Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Dem Herrn Krogmann werden noch viele folgen. In Baden-Württemberg z.B. steht der Vertrags-Landschaftsschutz auf der Kippe. Als der erste Wolf im nördlichen Ba-Wü auftauchte, haben viele Hobby-Schäfer den Naturschutzbehörden die Kündigung der Landschaftspflegeverträge angeboten, weil der Kostenaufwand für Zäunung (sofern technisch überhaupt möglich; die meisten dieser zu pflegenden Flächen sind Steillagen, ehemalige Weinberge u.ä.) und Herdenschutzhunde und bürokratischer Aufwand im Schadensfalle deutlich höher sei als die Zahlungen für die erbrachte Leistung "Landschaftspflege". Derzeit ist noch ein gelernter Förster und CDU-Mann Landwirtschaftsminister (Peter Hauk), aber wenn das neue Kabinett gebildet wird, muss das nicht so bleiben. Falls das Ministerium wieder gryn besetzt wird wie in der ersten grünen Legislaturperiode (Alexander Bonde, der das Jagd- und Wildtiermanagementgesetz verbrochen hat) ist zu befürchten, dass Ideologie über Vernunft siegt. Derzeit haben wir schon bei einem einzigen standorttreuen Wolf (im Nationalpark Nordschwarzwald) einen hauptamtlichen Wolfsbeauftragten in einer der B-Besoldungsgruppen. Wenn wir in Zukunft jedem Wolf, der sich in Ba-Wü niederlässt einen hauptamtlichen Betreuer in dieser Besoldungsklasse zuordnen wird das teurer als der gesamte Vertragsnatur- und Landschaftsschutz.....
Der nächste Landwirtschaftsminister heißt unter Umständen Dr. Andre Baumann, derzeit Staatssekretär im Umweltministerium beim Franz Untersteller. Der Minister hört jetzt altershalber auf, und wenn der Baumann (der zuvor Geschäftsführer des NABU Baden-Württemberg war) den Job als Umweltminister nicht bekommt, kann es durchaus sein dass er das Landwirtschaftsministerium bekommt. Dort war er zur Amtszeit des Alexander Bonde ohnehin der Chef; der ging da nach Belieben ein und aus und hat die Strippen gezogen und die Mitarbeiter angewiesen (Zitat Hans Ulrich Rülke, FDP-Fraktionschef in Ba-Wü). Also hat er Ambitionen auf den Job.

Und dann wird es schnell gehen mit dem Wegsterben der Hobbyschäfer. Dann wird diese Aufgabe dem NABU zugeteilt, und der wird aus der Staatskasse dafür alimentiert.......
 
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:oops: .... die Tage haben sich die ersten Wölfe bei uns eingefunden.
Sind wahrscheinlich junge Tiere, die auf der Suche sind.
Zeitgleich 40 km nördlich und 35 km südlich :unsure:
Ich habe jede Menge Fotos und Filmchen erhalten, sowohl von Prärie als auch von Industrie.
Das wird mal lustig werden, insbesondere für die Schäfer und den Vertragsnaturschutz.
Gestern habe ich mich mit dem ersten Landwirt über seinen 'Offenen Stall' unterhalten.
Ortsrandlage .... .
 
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Laut dem Zeitungsbericht ist die Chance einen Wolf in freier Wildbahn zu sehen, wie ein Sechser im Lotto. 😂
... so ähnlich dachte man hier regional letzte Woche auch noch.
Seit dem WE gibt es zig Fotos und Filmchen aus Prärie und von Industriegrund.
Die Nord-Süd-Distanz sind so knapp 75 km ... überwiegend viele Bilder zeitgleich.
Das wir jetzt dann lustig bzw. ich habe keine Idee, wie man diese Challenge angehen sollte.
 
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Dem Herrn Krogmann werden noch viele folgen.
Ich denke da wo eine Beweidung auch weiterhin erfolgen soll werden dies die Naturschutzverbände übernehmen. Bezahlt wird dies aus den Fördertöpfen. Die Naturschutzverbände werden dazu noch durch "ökologisches Jahr" Praktikanten unterstützt. Die eigentlich so viel gewollte kleinteilige Landwirtschaft scheint wohl nur ein Lippenbekenntnis zu Gunsten eines vollumfänglichen staatlich betriebenen Vertragsnaturschutz zu sein. Die Nische Viehhaltung im Nebenerwerb wäre dann zu.
 
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Ich denke da wo eine Beweidung auch weiterhin erfolgen soll werden dies die Naturschutzverbände übernehmen. Bezahlt wird dies aus den Fördertöpfen. Die Naturschutzverbände werden dazu noch durch "ökologisches Jahr" Praktikanten unterstützt. Die eigentlich so viel gewollte kleinteilige Landwirtschaft scheint wohl nur ein Lippenbekenntnis zu Gunsten eines vollumfänglichen staatlich betriebenen Vertragsnaturschutz zu sein. Die Nische Viehhaltung im Nebenerwerb wäre dann zu.
Vor vielen Jahren haben wir noch gedacht, Umweltschutz würde in Deutschland erst dann betrieben, wenn damit Geld zu verdienen sei. Damals waren der Grüne Punkt und das Duale System Deutschland „erfunden“ worden vom Umweltminister Töpfer.
Heute ist Umweltschutz erst dann „gut“, wenn er (Steuer-)Geld kostet...
 
