Wildpret bei Wildunfällen in Rechnung stellen?

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Osch schrieb:
Ich selber käme nie auf den Gedanken, Geld für Wildpret in Rechnung zu stellen.
Ich schon, verschenken muß ich das Wildbret nicht, aber eben nicht für Unfallwild.

Man sollte sich mal überlegen das einem selbst mal ein Stück vor die Karre hüpfen kann, wie würde mal wohl reagieren wenn man dafür zahlen soll?

P.S. : zwecks angepasster Geschwindigkeit, ich habe im Bekanntenkreis zwei Wildunfälle im letzten Jahr gehabt, keines der Rehe wurde frontal erfasst sonder sprang beim überwechseln im einen Fall auf Höhe Kotflügel/Beifahrertür gegen das Auto und im zweiten Fall war es die hintere Tür auf der Fahrerseite, also wer das noch verbremsen kann, Hut ab :roll:
 
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Ich meinte ja das Wildpret bei Unfallwild. Dafür würde ich nie was verlangen.

Ist ja nicht so, dass jemand absichtlich was zusammenfährt :oops:
 
D

doghunter

Guest
P.S. : zwecks angepasster Geschwindigkeit, ich habe im Bekanntenkreis zwei Wildunfälle im letzten Jahr gehabt, keines der Rehe wurde frontal erfasst sonder sprang beim überwechseln im einen Fall auf Höhe Kotflügel/Beifahrertür gegen das Auto und im zweiten Fall war es die hintere Tür auf der Fahrerseite, also wer das noch verbremsen kann, Hut ab
Stimmt
Ich hatte in den letzten 2 Jahren auch 2x Unfall mit Rehwild. 1x hintere rechte Tür schlug es ein, beim 2. war es im hinteren Seitenteil. Keine Chance für irgendetwas!!! Und angepasste Geschwindigkeit ist normal 80 - 100 km/h...man muss ja auch irgenwann mal ankommen :biggrin: und kann nicht mit 40 km / h unterwegs sein
 

Fex

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wolfgangolbrich schrieb:
Hallo Fex,

ich glaube nicht, dass deine Argumente besser werden, wenn du einen dir vermutlich vollkommen Unbekannten runterputzt, bzw. eigentlich schon beleidigst. Gerade in deiner Funktion als Moderator sehr unangebracht:
...

Wenn man schon zitiert, dann sollte man das von Anfang an tun. Ich hab in diesem Thread völlig emotionslos erklärt, wie das in unserem - und in vielen anderen Revieren auch - gehandhabt wird und bin daraufhin als Betrüger und Abzocker angegangen worden. Der von Dir zitierte Post ist erst die Antwort auf die vielfältigen Anwürfe....

Ich glaube, du solltest den Thread nochmals genau durchlesen. Die Beleidigungen gingen von demjenigen aus, dem ich dann geantwortet habe. Warum du das jetzt aufwärmst, erschliesst sich mir nicht....
 
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Macht halt zu hier. Der sachliche Teil ist vermutlich eh hinreichend geklärt. Glaub ned, dass da noch was Besseres nachkommt.
 
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Ich habe mich jetzt nicht durch alle Seiten durchgekämpft, aber wenn mir einer das Wildbret eines überfahrenen Rehs oder sonst einem Stück Wild in Rechnung stellen wollte, würde ich ihm einen dicken Vogel zeigen. Bekanntermaßen ist das Wild ja herrenlos und es besteht nur ein Aneignungsrecht.
 
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Wenn ich mir Vorstelle, der Landesbetrieb Wald und Holz NRW würde sich das Recht nehmen totgefahrenes Rotwild in Rechnung zu stellen. :biggrin: :biggrin:
Angenommen das würde dann noch für propagierte 6€/kg über den Tisch gehen, würde mich ein totgefahrenes Tier locker 400-500€ kosten.
In den letzten zwei Jahren sind in einem mir bekannten Forst zwei I-er Hirsche auf der Straße "zur Strecke" gekommen. Als verantwortlicher würde ich mich auch nicht nur im entferntesten trauen, einen Hirsch mit einem Geweihgewicht von 7kg für 4000€ bei dem UnfallfahrerIn einzufordern.

http://www.Mitbewerber.de/rotwild-landet-beifahrersitz
Man sollte lieber froh sein, wenn "nur" ein totes Stück Wild am Unfallort liegt.

Unfassbar, dass einige Personen wirklich so dreist sind, euch gehört der Jagdschein entzogen!
 
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rouvenK schrieb:
Unfassbar, dass einige Personen wirklich so dreist sind, euch gehört der Jagdschein entzogen!

So heftig hätt ich es dann nicht gesagt, aber es lässt schon einen Rückschluss auf so manchen charakterlichen Zug zu. Aber wie Mattenklodt so schön zusammengefasst hat, ist die Gesetzeslage wohl nicht ganz so eindeutig.

Vermutlich stellen die Herren bei einem Fangschuss auf durch einen Autofahrer zu Schaden gebrachtes Stück Wild die Patronen auch noch in Rechnung. Wäre ja nur konsequent.

ICH würde das niemlas tun und ich erlöse je Jahr auch ein bis zwei Stück an der Straße - zumeist im Beisein der Polizei. Man muss jedesmal Gott danken, dass es nur das Wild das Leben gekostet hat und nicht einen Menschen.

