Zeigt her eure 98er, handmade, custom, drückjagdversionen

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an die 98er Profis.

Ich habe häufig Ladeprobleme bei meinem neuen 98 in 308 Win.

Eigentlich immer 2 Szenarien:
Entweder greift der Auszieher die Patrone nicht richtig und schnappt erst über die Rille wenn man den Kammerstängel runterdrückt.( Quasi wie wenn man die Patrone nicht ins Magazin drücken würde beim laden ).
Oder, wenn der Auszieher beim Laden mal greift, geht der Verschluss die letzten 1,5cm nur mit roher Gewalt zu, bis die Patrone im Lauf ist.

Ist auch völlig unabhängig ob die Patrone links oder rechts im Magazin liegt.

Munition ist RWS HIT.
Nun habe ich mal Geco TM und S&B Schießkinomunition versucht. Bei den läuft es viel besser.

Kann es an der Plastikspitze der HIT liegen? Kann ich mir fast nicht vorstellen, aber eine andere Erklärung habe ich aktuell nicht.

Sind solche Probleme bekannt?

Grüße
 
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man müsste sich mal genau anschauen, wo was klemmt bei der Zuführung - was in dem Fall wahrscheinlich nicht so einfach möglich ist, weil bereits in der Systemhülse vorne.

Sehr wahrscheinlich passt das Zusammenspiel zwischen Rampe, Geschoss(-spitze) und Lager nicht, bzw. vermutlich ist der Winkel zu steil und die Spitze bleibt hängen.
Möglicherweise kann man durch Überarbeitung der Rampe Abhilfe schaffen - aber wie schon gesagt: das muss man sich genauer anschauen, bevor man vorschnell urteilt oder gar loslegt.

Und das ist auch ein Grund, warum die .308 als nicht optimal für den 98er gilt. Es kommt nicht von ungefähr, dass die x57er Hülsen die besten Patronen für das System sind. BTW: die 7x64 oder ähnliche Hülsenlämgen sind schon wieder zu lang - da gibts schnell Ärger mit der Patronenlänge im Magazinkasten.

Bevor man tatsächlich eine Überarbeitung der Waffe in Betracht zieht, ist vlt. ein Munitionswechsel einfacher, günstiger und zielführender.

Edit: ich hatte einmal Zuführprobleme mit einem 98er in 7 RemMag. Hier war es jedoch seitenabhängig - die Patrone wurde durch eine seitliche Lippe zu weit gegen den gegenüberliegenden Rand gedrückt. Dies nur mal so als Beipsiel für den Rat, sich das genau anzuschauen.
....ein paar Feilstriche beseitigten das Problem (das auch nur mit bestimmten Geschossspitzen und langen Patronen auftrat)
 
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Habe da mal ne blöde Frage an die Experten. Hab vor einiger Zeit eine Nachsuchenbüchse erstanden und mit Rotpunkt ausgerüstet. Jetzt schießt das Teil so gut, dass ich über ein Drückjagdglas nachdenke. Waffe war nie montiert, Frage: warum sind so viele Montagen bei 98igern so unflätig hoch ? Meine Büchse hat eine Handspannung und einen umgebauten Kammerstengel, also müsste das doch tiefer gehen ? Hab sonst keinen 98iger 🤷‍♀️.
Pica und fertig. Habe ich auf unseren NSB auch montiert. Und das "Problem" dass die NSB zu gut schießt und "befördert" wird kenne ich. Mit Pica kannst Du schnell selbst und kostengünstig zwischen DJ ZF und Rotpunkt wechseln wenn du willst.
 
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Pica und fertig. Habe ich auf unseren NSB auch montiert. Und das "Problem" dass die NSB zu gut schießt und "befördert" wird kenne ich. Mit Pica kannst Du schnell selbst und kostengünstig zwischen DJ ZF und Rotpunkt wechseln wenn du willst.
Genau das war ja mein Ausgangspunkt. Finde es allerdings schon bedenkenswert, dass 98iger wohl verschieden ausfallen, wie kriegt man da die Höhe/Neigung der Pica passend ? Mit Unterlegscheiben ?
 
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nein - das ist so wie es ist. D.h. es gibt noch die Möglichkeit, eine Schiene mit 20MOA Vorneigung zu montieren. Das wars dann aber auch mit Einstelloptionen.

