Wir führen jetzt im Revier ein modifiziertes Lieferkettenfolgegesetz ein. An den Kirrung hängen Zettel, die die Wildschweine ausfüllen und uns mitteilen, was sie denn so fressen. Ferner bekommen Sie eine Plakette, wenn sie fünf mal freiwillig Blut gespendet haben. Die Plakette schützt vor der Jagd an der Kirrung. Wird gut angenommen und die Beipackzettel zum Wildbret sind ein echter Verkaufsschlager.
Ferner haben wir eine Rotte, die sich nur vegan im Wald ernährt. Die Rotte kommt aus einem Nachbarrevier, also quasi Flüchtlinge. Für beides haben wir Bescheinigungen. Unsere Hauptkunden sitzen in Berlin Mitte und haben hauptberuflich etwas mit Kleber zu tun,
Bei Rehwild wird es schwieriger, das ist aber auch nicht so schlau. Aber schlau, wie wir sind, kaufen wir CO2 Zertifikate, weil die Rehe ja den Wald auffressen. Vegane Ernährung ist kein Thema bei Rehen. Die Zertifikate, dass die Äsung tiptop ist, haben wir übrigens von einem Gutachter aus China online bekommen. Kann ich nur empfehlen. Interessanterweise ist unsere Hauptkundschaft wieder aus Berlin und hauptsächlich Balkonbiologe.
Momentan läuft ein Feldversuch mit Dachhasen. Hier konnten wir die Mitglieder von zwei NGOs gewinnen. Läuft wie geschnitten Brot.
Ich kann nicht anders wenn ich solche Artikel lese. Wenn Halbwissen auf Verwaltungsvorschriften, Neunmalkluge und Gesinnung trifft, ist das immer peinlich