Wildkameras

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Michel schrieb:
....hier mal was aktuelles aus dem Revier:

oberhalbkleinersuhlepe9.jpg

Die hätte ich gerne in der Pfanne!

by the way: Das Foto zeigt gleichzeitig die Schwächen der Infrarotkameras in der Nacht auf:
- Bewegungsunbschärfe wegen langer Belichtungszeit. Diese dürfte wohl so um 1s betragen.
- Unschärfe wegen Defokussierung: Infrarotlicht wird von der Optik nun mal anders gebrochen als sichbares Licht. Die Japse wissen das schon, seit sie Linsen bauen. Schaut mal auf das Objektiv einer guten Spiegelreflex: Dort findet Ihr einen roten Punkt neben der Entfernungsmarkierung. Auf diesen Wert ist bei Verwendung von Infrarotfilm die Entfernung nach dem Scharfstellen zu verdrehen. Ein mickriges Fixfocus-Objektiv, wie es in den Wildkameras eingebaut wird, verzeiht zwar vieles, aber scharf ist das alles nicht.

So, genug gemotzt. Hilft ja doch nichts. Eine ordentliche Optik werden wir erst in einigen Jahren sehen. (ups, schon wieder!).
Was haltet ihr davon, der Infrarotreichweite der Wildkameras mit einem externen IR-Scheinwerder (samt einem fetten Bleiakku) auf die Sprünge zu helfen?
 
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Gar nix - warum sollte man sich mit noch mehr Aufwand hässliche IR-schwarz-weiß-Bilder holen wenn es günstigere Kameras mit Blitz gibt - der das Wild auch nicht weiter stört? :p
 
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Hamburger_Jung schrieb:
Gar nix - warum sollte man sich mit noch mehr Aufwand hässliche IR-schwarz-weiß-Bilder holen wenn es günstigere Kameras mit Blitz gibt - der das Wild auch nicht weiter stört? :p

da man mit IR cams auch filmen kann wär so ne externe beleuchtung gar net so schlecht... aber mal erhlich, was willste denn noch alles in den wald hängen? ;)
 
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Hamburger_Jung schrieb:
Gar nix - warum sollte man sich mit noch mehr Aufwand hässliche IR-schwarz-weiß-Bilder holen wenn es günstigere Kameras mit Blitz gibt - der das Wild auch nicht weiter stört? :p

Ich bin immer noch etwas skeptisch, ob sich alles Wild wirklich an den Blitz gewöhnt.
Gerade Fuchs und Co und Rotwild, naja.
Da findet man ja ehr seltener Bilder.
Oder liegt das einfach daran, dass in soclhen Revieren keien Kameras aufgehängt werden ???
 
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also ich kann dir bilder zeigen auf denen ein fuchs regelmäßig die selbe stelle besucht.... bin selbst schon dort gesessen und habe gesehn wie der fuchs fotografiert wurde... er hat einfach weiter gemacht und den blitz garnicht wahrgenommen...

einige leute meinen halt möglichst viele bilder bekommen zu wollen und stellen ihre kamera dann auf serienaufnahme die sich jede minute wiederholt... wenn man so ein leuchtfeuer dann in den wald hängt ists wohl kein wunder wenn sich das wild mal dran stört... alles eine frage der anwendung
 
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Venedigermandl schrieb:
Die hätte ich gerne in der Pfanne!

by the way: Das Foto zeigt gleichzeitig die Schwächen der Infrarotkameras in der Nacht auf:
- Bewegungsunbschärfe wegen langer Belichtungszeit. Diese dürfte wohl so um 1s betragen.
- Unschärfe wegen Defokussierung: Infrarotlicht wird von der Optik nun mal anders gebrochen als sichbares Licht. Die Japse wissen das schon, seit sie Linsen bauen. Schaut mal auf das Objektiv einer guten Spiegelreflex: Dort findet Ihr einen roten Punkt neben der Entfernungsmarkierung. Auf diesen Wert ist bei Verwendung von Infrarotfilm die Entfernung nach dem Scharfstellen zu verdrehen. Ein mickriges Fixfocus-Objektiv, wie es in den Wildkameras eingebaut wird, verzeiht zwar vieles, aber scharf ist das alles nicht.

