Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.462
Es gibt einige Wölfe, die nachweislich mal Mindestschutzmaßnahmen überwunden haben, aber danach lange "clean" waren oder noch sind. :rolleyes:

Das ist nichts als Hinhaltetaktik, wenn der Wolf es einmal nachweislich geschafft hat, ist jede Diskussion darüber obsolet, dass weißt du auch selbst,

Ich weiss aber auch, dass Wölfe sowas durchaus wieder aufgeben können und dann objektiv (!) keine Grundlage mehr gegeben ist, sie entnehmen zu müssen.

machst dich hier aber trotzdem zum Erfüllungsgehilfen für die Großstadtschlaumeier. Von einer Prognose zu sprechen ist der blanke Hohn, bislang war jede Prognose mit Ansage ein Vollversager.

Hier geht es um die Abwägung der Schadenseintrittswahrscheinlichkeit in einem juristischen Prozess. Und wenn da länger nichts vorliegt ist das eben zu berücksichtigen!

Zur Akzeptanz trägt das kein Stück bei, aber vielleicht ist das inzwischen genauso egal wie den Typen von Verwaltung, Politik, NABU und Konsorten.

Das Einhalten der Regeln dient aber der Akzeptanz der Eingriffe bei der Gesamtbevölkerung. Wenn man "Gloria" hätte entnehmen wollen, rechtlich sauber, dann hätte das 2019 erfolgen müssen oder man muss jetzt eben warten, bis wieder ein entsprechender Zaun überwunden wurde. Oder man muss die Regeln ändern ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Es gibt einige Wölfe, die nachweislich mal Mindestschutzmaßnahmen überwunden haben, aber danach lange "clean" waren oder noch sind
Nach 111 nachgewiésenen Rissen!

Ich weiss aber auch, dass Wölfe sowas durchaus wieder aufgeben können und dann objektiv (!) keine Grundlage mehr gegeben ist, sie entnehmen zu müssen.

Jo, saisonal wie gewöhnlich. Oder dauerhaft wenn dann mal einer hingelangt hat.


Hier geht es um die Abwägung der Schadenseintrittswahrscheinlichkeit in einem juristischen Prozess. Und wenn da länger nichts vorliegt ist das eben zu berücksichtigen!

Bei der Wölfin liegen die Gründe vor, der Rest ist nichts als juristische Scharlatanerie, über 100 nachgewiesene Risse, wer da noch auf die Prognose wartet hat den Schuß schon nicht mehr gehört. Am Ende verschwinden wieder Wölfe die damit nichts zu tun haben, womit dann der Wert der Akzeptanz der Gesamtbevölkerung bewiesen wäre.

Das Einhalten der Regeln dient aber der Akzeptanz der Eingriffe bei der Gesamtbevölkerung. Wenn man "Gloria" hätte entnehmen wollen, rechtlich sauber, dann hätte das 2019 erfolgen müssen oder man muss jetzt eben warten, bis wieder ein entsprechender Zaun überwunden wurde.
s.o.

Das wird immer gründlich verschleppt, es finden sich ja auch jedesmal genug Apologeten mit den entsprechenden Haaren in der Suppe.



CdB
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.462
Nach 111 nachgewiésenen Rissen!

Nur vier Ereignisse zählen aber, da bei den anderen der Mindestschutz nicht eingehalten wurde.

Jo, saisonal wie gewöhnlich. Oder dauerhaft wenn dann mal einer hingelangt hat.

Nein, die entsprechenden Tiere waren teils noch Jahre später anchzuweisen - aber eben nicht mehr an Nutztierrissen. Es gibt auch in Norddeutschland und in Sachsen Rudel, die nach einer Umstellung auf "alle machen mit beim Herdenschutz" nicht mehr an Nutztiere gingen.

Bei der Wölfin liegen die Gründe vor,

Eben nur ansatzweise, da geht es auch inzwischen nicht mehr um Recht, sondern um Rache.

der Rest ist nichts als juristische Scharlatanerie, über 100 nachgewiesene Risse, wer da noch auf die Prognose wartet hat den Schuß schon nicht mehr gehört. Am Ende verschwinden wieder Wölfe die damit nichts zu tun haben, womit dann der Wert der Akzeptanz der Gesamtbevölkerung bewiesen wäre.

