Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Insofern ist vom Äußeren von eindeutig Wolf bis eindeutig Haushund bei Hybriden alles möglich
GsD haben auch langjährige Jäger selten mit Hunden (?) zu tun, die sich in ihrem Revier als "Selbstversorger" niederlassen. Nach den ausgeführten Erkenntnissen sollte bei allen freilaufenden/herrenlosen "Hunden ", die nicht einer Gebrauchshunderasse zuzuordnen sind, die NSB zugezogen werden. Könnte ja sein, daß... Unpraktisch, unrealistisch. Abgesehen davon, daß kaum ein JAB gern den Finger krumm macht auf einen Hundemischling.

Das ist nun überhaupt nicht aus dem Bericht herauszulesen. Eher das Gegenteil.

Die Info diesbezüglich ist eigentlich zweigeteilt. Zum Einen wird auf spezifische Merkmale der mitteleuropäischen Flachlandpopulation verwiesen, die sie aktuell von der baltischen und Alpenpopulation unterscheidet. Da freuen sich die Freunde der mitteleuropäischen Flachlandpopulation auf deren Anwachsen. Und schon tropft Wasser in den Weinbecher der Freunde,denn die Zuwanderung und der Genaustausch und in der Folge die Durchmischung der genannten Teilpopulationen zu einer einzigen folgen,wie von Prof.Pf. u.a. vorweggenommen.
Selbst wenn wir mit diesj. Nachwuchs incl Dunkelziffer ca 2000 Individuen (laut DJV sinds ja immer doppelt soviele :ROFLMAO:) in D haben, so sind bisher nur 5 Hybridisierungsfälle sprich Paarung mit Haushunden nachgewiesen.
Wir können nur die Anzahl der bekannten(!) Wölfe und Hybriden benennen.
Die wahre Populationsgrösse?

Viele Jäger hier werden garnicht nach LUPUS oder DBBW rufen, wenn sie den Grauen spüren.

PS: Mich erstaunt weiterhin die geringe Wolfsdichte in Bayern. Liegt's an der Weißwurst? :unsure:

Ceterum censeo...
 
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GsD haben auch langjährige Jäger selten mit Hunden (?) zu tun, die sich in ihrem Revier als "Selbstversorger" niederlassen. Nach den ausgeführten Erkenntnissen sollte bei allen freilaufenden/herrenlosen "Hunden ", die nicht einer Gebrauchshunderasse zuzuordnen sind, die NSB zugezogen werden. Könnte ja sein, daß... Unpraktisch, unrealistisch. Abgesehen davon, daß kaum ein JAB gern den Finger krumm macht auf einen Hundemischling.

Du machst einen Denkfehler. Bevor Du einen Wolfshybriden alleine im Revier antriffst, ist er bereits 1-2 Jahre mit der Fähe oder dem Rudel unterwegs gewesen.
Wenn Du also,um bei dem Beispiel zu bleiben, einen "Haushund" mit einer Fähe oder in einem Rudel bemerkst ist es bestimmt kein Haushund.
Nur ist die F1 Hybridisierung wie es Prof.Dr. Herzog auch im Video erwähnt, für dieses Land unrelevant.
Insofern ist dies eine ziemlich theoretische Diskussion.
Es gibt keine Statistik die hier eine Relevanz belegt. Das stört hier einige, ist aber so.
 