Da bietet eine Schwenkmontage mehr Optionen. Bei den modernen Gläsern hat man meist mehr als genug Verstellweg, um eventuell nicht fluchtende Schienen auszugleichen. In den meisten Fällen also ist alles gut, im Einzelfall allerdings sind Probleme nicht auszuschließen.
 
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Ich habe (nur) zwei von denen. Da passte die Recknagel Pica (liegt derzeit wohl bei etwa 80€) sehr gut. Wulst muss weg, aber ich meine bei dir war keiner, und die Bohrungen müssen vernünftig angebracht werden. Die Pica an sich kannst Du mit 2k Kleber und den Schrauben selbst montieren. Der Kleber gleicht leichte Spalten aus. Du kannst auch löten, ist sicher die bessere Variante und auch nicht schwierig.
 
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man müsste sich mal genau anschauen, wo was klemmt bei der Zuführung - was in dem Fall wahrscheinlich nicht so einfach möglich ist, weil bereits in der Systemhülse vorne.

Sehr wahrscheinlich passt das Zusammenspiel zwischen Rampe, Geschoss(-spitze) und Lager nicht, bzw. vermutlich ist der Winkel zu steil und die Spitze bleibt hängen.
Möglicherweise kann man durch Überarbeitung der Rampe Abhilfe schaffen - aber wie schon gesagt: das muss man sich genauer anschauen, bevor man vorschnell urteilt oder gar loslegt.

Und das ist auch ein Grund, warum die .308 als nicht optimal für den 98er gilt. Es kommt nicht von ungefähr, dass die x57er Hülsen die besten Patronen für das System sind. BTW: die 7x64 oder ähnliche Hülsenlämgen sind schon wieder zu lang - da gibts schnell Ärger mit der Patronenlänge im Magazinkasten.

Bevor man tatsächlich eine Überarbeitung der Waffe in Betracht zieht, ist vlt. ein Munitionswechsel einfacher, günstiger und zielführender.
Danke für deine ausführliche Antwort. Da werde ich wohl mal in verschiedene Munitionssorten investieren und mit einem Büchsenmacher sprechen.
 
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23 Okt 2018
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Hallo zusammen,
in meinem Schrank schlummert noch ein alter Frankonia 98er. Fotos habe ich in den letzten Jahren schon ab und zu gepostet.
Ich habe aus meinem Bestand in der letzten Zeit einiges verkauft und ein Teil wird in der nächsten Zeit noch den Besitzer wechseln.
Der 98er hat seit mehreren Jahren keine frische Luft mehr geschnuppert, ich will mich aber auch nicht trennen. Es war ein Geschenk zum Jagdschein.

Hier ein paar Fotos vom System. Montiert ist ein 3-12x56 Diavari mit Schwenkmontage.
Anhang anzeigen 240040Anhang anzeigen 240041Anhang anzeigen 240042Anhang anzeigen 240043Anhang anzeigen 240044Anhang anzeigen 240045

Zur Jagd nutze ich ihn einfach nicht mehr, da meine anderen Büchsen wesentlich praxistauglicher sind. Ich habe mir eingeredet, die Büchse bleibt zum Durchgehen und Nachsuchen mit der Drückjagdschiene. Nur gehe ich nicht mit durch und sind meine Nachsuchen sehr wahrscheinliche Totsuchen mit der Ansitzwaffe.

Stören tut mich:
- Schaft. Durch den Schweinsrücken spürt man die 9,3 deutlich und der Blick durchs ZFR ist nicht optimal.
- Kein Mündungsgewinde
- Durch die Drückjagdschiene lässt sich kein Vorsatzgerät montieren

Lohnt es sich hier Geld zu investieren?
Ich stelle mir vor:
- Drückjagdschiene runter. Sollte gelötet sein?
- Repa Hülse mit M15x1 drauf. Dann passt ein vorhandener SD.
- Neuer Schaft. Hier habe ich keine Ahnung….

Er sollte auf jeden Fall für den Schuss durch das ZFR ausgelegt sein und am liebsten aus Holz. Auf gar keinen Fall ein Lochschaft und Mittelklasse zum entsprechenden Preis.

Über Ideen und Anregungen wäre ich dankbar.
Was ist aus deinen Umbaugedanken geworden?
Hast du Änderungen vorgenommen?

Mir ist eben ein FWW 98er Stutzen zugelaufen.
Sieht dem deinen sehr ähnlich.
 

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