Zahmes Rehkitz »Felix« erschossen

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Gelöschtes Mitglied 3257

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Klar ist das gefundenes Fressen für die Presse, aber ich glaube Du verwechselst hier "Täter" und "Opfer". Die Zeitungen sind jeweils als recht seriös anzusehen und vom Niveau der Bild-Zeitung meilenweit entfernt.

Solange ich in NRW gelebt habe, war Staatsforst etc. für mich auch kein Begriff. Seit dem ich aber "hier unten" lebe, kann ich mir ein wenig mehr darunter vorstellen. Und glaub mir, Staatsforst als Nachbar ist hier nicht so sonderlich witzig. In manchen Ecken wird so lange Jagd auf Schalenwild gemacht, bis wochenlang nachweißlich nichts mehr gefährtet wird. In sog. Schutzwaldsanierungsflächen (oder wie auch immer die heißen) ist sogar die Schonzeit für alles aufgehoben, da sind dann wirklich nur führende Elterntiere zu schonen.

Ich mag hier ausdrücklich betonen, dass ich keinen Förster oder Forstbeamten pauschal verurteilen möchte, aber der Druck "von oben" ist nunmal unweigerlich da. Ein hektar sanieren kostet über eine viertel Million, da wird das Wildpret verdammt teuer.

Und ich wiederhole mich da gerne, aber 15 Schuss, die vom Jagdleiter Dr. Müller in dem Artikel nicht dementiert wurde und nur 2 Rehe auf der Strecke? Fällt Dir was auf?
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

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Dann frag ich mich, warum der Herr Doktor diese als äußerst erfahren bla bla bla hinstellt. Scheinbar sind dann wohl doch Letztere am Werk gewesen. :twisted:
 
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pummelfee schrieb:
Komplett bekloppt. Aber es ist Weihnachten, da will man sich nicht aufregen.

Nur soviel, der Typ der das Rehkitz wie ein Haustier hält, hätte ich entweder kräftig die Meinung gegeigt oder das Kitz wäre schon längst verdaut als Ausscheidung in den ewigen Kreislauf Natur zurückgekehrt.


MfG


Was für ein beschissener Beitrag :!:


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Seit Ewigkeiten werden Kitze von JÄGERN auch aufgezogen und aufgepäppelt. Oder knallst du beim Wiesen kontrollieren die Kitze gleich ab? Was spricht dagegen in einem Jägerhaushalt ein selbst aufgezogenes Kitz zu beherbergen? Du bist doch kein Jäger, du bist Dummposter :evil:

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Was ich übel finde ist gekennzeichnete Stücke zu schießen. Kennzeichnungen haben IMMER einen tieferen Sinn und mir sind keine Vorfälle bekannt wo auf nicht extra angesagen Wunschabschüssen (Z.B. Forst oder auch Nationalpark) ein Schuß abgegeben wurde.

Tja, leider haben wir zu viele zu schlechte Jäger in unseren Reihen.


Andererseits ist das Stück der Gattung Rehwild zuzuordnen und in der freien Wildbahn,............... Aber dennoch ist und bleibt es eine Sauerei!
 
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pummelfee schrieb:
http://www.traunsteiner-tagblatt.de/includes/mehr.php?id=12487

Nur soviel, der Typ der das Rehkitz wie ein Haustier hält, hätte ich entweder kräftig die Meinung gegeigt oder das Kitz wäre schon längst verdaut als Ausscheidung in den ewigen Kreislauf Natur zurückgekehrt.
Und ich frage mich auch mit welchem Recht, der Typ jetzt noch klagt? Absolut krank.

Man man man bist Du am Ende!
Und dann wundert man sich über das "gute" Bild der Jägerschaft bei den Nichtjägern. Echt Klasse! :evil:

Der Schütze hat in meinen Augen auf ganzer Linie versagt.
Vielleicht legt er ja als nächstes ein besendertes Stück RW auf die Seite.
 
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Ich sage nur Weimeraner aus dem anderen Tröööt. :roll:

Wenn da einer ein Reh mir Warnhalsung aufs Korn nimmt, der hat beim nächsten mal vielleicht auch einen Hund mit Warnhalsung auf der Strecke liegen. :shock:



Gruß Matthias
 
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colchicus schrieb:
Jagd ist Beherrschung in jeder Hinsicht. Beherrschung des Handwerkes, der Waffe, des Verstandes und des Zeigefingers.
Wenn das Halsband wirklich so rot war, dann kann ich das nicht verstehen.
Ein Landwirt in unserem Revier hat auch ein freilaufendes Stück Rehwild mit signalgelben Halsband.Dieses in der Winterdecke zu sehen,ist reine Glückssache.Wir schießen deshalb dort in dem Bereich kein Rehwild,um die Erlegung dieses Stückes zu vermeiden.
Wer kann denn schon sagen,wiein dem betreffenden Fall die genauen Umstände waren?
Und wenn der "Besitzer" sein zahmes Reh im Einwirkungsbereich einer Forstverwaltung frei laufen läßt,deren lockere Zeigefingermentalität durch Vorkommnisse der Vergangenheit doch bekannt ist,ist letztlich er der Verursacher.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