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Wer keine Nachweise an die jeweiligen Stellen weitergibt, insbesondere in den Landstrichen, in denen der possierliche Canide noch nicht oder kaum nachgewiesen wurde, macht m.E. einen Fehler. Nur wenn möglichst alle Rudel und Einzelwölfe offiziell bekannt sind, kann auch irgendwann (hoffentlich) ein Strich unter die Sache und die Lappen gezogen werden. Wer nicht nachgewiesen wird, ist offiziell auch nicht da.
Klar, die ganzen Ländersammelstellen, bei uns das KLUWO, sieben mit sehr grobmaschigem Gerät, da bleibt kaum was übrig, was auf die offizielle Seite der Nachweise gelangt, da haben viele schon keine Lust, hier aktiv zu werden oder wenn, dann vielleicht in eine andere Richtung.
Zum Thema Kofferraumwölfe: Als Anlage die Nachweise des im Raum Altenkirchen berühmtberüchtigten GW1896M bis Ende März 2021. Man sieht, dass keine Kosten und Mühen gescheut wurden, den Wolf auszusetzten, seinen genetischen Abdruck zu hinterlassen lassen, ihn wieder einzusammeln, weiter weg wieder auszusetzen usw.
 

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Zum Thema Kofferraumwölfe: Als Anlage die Nachweise des im Raum Altenkirchen berühmtberüchtigten GW1896M bis Ende März 2021. Man sieht, dass keine Kosten und Mühen gescheut wurden, den Wolf auszusetzten, seinen genetischen Abdruck zu hinterlassen lassen, ihn wieder einzusammeln, weiter weg wieder auszusetzen usw.
Pass nur auf, jetzt kommt gleich einer um die Ecke, der Dir das abnimmt, es am Stammtisch weitererzählt mit der Erklärung, es werden ja soviele Wolfs-Mittel aufgewendet und arbeitslose Biologen eingesetzt... 🤭

Seit März 24 ist übr. von GW1896m nichts mehr zu "hören" - vermutlich ist er grade auf großer Fahrt in ein neues Gebiet. ;)
 
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ziemlich theoretische Diskussion.
Es gibt keine Statistik die hier eine Relevanz belegt
Nein.
Die Einzelfälle waren real und nicht theoretisch. Relevanz für das Revier-ja, für die Population-nein. Einordnung retrospektiv schwer.
Wenn Du also,um bei dem Beispiel zu bleiben, einen "Haushund" mit einer Fähe oder in einem Rudel bemerkst ist es bestimmt kein Haushund.
Klar.
Mit dem Wenigen, was ich über Wölfe weiß, darf ich annehmen, daß mir, soweit vorhanden, sowohl Wölfe als auch Hybriden zeitweise einzeln begegnen können.
Schlussfolgerung: Was wie ein Wolf aussieht ist wahrscheinlich ein Wolf, was nicht so aussieht, vielleicht nicht. Toll.
 
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Die Einzelfälle waren real und nicht theoretisch. Relevanz für das Revier-ja, für die Population-nein. Einordnung retrospektiv schwer.

Ob "Deine" Einzelfälle (wenn ich das jetzt richtig interpretiere ) real waren, weiss man nicht. Da es sich um eine subjektive Wahrnehmung ohne Verifizierung gehandelt hat.

Mit dem Wenigen, was ich über Wölfe weiß, darf ich annehmen, daß mir, soweit vorhanden, sowohl Wölfe als auch Hybriden zeitweise einzeln begegnen können.

Die Möglichleit besteht.

Schlussfolgerung: Was wie ein Wolf aussieht ist wahrscheinlich ein Wolf, was nicht so aussieht, vielleicht nicht. Toll.

Besser : Was wie ein Wolf aussieht kann ein Wolf sein, was nicht so aussieht ist mit ziemlicher Sicherheit kein reinrassiger Wolf.
 
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Ob "Deine" Einzelfälle (wenn ich das jetzt richtig interpretiere ) real waren, weiss man nicht.

Die Einzelfälle waren real und nicht theoretisch.
Wer viel draußen ist, sieht mehr.
was nicht so aussieht ist mit ziemlicher Sicherheit kein reinrassiger Wolf.
Oho!
Wir werden hier alle noch Experten...
( Ohne Ironie geht's nicht.)
Wer keine Nachweise an die jeweiligen Stellen weitergibt, insbesondere in den Landstrichen, in denen der possierliche Canide noch nicht oder kaum nachgewiesen wurde, macht m.E. einen Fehler.
Hast ja recht.

