Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Etwa 4 kg Fleisch pro tag pro erwachsene wolf ist was ich davon noch im kopf hab. Kan aber auch mal paar Tage niks sein und dan 11 kg auf einmal. Allerdings sind die Wölfe in DE etwas kleiner im vergleich zu Schweden.

2023 waren es, glaub ich, 164 Rudel mit etwa 1400 Wolfe. Das macht 2 miljonen kg Fleisch.

Eigentlich keine ahnung ob das fur Deutschland stimmt.
 
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Etwa 4 kg Fleisch pro tag pro erwachsene wolf ist was ich davon noch im kopf hab. Kan aber auch mal paar Tage niks sein und dan 11 kg auf einmal. Allerdings sind die Wölfe in DE etwas kleiner im vergleich zu Schweden.

2023 waren es, glaub ich, 164 Rudel mit etwa 1400 Wolfe. Das macht 2 miljonen kg Fleisch.

Eigentlich keine ahnung ob das fur Deutschland stimmt.
Du hast wenigstens mal etwas gelesen... ;)
Nur die unterschiedliche Größe der Wölfe ist eher eine Sage...
 
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Stimmt das nicht? In Schweden werden öfters bei der (ziemlich bescheidene) Wolfsjagd exemplare bis zu 60 kg gefunden. Das scheint mir recht gross.
 
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Stimmt das nicht? In Schweden werden öfters bei der (ziemlich bescheidene) Wolfsjagd exemplare bis zu 60 kg gefunden. Das scheint mir recht gross.
Alle Literaturquellen geben 30-50 kg an, für den Eurasischen Wolf.
Ausnahmen möglich, aber sicherlich nicht "öfters"...
 

doa

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Alle Literaturquellen geben 30-50 kg an, für den Eurasischen Wolf.
Ausnahmen möglich, aber sicherlich nicht "öfters"...
Weil nicht sein kann was nicht sein darf?
Es wird schon regionale Unterschiede geben, wie bei den Bären.
Hier werden BMWs ja auch für kleinere Fahrer gebaut als VWs. (😀)
Die Böcke in Schonen sind ja auch meist stärker als in der Heide.
 
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Was mich wundert ist das es immer nur noch 1,6% von der Nahrungskette vom weidetieren stammen.Da durfte es mit der anzahl geschlagene weidetiere weitaus mehr Wolfe geben wie angenommen.
Wenn's Wölfchen alle Weidetiere,die es tötet, völlig nutzen würde, wären es mehr %. Oft ist er daran gehindert. So sind dann die Weidetiere, um in der Habeckschen Terminologie zu bleiben, nur tot, aber nicht weg.
Es wird schon regionale Unterschiede geben, wie bei den Bären.
Ist doch bekannt, daß Säugetiere in Richtung kälterer Regionen größer werden. Verhältnis Körpermasse zu Körperoberfläche günstiger i.S. des Energiesparens.
Zum Vergleich mit Geparden vs. Rinder in Namibia .Funktioniert Zäunung bei den Flächen dort ? Kosten?
 
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Dass Jäger sehr wenig Ahnung von vielen Naturzusammenhängen haben, ist ein verbreitetes Problem...
... ein bisschen Arroganz schwingt da schon mit, oder?
Den aus meiner Wahrnehmung sind die Naturzusammenhängen zu komplex, dass man sich
jedes Detail merken kann. Aus der Ferne wird es noch viel schwieriger, meine ich.

Mein aktuelles Revier von ca. 350 ha ist eine baumlose Agrarsteppe (Waldanteil <1%), die
höchsten landwirtschaftlichen Erfolgsdruck unterliegt.
In Bayern waren wir bereits 2007 der Landkreis mit der höchste Dichte an Biogasanlagen.
Zu Beginn meiner ersten Pachtperiode war dieses Revier annähernd Rehwild-frei.
Seit einer Pachtperiode entnehmen wir jedes Jahr mindestens ein Stück mehr wie im Vorjahr.
Selbstverständlich wurde der Vorgaberegelung deswegen regelmäßig angepasst.
Trotzdem waren es 2023 220%, 2024 250% und für 2025 hatten wir die 100% im Mai.
Das Amt freut es ... und bei der nächsten Planung wird sich die Vorgabe verdoppeln.

Die Kunst ist es, diese Zusammenhänge wenigstens teilweise zu verstehen ... .
 
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Du weisst viel über Dein Revier, unbestritten, darum gings jedoch nicht.

Ich bin nicht arrogant, vielmehr immer wieder enttäuscht, wie wenig Mitglieder der Zunft zu manchen biologischen Themen wissen...
Manches Nabu-Mitglied steckt viele Jäger in die Tasche, ganz unideologisch (ich bin keines). Es gibt soviele Veröffentlichungen, über die man sich was anlesen könnte...
Die Art gehört wieder zu mitteleuropäischen Fauna, egal, wie man sie irgendwann managen wird; also sollte man dazu was drauf haben.

Im Ursprung gings um die Aussage, daß man aus Beuteanteilen oder Anzahl von Riss-Ereignissen auf die Höhe der Wolfspopulation (oder die Größe der von niemand bestrittenen Dunkelziffer) schließen wollte... und das ist eben nicht möglich!
Nahrungsanalysen geben grds. grob die Mengenanteile in der Nahrung in einem Untersuchungsgebiet wieder; alles in Abhängigkeit von der Nahrungsverfügbarkeit im Lebensraum.
Einzelne Wölfe töten einige Nutztiere, ohne viel davon zu fressen.
Nach wie vor ist die Hauptbeute Wild in allen Räumen, in denen die Grauen heute bei uns vorkommen.
 
