingenrücken viel zu Dick und beim ersten mal aufbrechen und Schloss öffnen eines Schmalrehes feine Klingenausbrüche an der Schneide .
Und andere schwören auf dieses F1 Werkzeug, und alleine darum geht es ,ein Jagdmesser ist und bleibt einfach nur ein Werkzeug.
Mein letztes Wildschwein (50 Kg) aufgebrochen habe ich im strömenden Regen mit einem Forge de Laguiole Taschenmesser aufgebrochen ,weil ich einfach zu faul war zurück zum Auto zu gehen um mir etwas "besseres "zu holen. Was soll ich sagen ...es ging hervorragend.
 
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Mal ganz im Ernst. Ich habe vor wenigen Jahren von einem Schäfer zwei wunderschöne Kamerunschafe (Lämmer) bekommen. Mit einem guten Freund haben wir beide zeitgleich nebeneinander abgezogen und aufgebrochen. Mein Freund zeigte mir sein Super Jagd /Outdoormesser.. auch Jäger,
Bis er fertig war mit abbalgen war ich schon am Biertrinken ,und das auch wieder mit einem Victorinox.
Ist doch wie beim Autofahrer ,der geübte Fahrer lässt auch mit dem Corsa einen Porsche auf der Kurvenstrecke stehen wenn dieser nicht weiss wie er einzulenken hat.
Zum Nachtrag, mein schlechtestes Jagdmesser das ich je hatte war ein Fällkniven F1,
Klingenrücken viel zu Dick und beim ersten mal aufbrechen und Schloss öffnen eines Schmalrehes feine Klingenausbrüche an der Schneide .
Und andere schwören auf dieses F1 Werkzeug, und alleine darum geht es ,ein Jagdmesser ist und bleibt einfach nur ein Werkzeug.
Mein letztes Wildschwein (50 Kg) aufgebrochen habe ich im strömenden Regen mit einem Forge de Laguiole Taschenmesser aufgebrochen ,weil ich einfach zu faul war zurück zum Auto zu gehen um mir etwas "besseres "zu holen. Was soll ich sagen ...es ging hervorragend.
Du fauler Hund 😂😂 damit scheidet man Käse auf dem Hochsitz …
Ich würde mir heute kein PUMA kaufen , hat nix mehr mit PUMA von früher zu tun .

Rotwild Messer , die führe ich mom gerne , halten lange die Schärfe
 
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Ein Jagdmesser ist dann rasierscharf,wenn es ohne Widerstand die Armhaare rasiert. Und diese Schärfe erreichen durchaus einige Messer einfach durchaus durch das Abziehen auf einem Wetzstab.

Nein, wird es nicht. Da gibts noch einiges darüber.
Der Wetzstab ist noch zu grob.
Endschärfe erreicht ein Messer nach dem abziehen auf dem Leder mit Diamantpaste runter bis 0,25µm.
Wenn die Schneide spiegelt schneidet sie besser.
Muss man nicht haben, aber scharf und scharf ist was anderes.
Und nein, zum Messerexperten, was immer das auch ist fehlt mir noch eine Menge, aber zumindest beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema, weil es Spaß macht.
Viele Messer sind zwar scharf, schneiden aber schlecht, weil sie hinter der Schneide vom Werk viel zu dick sind.
Hersteller machen, das weil es Arbeit spart und die Schneide stabiler wird, besser schneiden tut es nicht. Passiert sogar bei Custommesser.
Es gibt viele YT Kanäle, die meisten taugen nichts, aber so ein, zwei sind empfehlenswert zum Thema Messer schleifen. Das ist dort teilweise extrem, aber man kann sich was abschauen.
Und zum Schluß noch Larrin Thomas zum Thema Stahl. Der testet Stahl, keine Messer auch wissenschaftlich. HP, YT und sehr empfehlenswerte Bücher.
Für den den es interessiert, den meisten hier ist es ja egal.
 

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