Danke und Guten Abend.
 
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...und nochmal Senckenberg macht keine Rissdiagnosen - wann kapiert man das bitte endlich.
Sie führen genetische Nachweise an Proben, sonst nichts.
Deine Ausführungen in allen Ehren, aber hier möchte ich doch noch mal nachfragen. Soll ich das so verstehen, daß irgendeine Landesbehörde etwas anderes tut, als das Ergebnis des genetischen Nachweises als Beweis "Wolf oder nicht" zu verkünden?
 
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Zeig die Risstatistik, in denen Hybriden vorkommen...nur im Umkreis der wenigen bekannten Paarungen mit Haushund z.B. Ohrdruf, Rhön konnte dies vorkommen.

Freilebende Wölfe sind nicht mehr Hybriden, als Du Neandertaler bist...(lt Aussage im Interview)
Vermutlich wirst Du zustimmen, daß dies nur zu sehr geringen Anteilen der Fall ist.
Sie haben sich in der Geschichte der Art mit sehr geringer Häufigkeit mit der domestizierten Form gemischt, ebenso wie die Wildkatze. Auch für die skandinav. Wölfe ist das untersucht, mit klarem Ergebnis.

...und nochmal Senckenberg macht keine Rissdiagnosen - wann kapiert man das bitte endlich.
Sie führen genetische Nachweise an Proben, sonst nichts.
Du merkst nicht mal, daß Du Argumente bringst, die Deinem vorher Geschriebenen widersprechen.
Und noch mal für Dich: NIEMAND kann für sich in Anspruch nehmen, wieviel Hybriden in Deutschland ihre Kreise ziehen ! Daß das nur 5 gewesen sind, die "entnommen" wurden, weil dort die Hybridisierung bekannt war, ist weder richtig noch falsch, bestenfalls eine Hypothese.
Literatur: Focus, Weder Wolf noch Hund (Hier wird auf die Problematik verwiesen, ebenso auf weitergehende Forschungen auf dem Gebiet, z.B, in unserem östlichen Nachbarland, woher ein ständiger Zulauf erfolgt. Dort kommt man dann auch weiter bezüglich der Hybridisierung.)
 
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Zum Thema Kofferraumwölfe: Als Anlage die Nachweise des im Raum Altenkirchen berühmtberüchtigten GW1896M bis Ende März 2021. Man sieht, dass keine Kosten und Mühen gescheut wurden, den Wolf auszusetzten, seinen genetischen Abdruck zu hinterlassen lassen, ihn wieder einzusammeln, weiter weg wieder auszusetzen usw.
Also 68 km in 3 Tagen bzw. die anderen Ergebnisse schafft jeder mittelmäßige Wanderer in der gleichen Zeit.
Hört doch endlich mal auf mit diesen Verschwörungstheorien, es langweilt nur noch.
 
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Deine Ausführungen in allen Ehren, aber hier möchte ich doch noch mal nachfragen. Soll ich das so verstehen, daß irgendeine Landesbehörde etwas anderes tut, als das Ergebnis des genetischen Nachweises als Beweis "Wolf oder nicht" zu verkünden?

Nein tut sie nicht. Aber wenn man sich mit der Materie nur ein wenig auskennt, weiss man, dass das"verkünden" des DNA Ergebnisses eine Entschädigung nicht ausschließt.
Bedeutet, wenn am gerissenen Rind eindeutige Rissspuren des Wolfes zu finden sind (Fährten,Drosselbiss,Zahnabstand, Rissgeschehen etc.) und Senckenberg Fuchs-DNA findet, wird Fuchs "verkündet". Was anderes bleibt ja nicht. Das bedeutet aber nicht das man vom Fuchs als Rissverursacher ausgeht.
BTW: Hier in Niedersachsen beläuft sich das Ergebnis Wolf als Rissverursacher im ersten Quartal
auf über 80 %.
Passt als Zahl irgendwie nicht zur Gesamtverschwörung Wolf......
 

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