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Mit Zahlen kann man auch schön manipulativ umgehen. Bei den Untersuchungen der Mageninhalte stellt man also fest, dass der Anteil an Nutztieren unter 2% liegt. Na, dann ist das doch gar nicht so schlimm mit den Nutztierrissen und die ganze Aufregung völlig unbegründet.
Oder vielleicht doch nicht? Gänzlich unerwähnt bleiben nämlich die unzähligen "Kollateralschäden" bei einer Attacke.
 
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Mit Zahlen kann man auch schön manipulativ umgehen. Bei den Untersuchungen der Mageninhalte stellt man also fest, dass der Anteil an Nutztieren unter 2% liegt. Na, dann ist das doch gar nicht so schlimm mit den Nutztierrissen und die ganze Aufregung völlig unbegründet.
Oder vielleicht doch nicht? Gänzlich unerwähnt bleiben nämlich die
Alles richtig; niemand hier verharmlost die Auswirkungen von Nutztierrissen - es ging nur um die Verhältnismäßigkeiten zwischen Nahrungsanteilen und Populationsdichte.
 
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Gänzlich unerwähnt bleiben nämlich die unzähligen "Kollateralschäden" bei einer Attacke.
Dazu gehören nicht nur tierische Verluste, sondern vielfältige sonstige Aufwendungen. Die werden als gottgegeben hingenommen. Trotz fragwürdiger Effekte finde ich keinen (selbst-)kritischen Umgang mit dem Problem Zäunung. Zerschneiden der Landschaft, Störungen des Biotopverbundes für eine Tierart. Weniger wertige Arten können ja drumherum laufen...

Für den Fall, daß hier wolfsfreundliche Jagdgegner mitlesen : Der Wolf schafft die Jagd nicht ab,er modifiziert sie. Wie auch die Jagd ihn schon heutzutage.

Weidmannsheil!
 
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Wenn nicht mehr alle Totfunde untersucht werden, sind die Zahlenspiele hinfällig.
Wie schon angemerkt wurde fehlt auch immer der Bezug zu den untersuchten Tieren. Stattdessen wird der Eindruck erweckt die Erkenntnisse wären allgemeingültig.


rechy
 
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... ganz subjektiv zum Wolf.
Er passt nicht so ganz in unsere Kulturlandschaft und deswegen gehört er 'bewirtschaftet'.
Das meine ich ganz ideologiefrei.

Quasi sehe ich das ähnlich wie beim Biber, der inzwischen auch sehr viele Biber-ungeeignete
Gebiete besiedelt. In diesen Gebieten sollte man den Biber bewirtschaften dürfen.
Es wäre zum Vorteil aller.
Durchaus vergleichbar sehe ich es mit dem Wolf.
In Wolf-ungeeigneten Gebieten gehört er bewirtschaftet.
Das ist effektiver und preiswerter als das aktuell praktizierte Szenario.

Noch ein Statement zum Mageninhalt.
Vom Mageninhalt auf irgendetwas zu schließen, entbehrt jeder allgemeingültigen Grundlage.
Seit ich denken kann, höre ich, dass ein Mäusebussard keine Hasen frisst.
Das wäre das Ergebnis von Untersuchungen des Mageninhalts.
Meine optische Wahrnehmung sagt etwas ganz anderes.
Keine Ahnung, ob schon jemand den Mageninhalt von Störchen untersucht hat.
Zur richtigen Jahreszeit finden sich dort u.A. die Reste von unzähligen Wiesenbrüter.
Nur - repräsentativ ist anders ... :cool:
 
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Mit Zahlen kann man auch schön manipulativ umgehen. Bei den Untersuchungen der Mageninhalte stellt man also fest, dass der Anteil an Nutztieren unter 2% liegt. Na, dann ist das doch gar nicht so schlimm mit den Nutztierrissen und die ganze Aufregung völlig unbegründet.
Oder vielleicht doch nicht? Gänzlich unerwähnt bleiben nämlich die unzähligen "Kollateralschäden" bei einer Attacke.
In dem Bericht vom Stern, falls der gelesen wurde, steht explizit drinnen dass das Institut sagt die weidetierhalter MÜSSEN besser geschützt werden.

Und natürlich glaube ich den Anteil von 1,6% wären es mehr stände jeden Tag ein Bericht irgendwo und die Politik hätte schon gehandelt.

Der Wolf findet aktuell sicher mehr als genug Wildtiere als Nahrung (allen voran genug Rehe).

Das Verhältnis wird sich irgendwann merklich ändern, wenn es entweder deutlich mehr Wölfe in Deutschland gibt oder aber die natürlichen Beuteltiere stark reduziert wurden (egal durch wen 🤔)

Dennoch ist meine Meinung, der Wolf ist ein tolles Tier aber in einer so urbanisierten Landschaft in Deutschland fehl am Platz 🤔
 
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Der Wolf gehört ganzflächig ins Jagdrecht mit Jagd und Schonzeit.
Biber ebenso.

Mageninhalt von Störchen untersucht hat.
Zur richtigen Jahreszeit finden sich dort u.A. die Reste von unzähligen Wiesenbrüter.
... :cool:
...und zu anderen Zeiten massenhaft afrikanische Heuschrecken...

rechy
 

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