F.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Manchen brennt wohl echt der Hut, geht's noch!?! Wer bei so einem Thema auf Grund der Meinung eines anderen Jagdschein Entzug fordert ist für mich ein Waidloch vor dem Herren, nicht mehr und nicht weniger. Wie doch eine ganz sachlich und nüchtern gestellte Frage solche Dinge Emotionen hervor rufen kann....
 
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Tut mir Leid, wenn ich dir damit zu nahe getreten bin, aber die Jägerschaft genießt ohne hin schon einen schlechten Ruf. Nur weil die Gesetzeslage zu diesem Thema nicht ganz eindeutig ist, heißt das nicht, dass man das ausnutzen sollte. Das schadet um so mehr der Jägerschaft und allein der gesunde Menschenverstand rät schon davon ab.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Komisch, die einzigen von denen ich immer höre, die Jägerschaft genießt einen schlechten Ruf, ist von Jäger selber. Egal mit wem ich über die Jagd spreche oder wem ich (nach Jäger aussehend) begegne, alle sind total aufgeschlossen und freundlich.

Wir als Jäger müssen uns nur weiter einreden, der Ruf wäre schlecht, dann ist es irgendwann vielleicht wirklich so.
 
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Forestgump schrieb:
Egal mit wem ich über die Jagd spreche oder wem ich (nach Jäger aussehend) begegne, alle sind total aufgeschlossen und freundlich.
Entspricht überwiegend auch meinen Erfahrungen, so spärlich sie auch noch sein mögen. Ausnahmen hab auch ich schon erlebt, aber die allermeisten Begegnungen verliefen positiv.
 
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Wir sind froh, dass es bei den Verkehrsunfällen mit Wild i.d.R. nicht zu Personenschaden kommt, obwohl auf 4km Bundestraße und 4,5km Kreisstraße schon der eine oder andere Damhirsch und die eine oder andere Sau zusammengefahren wurde und pro Jahr zwischen 15 und 20 Unfälle mit Rehwild passieren.
Wir stellen nichts in Rechnung.

Die Befürworter des in Rechnungstellens möchte ich an den Post von @Tiroler Bracke (am Ende des Posts) auf Seite 4 des Fadens erinnern. Hoffentlich treffen sie nicht mal auf jemanden, der sie anzeigt, z.B. wegen (versuchten?) Betruges.
Ich bin gespannt, wie dann die gerichtliche Entscheidung aussieht.

Teddy
 
A

anonym

Guest
Hi. Diese Frage mit dem Schadensersatz hat mich gestern auch beschäftigt. Wir haben im Jahr 1-2 Stück Fallwild durch Verkehrsunfälle. Ist zwar nicht so hoch, besser wäre aber wenn keins überfahren würde.
Gestern wurde ein Stück Ricke überfahren. Das ganze ist nachts passiert. Der Unfallverursacher hat sich nicht bei der Polizei gemeldet. Das Stück hat noch gelebt, da ein Bekannter zufällig vorbei kam und das sah. Er hat dann bei der Polizei angerufen, die ihm dann auch gesagt hat, es hat sich niemand gemeldet. Da mein Bekannter auch einen Jagdschein hat, hat er das Stück abgefangen.
Die 1-2 Stück sind nicht so erwähnenswert, aber es gibt ja Reviere wo eine ganze Latte überfahren wird und dann auf dem Abschussplan stehen. Man könnte diese Stücke aber besser verwerten, wenn sie geschossen würden und nicht die Liste so füllen.
Ein anderes Revier bei uns hat auf dem Abschussplan 14 Stück Rehwild, davon wurden 8 überfahren. Mittlerweile sind an den Unfallbrennpunkten Wildwarnreflektoren angebracht worden.

Kann man denn den Verlust bei der Versicherung (im Falle man bekommt den Verursacher heraus) geltend machen? Wie gesagt, wegen 1-2 Stück mache ich kein Fass auf, aber andere sind da eher betroffen. Habe dazu nur folgendes im Netz gefunden.

http://www.jaegerschaft-stade.de/html/wildunfall.html

[h=6]Kann der Jagdausübungsberechtigte Schadensersatz von dem Fahrzeughalter für das überfahrene Wildtier verlangen?[/h]
Grundsätzlich nein, da Wild herrenlos ist und durch die Tötung des Wildtieres kein Eigentumsrecht des Jagdausübungsberechtigten verletzt wurde.
Ein Schadensersatzanspruch besteht jedoch, wenn der Autofahrer den Wildunfall nicht unverzüglich meldet und das ansonsten noch verwertbare Wildpret dadurch unbrauchbar wird. Wenn der Autofahrer Schadensersatz leisten muß, so ist der reine Wildpretwert zu ersetzen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Bei denen die sich erst sehr spät melden, d.h. am nächsten Tag etc., gehen die Dienststellen hier dazu über die Leute wegen Unfallflucht zu verknacken. Da ist gleich ordentlich Geld und Punkte fällig.

Und wenn einer 14 Stücke auf dem Plan hat und jedes Jahr 8 überfahren werden würde ich vielleicht einfach mal was schießen.
 

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