Wildschwein Fleisch ist nicht Bio.....

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Der Apfelbaum in der Hecke am Feldweg wird niemals von irgendjemand bio-zertifiziert, aber auch nicht gedüngt oder gar mit Chemie behandelt und erst recht nicht geimpft. Der Apfelkuchen davon schmeckt uns trotzdem.
 
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„Bio“ ist eine Aussage, die vom Verbraucher nicht überprüft werden und zudem vom Produzenten käuflich erworben werden kann. Insofern ist das tatsächlich und vielfach eher ein Etikett(enschwindel) als ein echtes Zertifikat.
Bio Produkte/Produzenten werden zertifiziert -> die Produzenten entsprechend kontrolliert was Geld kostet.
Der Verbraucher kann nicht direkt überprüfen, dafür gibt's die Zertifizierungsstellen.

Betrüger gibt's natürlich überall, ein BIO Zertifikat ist aber eben nicht nur zu bezahlt sondern auch "verdient".

Worauf man als Verbraucher achten darf ist was diverse Auszeichnungen bedeuten (vegan, Bio, Demeter, Erdefreund, Natur ident,....). In Zeiten des internets ist das für interessierte Konsumenten kein Problem. Den meisten ist's egal oder gehen blauäugig durch die Welt (die Kategorie sollte auch keine Gebrauchtwagen kaufen oder Kredite aufnehmen)

Weil ich nicht nachweisen kann, dass mein Wild nach egal welchen Bio Standards gelebt hat, bezeichne ich es als "echtes Fleisch von Tieren die ihr Leben bis zu den letzten Sekunden selbst bestimmen könnten".
 
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Alle Bio Labels über einen Kamm zu scheren, macht keinen Sinn. Betrüger Bio und ein überzeugter biodynamischer Demeter Hof haben so viel gemeinsam, wie Tag und Nacht.
Einer der Winzer hier fährt jeden Tag Brennnesselsud aus, was das mit unseren Gkyphosat-Freunden hier gemeinsam haben soll?
 
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Grade einen Artikel gefujnden. Ja, Ihr Ökotussis.... redet Euch das Körner essen nur schön. Aber nicht fett werden dabei!


Ne Frage am Rande... ist die Produktion von Biolebensmitteln denn Artgerecht!?
warum regt man sich hier auf?
ich sage seit jahren dass wild NICHT bio ist und auch nicht sein kann, außer man hat ein Gatter!
Da das "Bio" eine zertifizierung ist die nachweise erfordert die als jäger unmöglich zu erbringen sind ist es halt nunmal kein bio.

ändert aber nix am ökologischen charakter der gewinnung
 
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Das Gütesiegel Bio hat für mich die gleiche Qualität die andere Gütesiegel. Verschiedene Interessensgruppen haben ihre Kriterien aufgestellt und das irgendwo reingepackt und EU oder der Bund haben dann auch noch ihren Teil beigetragen.

Das Ergebnis ist dann, dass Lachsfarmen in Norwegen Bio sind, Wildschweine nicht.

Ich hatte noch mit niemanden Diskussionen über dieses Thema, der von mir etwas Wildbret kauft. Und ich behaupte mal ganz steil, dass gefühlt 99 % glauben, dass Bio bedeutet, dass Lebensmittel komplett unbelastet sind und wie in der Werbung hergestellt werden.
 
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Die Diskussion ist so alt wie der Bio-Begriff. Da kann als Jäger etwas Realismus nicht schaden.

Wenn ich die Sauen bei mir auf dem Acker brechen sehe, auf dem der Milchviehproduzent gerade seine Hinterlassenschaften inkl. Antibiotikarückstände großflächig ausgebracht hat, kann ich nunmal kein einziges der ungezählten Biosiegel erwarten. Da hilft auch der Verweis auf die oft zweifelhafte Qualität von Biosiegeln nicht weiter. Leider leben und ernähren sich meine Sauen in einer recht belasteten Kulturlandschaft, die von Mülldeponie bis Glyphosatacker reicht. Teilweise auch so radioaktiv belastet, daß in einigen Gegenden der Staat die Sauen aufkaufen muss und in anderen die (wie auch immer) festgelegten Grenzwerte gerade so eingehalten werden können. In anderen Messreihen waren so gut wie alle Wildschweinlebern mit PFAS über den zulässigen Werten belastet. Bei wem das anders ist - Glückwunsch!
 