Ach ja. Die Leute, die das mit dem Mindestschutz warum auch immer nicht hinbekommen (dann wäre eine legale Entnahme ja kein Problem) gehen selber in die Illegalität? Sorry, aber da braucht es dann kein voreiliges Kuschen vor dem Mob, sondern klare Ansagen und Durchgriffe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ach ja. Die Leute, die das mit dem Mindestschutz warum auch immer nicht hinbekommen (dann wäre eine legale Entnahme ja kein Problem) gehen selber in die Illegalität? Sorry, aber da braucht es dann kein voreiliges Kuschen vor dem Mob, sondern klare Ansagen und Durchgriffe.

Deine Empörung nehme ich dir nicht ab, die Behauptung mit dem Mindestschutz kannst du auch gleich weglassen, wer der Meinung ist, dass ein Wolf der nachgewiesener Maßen mehrmals ohne Probleme den Mindestschutz überwindet, wäre bei den anderen über hundert Fällen kläglich gescheitert, der ist schlicht unglaubwürdig. Genau diesen Punkt kannst du auch niemanden mehr vermitteln. Das wird schlicht als Ausrede genutzt um politisch/juristischen Unwillen darzustellen oder/ und seiner Ideologie zu frönen.

Aber hinterher rumheulen, wenn wieder einer zu drastischen Maßnahmen greift, immer wichtig mit den Ärmeln rascheln und sich künstlich empören.



CdB
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.462
Ich rede beim Mindestschutz nicht von "einem cm zu wenig", das interessiert wirklich nicht. Aber wenn grundsätzlich nicht mal ansatzweise funktionierende Mittel gewählt wurden besteht da schon eine andere Schwelle, das kann man, wenn man will, anderenorts nachlesen. Und wenn alle sich an die Regeln gehalten hätten wüssten wir, ob die Wölfin auch dann so viele Risse getätigt hätte (bzw. dann wäre sie wohl schon freigegeben) oder ob das auch da besser funktionierte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ich rede beim Mindestschutz nicht von "einem cm zu wenig", das interessiert wirklich nicht.

Darüber hast du aber nicht zu entscheiden, das macht uU ein zweifelhafter Gutachter. Die bekommen nicht alle pressewirksam ein kalb überreicht.
Du liest dann nur vom fehlenden Mindestschutz, genau wie der Richter.

Und wenn alle sich an die Regeln gehalten hätten wüssten wir, ob die Wölfin auch dann so viele Risse getätigt hätte (bzw. dann wäre sie wohl schon freigegeben) oder ob das auch da besser funktionierte.

Da lach ich mal, wenn sich alle an die Regeln gehalten hätten, hahaha, dann wäre der Wolf zeitnah vergrämt oder entnommen worden. Dafür hätten auch die vier Male schon gereicht.

Du lügst dir was in die Tasche.


CdB
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Und wenn alle sich an die Regeln gehalten hätten wüssten wir, ob die Wölfin auch dann so viele Risse getätigt hätte (bzw. dann wäre sie wohl schon freigegeben) oder ob das auch da besser funktionierte.
Prinzipiell hast Du ja recht, aber das
Da lach ich mal, wenn sich alle an die Regeln gehalten hätten, hahaha, dann wäre der Wolf zeitnah vergrämt oder entnommen worden. Dafür hätten auch die vier Male schon gereicht.
ist doch leider auch wahr.

Über der Mindestschutzdebatte wird vergessen, daß es wünschenswert wäre, daß Wölfe sich überhaupt nicht an Nutzvieh vergreifen, auch wenn der Zaun mal nen cm zu niedrig ist.

Bei Gloria ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen, und das wird auch noch öfter passieren, wenn Wölfe in Gegenden auftauchen, die keine jahrzehntelange Erfahrung damit haben.

Die Entnahme dieser Wölfin zu verweigern hat was von Nachtreten. "Ihr habt den Mindestschutz nicht eingehalten, ätschibätsch, das habt ihr nun davon." Derweil lernen Generationen von Wölfen wie lecker Schaf schmeckt.