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@ Runkelrübe: Das ist das größte Problem der Jägerschaft, wir versuchen es immer wieder alles so zu konstruieren, dass wir letzten Endes als Opfer dastehen und alle über jeden Zweifel erhaben sind, dass ein Jäger was verbockt hat. :roll:
 
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runkelrübe schrieb:
Und wenn der "Besitzer" sein zahmes Reh im Einwirkungsbereich einer Forstverwaltung frei laufen läßt,deren lockere Zeigefingermentalität durch Vorkommnisse der Vergangenheit doch bekannt ist,ist letztlich er der Verursacher.
Im Straßenverkehr kommst Du mit solcher Logik aber nicht weit.

Verursacher ist doch derjenige,
der als Letzter die Möglichkeit hatte,
den Schaden tatsächlich zu verhindern.

Frohe Weihnachten,
wesperkopp
 
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Wenn ich Haustiere in Nähe einer Straße frei laufen lasse,kriege ich eine aufs Dach und nicht der Autofahrer der sie umfährt.
 
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Forestgump schrieb:
Wie man oben genannten Artikel entnehmen kann, ist der Ziehvater selber Jäger und das Revier grenzt scheinbar an den Staatsforst an. Da ich im Forstamt mal wegen Drückjagden vorgesprochen habe, kann ich den Unmut verstehen. Hab mich halt ein wenig schlau gemacht und mal grob gefragt, was die Nummer kostet. Der Forstamtsleiter meinte O-Ton: So lange Sie schnell schießen machen Sie sich mal um kosten keine Sorgen, sie bekommen von mir sogar eine Brotzeit oben drauf. Für uns zählt nur eins: STRECKE MACHEN und da brauche ich Schützen die schnell schießen.
Habe genau 0,0 Jagden bei denen mitgemacht.

Kann jetzt einer nachvollziehen warum der Ziehvater und Reviernachbar so angepisst ist? Ich jedenfalls kann es. Und wenn das mit den 15 Schüssen und den 2 Rehen auf der Strecke stimmt, gute Nacht. :roll:

Ich denke auch, dass das zahme Rehkitz nicht alleine der Grund des Übels ist und muss Dir leider voll beipflichten.
Wer bei uns Drückjagden des Forstes gesehen hat, weiß wie sie ablaufen.
Wald vor Wild ist das alleinige Motto und da heißt es Strecke machen, egal was.

Wie kann man sich sonst erklären, dass der Schütze, die Schützen das Wild, wenn auch hochflüchtig angeblich angesprochen haben und dann bei einem Äserschuss nicht das Signalhalsband gesehen haben.

Für mich als Jungjäger unverständlich. Wenn ich etwas nicht ansprechen kann, dann schieße ich nicht.
 
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runkelrübe schrieb:
Und wenn der "Besitzer" sein zahmes Reh im Einwirkungsbereich einer Forstverwaltung frei laufen läßt,deren lockere Zeigefingermentalität durch Vorkommnisse der Vergangenheit doch bekannt ist,ist letztlich er der Verursacher.

Welche Logik :!:

Sag mal:
Ist dann der Schäfer der Schafzucht in einem Revier mit Muffelanteil auch selbst schuld wenn seine Schafe geschossen werden?

Ist der Damwildzüchter auch so fahrlässig und muss sich entschuldigen?

Was ist mit der Fasanerie, was ist mit Wildschweinzüchtern?

Sicherlich ist auch der Pferdebesitzer schuld wenn sein Gaul als Alttier geschossen wird und der Schweinebauer mit Wiesenhaltung auch dafür verantwortlich zu machen wenn die Hausschweine als Schwarzwild mit Fehlfärbung geschossen werden. Gottlob ein Hegeabschuß, hat Schwarzwild ja schwarz und nicht rosadreckig zu sein.


Also manchmal hat ihr hier Klopper rein.Hinterfragt ihr dabei auch das was ihr mit eurer Meinung vertretet?

So, jetzt gehe ich mit meiner DD Gassi, hoffentlich schießt mir die keiner auf meinen 10000 Qm uneingezäuntem Gelände weg weil er denkt der Fuchs verfolgt mich und kann ja nur Tollwut haben!

Seitdem ich denken kann ist immer derjenige für die Tötung von Lebewesen verantwortlich der geschossen, das Beil geschwungen, die Gilloutine fallen lassen oder das Messer in die Brust gerammt hat.

Kopfschüttelgrüße,

schönen Heiligen Abend und ein besinnliches Fest.
 

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