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Weit, weit ... die Realität...


Warum Bürger von einem „Problemwolf“ am Niederrhein sprechen ...​

https://www.wp.de › Region



Warum Bürger von einem „Problemwolf“ am Niederrhein sprechen ... Ministerin Heinen-Esser nimmt die Sorgen vor Ort ernst, will Nutztierhaltern helfen und ...



,,...Die Umweltschutzverbände Nabu und BUND sowie NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) begrüßten das Urteil..."


Mit dem Abladen von toten Tieren vor der Haustür der Heuchler und Lügner ist es wohl nicht mehr getan.


CdB
 
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Weit, weit ... die Realität...


Warum Bürger von einem „Problemwolf“ am Niederrhein sprechen ...

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CdB
Aber warum denn die Verstimmung? Sie nimmt doch die Sorgen ernst. :unsure:
 
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Das gesamte Verfahren inkl. der sogenannten gutachterlichen Stellungnahme des DBBW bringt erneut ans Tageslicht, wie schlüpfrig die Gesetzeslage rund um das Thema Wolf ist.
Die Zahlenbieger bei den Behörden haben alle Möglichkeiten, die Statistiken so zurecht zu biegen, dass es dem Kuschelwolf nicht ans Fell geht.
Auch wenn das Urteil dem Schäfer im Moment nicht hilft, so hat es einige ebenfalls Betroffene auf den Plan gerufen.
 
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Wieso Zahlenbieger? Mindestschutz nicht eingehalten ist Mindestschutz nicht eingehalten und keine Vorfälle gemeldet bedeutet keine Vorfälle vorhanden - dass das dann so ausgeht war zu erwarten. Grundkurs Jura ... 🤷‍♂️
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

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Wenn ich mir die Augen zuhalte bin ich dann unsichtbar?

Nein du bist blind!

Der Mindestschutz wurde wiederholt überwunden, die nicht ausgeschöpften Schutzmaßnahmen entsprechen übrigens dem gleichen Nonsens-Gebot um sich aus der Affäre zu ziehen, wie es noch höhere Zäune täten.

Schau dir die Infos mal weiter an beim Mitbewerber: ,,...Nach Angaben des Rheinischen Landwirtschafts-Verband (RLV) sei die Wölfin für insgesamt 111 getötete Weidetiere verantwortlich. In mindestens vier Fällen sei dabei der „nach den Empfehlungen des Bundes ausreichende Herdenschutz“ überwunden worden, so der RLV...."

Du tust dir persönlich keinen Gefallen jeden Schwachsinn zu rechtfertigen, bei den Thüringern hast du schleunigst beigedreht, woran liegts nun hier?


CdB
 
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Lies mal bitte genauer. Das Urteil erwähnt ja durchaus die Überwindung des Mindestschutzes in der Vergangenheit, aber eben nicht mehr im letzten Jahr! Und da es um eine Schadprognose geht und bei den meisten Tieren bzw. Vorfällen eben den Mindestschutz nicht eingehalten war und die juristisch nicht zählen ...

Ich habe nichts gegen die Entnahme von Tieren, die sich auf die Überwindung von Schutzmaßnahmen spezialisiert haben, aber etwas gegen die Entnahme von Tieren, bei denen die Viehhalter durch Nachlässigkeit o.a. "mitgeholfen" haben und gegen die von Tieren, die "damit" aufgehört haben. Man muss die Regeln nicht lieben, aber man muss sie verstehen und damit umgehen können. Deshalb war das Ergebnis nicht unerwartet, sagen wir es mal so.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das ist nichts als Hinhaltetaktik, wenn der Wolf es einmal nachweislich geschafft hat, ist jede Diskussion darüber obsolet, dass weißt du auch selbst, machst dich hier aber trotzdem zum Erfüllungsgehilfen für die Großstadtschlaumeier. Von einer Prognose zu sprechen ist der blanke Hohn, bislang war jede Prognose mit Ansage ein Vollversager. Zur Akzeptanz trägt das kein Stück bei, aber vielleicht ist das inzwischen genauso egal wie den Typen von Verwaltung, Politik, NABU und Konsorten.


CdB
 

z/7

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aber etwas gegen die Entnahme von Tieren, bei denen die Viehhalter durch Nachlässigkeit o.a. "mitgeholfen" haben und gegen die von Tieren, die "damit" aufgehört haben.
Gegen ersteres ist kein Kraut gewachsen, der Mensch als solcher ist fehlerhaft, dafür kann man nicht alle anderen büßen lassen, und daß ein Wolf damit von selbst wieder aufhört, glaubst ja wohl selber nicht. Anscheinend hatte er's mangels ausreichendem Mindestschutz im letzten Jahr schlicht nicht nötig?
 

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