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Ist Bio immer besser? - nein.
Ist Bio vor Betrug sicher? - nein.

Ist Bio in der Regel weniger mit Schadstoffen und Pestiziden belastet - ja.

Wir sprechen hier von Produkten zur Massenversogung der Menschen mit Lebensmitteln. Das geht nur über Massenproduktiln, imho also über Regeln, Prozesse und Zertifizierungen. Nicht mit dem Selbstgezogenen Huhn, dem Apfelbaum an der Hecke oder dem Frischling.
 
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Ich vakuumiere grad die Reste vom Wildsaubraten der gestrigen Party ein. Da kann ich drn Kollegen auf Arbeit schön was vorfressen. Die mit ihrem Mikrowellenfraß.....
 
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Für seine Kollegen kann man nichts. :)

Der Anteil an Convenience Food ist in unseren Nachbarländern gefühlt noch deutlich größer. Mikrowellenfraß und Fertigfutter ist beispielsweise in Skandinavien viel verbreiteter als bei uns.
 
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Hi,

als Jagdpächter sehe ich die Bioproduktion von einem anderen Ende: nämlich wie in meinem Revier Landwirtschaft betrieben wird. Und da ist ein Bio-Heumilch produzierender, Linsen einer alten Sorte anbauender, Dinkel, Emmer, Biogerste erntender Bauer, der mir niemals Mais und Weizen vor den ExTrÜbPl hinstellt, extrem lieb. Er mäht die Wiesen nicht viermal, düngt nicht mit Schwemmist, hatte noch nie einen Wildschaden.
Und jetzt übernimmt eine junge Frau eine klassische Milchproduktion auf dem andern großen Hof - verkauft im Frühjahr die Kühe, stellt auf Ziegenmilchproduktion und dann wohl bald auf Bio um: dann auch ohne Mais, ohne die bisher intensive Grassilageproduktion und Brutaldüngung der Trockenmagerwiesen.
Bioproduktion ist deutlich bunter, nachhaltiger und der Artenreichtum einer Bioerbsen- oder -linsenproduktion schlägt fast schon Stillegungsflächen.

Ob da hinten nur Produkte für die 6% reichsten Leute rauskommen, ob den Aerosolen, dem Miniplastik, der fluorierten Chemie und dem Glyphosat in den Produkten damit nur unwesentlich eine Bremse gesetzt wird…ist mir als Jäger zunächst mal völlig wurst.
Ich kauf die Produkte, weil BioBier aus der hiesigen Gerste kaum mehr kostet als so ein totes Grossbrauereibier, Ziegenkäse aus Frankreich bei Albrecht Delikatessen auch nicht viel billiger ist als hier ab Hof und Biodinkelbrot eh alternativlos gut ist - und weil ich die guten Leute, die das produzieren, genauso kenne wie die ziemlich kranken Typen, die hier mit grüngeerntem Weizen, mit Mais und Grassilage ihre Kraftwerke beschicken und ihre Riesenmilchproduktion machen. Die ihre Dörfer terrorisieren mit ihren Riesengeräten, ihrem Silagegestank, ihren furchtbar ausschauenden Großbetrieben - und Äcker zur Sauenmast herrichten inclusive perfektioniertem Wildschadenseintreiben.
 
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Wir führen jetzt im Revier ein modifiziertes Lieferkettenfolgegesetz ein. An den Kirrung hängen Zettel, die die Wildschweine ausfüllen und uns mitteilen, was sie denn so fressen. Ferner bekommen Sie eine Plakette, wenn sie fünf mal freiwillig Blut gespendet haben. Die Plakette schützt vor der Jagd an der Kirrung. Wird gut angenommen und die Beipackzettel zum Wildbret sind ein echter Verkaufsschlager.

Ferner haben wir eine Rotte, die sich nur vegan im Wald ernährt. Die Rotte kommt aus einem Nachbarrevier, also quasi Flüchtlinge. Für beides haben wir Bescheinigungen. Unsere Hauptkunden sitzen in Berlin Mitte und haben hauptberuflich etwas mit Kleber zu tun,

Bei Rehwild wird es schwieriger, das ist aber auch nicht so schlau. Aber schlau, wie wir sind, kaufen wir CO2 Zertifikate, weil die Rehe ja den Wald auffressen. Vegane Ernährung ist kein Thema bei Rehen. Die Zertifikate, dass die Äsung tiptop ist, haben wir übrigens von einem Gutachter aus China online bekommen. Kann ich nur empfehlen. Interessanterweise ist unsere Hauptkundschaft wieder aus Berlin und hauptsächlich Balkonbiologe.