Einfach nur kurzsichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
25 Mai 2011
Beiträge
3.323
🤦‍♂️Das ist doch alles nicht euer Ernst! Worüber debattiert ihr? Bumm und Ende. So löst man dieses Problem. Lasst euch doch nicht vom Taschenlampenmann belabern...
 
Registriert
15 Nov 2015
Beiträge
3.276
Bei Gloria ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen, und das wird auch noch öfter passieren, wenn Wölfe in Gegenden auftauchen, die keine jahrzehntelange Erfahrung damit haben.

Leute, es ist Bundestagwahlkampf und die Grüninen liegen in den Umfragen vorne. Welcher amtierende Minister/* in in dem verstädterten NRW kann sich da leisten die Entnahme von Gloria zu veranlassen?!

So oder so, irgendwann wird über ein Wolfmanagement entschieden werden müssen. So weh das auch einigen tun wird. Ich denke darüber sind sich auch alle Protagonisten im klaren. Die Frage ist nur wann die EU für die europäische Wolfspopulation den günstigen Erhaltungszustand proklamieren wird. So lange dies nicht geschehen ist, bewegen sich doch alle mit ihren Einzelfallentscheidungen auf artenschutzrechtlichem "dünnem" Eis. Rechtsicherheit ist das nicht. Das "gerumeiere" kann ich deshalb schon verstehen.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.851
Ich glaube nicht, das GW954f (die braucht keinen Namen sondern ein Einschussloch) in Bayern noch leben würde, trotz Wahlkampf.
 
Registriert
13 Okt 2017
Beiträge
841
Ich glaube nicht, das GW954f (die braucht keinen Namen sondern ein Einschussloch) in Bayern noch leben würde, trotz Wahlkampf.
Vor 5 Jahren ja, aber die Zeiten ändern sich - auch in Bayern. Dort werden immer mehr Wahlkreise-/Stimmkreise grün. Leider, leider befürchte ich, dass es eine Abschussgenehmigung erst dann akzeptiert wird, wenn ein Mensch angefallen wird und auch dann wird erstmal relativiert und die Schuld beim Opfer gesucht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
5 Jun 2015
Beiträge
1.467
Dass das Verwaltungsgericht die Freigabe nicht erteilt hat, war doch schon vorher klar, ganz unabhängig davon, ob eine Landesregierung in Anbetracht bevorstehender Wahlen kuscht oder nicht.
Man wird wohl eher eine grundsätzliche Lösung suchen müssen, denn man sieht ja auf 80m nicht, ob da nun ein weiblicher oder männlicher Wolf durchs lange Gras turnt, es sei denn, es handelt sich um so einen riesen grossen (über schätzungsweise 60 kg), den es hier ja nach Auffassung des einen wie anderen nicht geben soll. (Das ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Wirklichkeit.)
Deshalb kann man auch nicht sicher sein, dass man gerade die freigegebene Nummer vor hat oder dessen harmlosen Kumpel. Wenn es genügend gibt, also mehr als man nach dem Grundsat des günstigen Erhaltungszstandes erwarten kann, dann würde man mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit den falschen erwischen.
Harmlos ist ja auch so ein beliebtes Stichwort, das viele benutzen, weil sie genau wissen, dass sie im Zweifel nicht gerade stehen müssen. Weitere "Freunde" gibt es, für die ist das ein ganz harmloser Zeitgenosse, der sich urgewaltig vor "in die Hände klatschen" oder Trillerpfeifengetöse furchtet und panikartig die Flucht ergreift, wenn es klascht oder flötet. Ich weiss nicht, ob solche Menschen eine Antwort auf die Frage haben, warum der denn Schiss bekommen soll, denn er hat ja noch nie etwas am eigenen Balg gespürt, wenn einer in die Hände geklatscht oder gepfiffen hat. Andere Wildtiere haben es schon erlebt, dass nach einem Knall der Kumpel getroffen umfiel, die verbinden damit etwas und hauen ab, Isegrims verbinden bislang mit einem Knall nur schöne Dinge, will sagen leichte Beute. Vor was sollen die Schiss also haben, sie sind doch ziemlich schlau, sagen alle.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
18.056
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
148
Zurzeit aktive Gäste
400
Besucher gesamt
548
Oben