Momentan läuft ein Feldversuch mit Dachhasen. Hier konnten wir die Mitglieder von zwei NGOs gewinnen. Läuft wie geschnitten Brot.

Ich kann nicht anders wenn ich solche Artikel lese. Wenn Halbwissen auf Verwaltungsvorschriften, Neunmalkluge und Gesinnung trifft, ist das immer peinlich

Wennsd niad anscheinand a Breiss warsd, kannd ma di fier a Bauernschlaus boarisches Schliddzohr halldn. 😉 😜
 
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Der Apfelbaum in der Hecke am Feldweg wird niemals von irgendjemand bio-zertifiziert, aber auch nicht gedüngt oder gar mit Chemie behandelt und erst recht nicht geimpft. Der Apfelkuchen davon schmeckt uns trotzdem.
Bist Du da so sicher? Der Wind verteilt nicht nur gute Gaben... Dazu die Atmosphäre, in der sich bodennah zu 80% tödlicher Stickstoff befindet...Der heißt nicht umsonst so... Keine Angst vor Kalium? Überdosis führt zu tödlichen Rhythmusstörungen...Oder gar Dihydrogenmonoxid?! Sind schon Zigtausende dran gestorben...
Unsere Apfelbäume sind 3x geimpft und 2x genesen. Die dürfen jetzt überall hin!

Sorry und Weidmannsheil!
 
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Hi,

als Jagdpächter sehe ich die Bioproduktion von einem anderen Ende: nämlich wie in meinem Revier Landwirtschaft betrieben wird. Und da ist ein Bio-Heumilch produzierender, Linsen einer alten Sorte anbauender, Dinkel, Emmer, Biogerste erntender Bauer, der mir niemals Mais und Weizen vor den ExTrÜbPl hinstellt, extrem lieb. Er mäht die Wiesen nicht viermal, düngt nicht mit Schwemmist, hatte noch nie einen Wildschaden.
Und jetzt übernimmt eine junge Frau eine klassische Milchproduktion auf dem andern großen Hof - verkauft im Frühjahr die Kühe, stellt auf Ziegenmilchproduktion und dann wohl bald auf Bio um: dann auch ohne Mais, ohne die bisher intensive Grassilageproduktion und Brutaldüngung der Trockenmagerwiesen.
Bioproduktion ist deutlich bunter, nachhaltiger und der Artenreichtum einer Bioerbsen- oder -linsenproduktion schlägt fast schon Stillegungsflächen.

Ob da hinten nur Produkte für die 6% reichsten Leute rauskommen, ob den Aerosolen, dem Miniplastik, der fluorierten Chemie und dem Glyphosat in den Produkten damit nur unwesentlich eine Bremse gesetzt wird…ist mir als Jäger zunächst mal völlig wurst.
Ich kauf die Produkte, weil BioBier aus der hiesigen Gerste kaum mehr kostet als so ein totes Grossbrauereibier, Ziegenkäse aus Frankreich bei Albrecht Delikatessen auch nicht viel billiger ist als hier ab Hof und Biodinkelbrot eh alternativlos gut ist - und weil ich die guten Leute, die das produzieren, genauso kenne wie die ziemlich kranken Typen, die hier mit grüngeerntem Weizen, mit Mais und Grassilage ihre Kraftwerke beschicken und ihre Riesenmilchproduktion machen. Die ihre Dörfer terrorisieren mit ihren Riesengeräten, ihrem Silagegestank, ihren furchtbar ausschauenden Großbetrieben - und Äcker zur Sauenmast herrichten inclusive perfektioniertem Wildschadenseintreiben.
Da spricht der Fachmann mit wunderschönen Pauschalisierungen aus tiefsten 80er und 90er, ideologisch verbrämten, Hirnwindungen!
 
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„Bio“ ist eine Aussage, die vom Verbraucher nicht überprüft werden und zudem vom Produzenten käuflich erworben werden kann. Insofern ist das tatsächlich und vielfach eher ein Etikett(enschwindel) als ein echtes Zertifikat.
Kannst du das mal genauer erklären? Wenn du so eine Behauptung aufstellst, musst du ja ziemlich guten Einblick haben!
 

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