So, genug gemotzt. Hilft ja doch nichts. Eine ordentliche Optik werden wir erst in einigen Jahren sehen. (ups, schon wieder!).
Was haltet ihr davon, der Infrarotreichweite der Wildkameras mit einem externen IR-Scheinwerder (samt einem fetten Bleiakku) auf die Sprünge zu helfen?

@Venedigermandl: Du bist offenbar jemand, der etwas mehr als nur das Automatikprogramm seiner Knipse einstellt und munter drauf los drückt - RESPEKT! Der kleine Rote Punkt fand sich selbstredend auch auf allen Praktica Objektiven, ob der gelbe Mann es schon vorher hatte, sei dahingestellt. Richtig, die Abbildungsleistung ist grenzwertig, weil die Technik mies ist. Die Bilder könnten, da quasi mit "Stativ" aufgenommen, brilliant sein! Könnten, wenn nicht Schrott eingebaut wäre. Es entzieht sich meiner Kenntnis, weshalb ich als User mir teuere Kameras mit noch höherer Auflösung kaufen soll, mit deren Hilfe ich Ausbelichtungen in Postergröße mit weniger "Korn", jedoch noch immer unscharf anfertigen lassen könnte. Aber zurück zum Grundgedanken:
Ich habe diese Dinger angeschafft, um exakt sehen zu können, welches Wild an bestimmten Stellen im Revier vorkommt. Das funktioniert durchaus, auch wenn es eine Beleidigung für mein fotografisches Auge ist. Die von dir angesprochene reichweite stellt einen weiteren wunden Punkt dieser Technik dar. Die praktisch nutzbare Entfernung beträgt bei meinen Kameras eher 7 als 15m und der Bildwinkel ist auch recht eng. Somit dokumentiert man damit nur einen sehr kleinen Abschnitt. Allerdings verweise ich auf das von DominikS geschriebene: "was willste denn noch alles in den wald hängen?"

WH
Michel
 
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Michel schrieb:
"was willste denn noch alles in den wald hängen?"

Diesen Gedanken hatte ich auch, als ich in einem parallelen Thread gegen die Verwendung von Nachtsichtzielgeräten gewettert habe. Den Wald zu verkabeln, zu beleuchten und mit Sensoren zu bepflastern, ist auch kein Zeichen weidmännischer Tugend :oops:.
 
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weidmännische Tugend - ein seeehr dehnbarer Begriff und somit für jeden anders
 
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DominikS schrieb:
also ich kann dir bilder zeigen auf denen ein fuchs regelmäßig die selbe stelle besucht.... bin selbst schon dort gesessen und habe gesehn wie der fuchs fotografiert wurde... er hat einfach weiter gemacht und den blitz garnicht wahrgenommen...

einige leute meinen halt möglichst viele bilder bekommen zu wollen und stellen ihre kamera dann auf serienaufnahme die sich jede minute wiederholt... wenn man so ein leuchtfeuer dann in den wald hängt ists wohl kein wunder wenn sich das wild mal dran stört... alles eine frage der anwendung

Das hört sich ja wunderbar an :)
Vielen Dank.

@ All:

Wie hell ist eigentlich so ein IR Blitz? Ich habe hier mal gelesen, dass man Ihn als Person durchaus abends in der Dunkelheit wahrnimmt.
Stimmt das ?
 
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Jfgpm schrieb:
Wie hell ist eigentlich so ein IR Blitz? Ich habe hier mal gelesen, dass man Ihn als Person durchaus abends in der Dunkelheit wahrnimmt.
Stimmt das ?

Das ist KEIN Blitz, sondern eine Anzahl von Leuchtdionden, die bei jedem Foto für ein -zwei Sekunden rot glimmen.
 
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Venedigermandl schrieb:
Jfgpm schrieb:
Wie hell ist eigentlich so ein IR Blitz? Ich habe hier mal gelesen, dass man Ihn als Person durchaus abends in der Dunkelheit wahrnimmt.
Stimmt das ?

Das ist KEIN Blitz, sondern eine Anzahl von Leuchtdionden, die bei jedem Foto für ein -zwei Sekunden rot glimmen.

Alles klar.

Um die Frage zu präzisieren.
Wenn man als Person durch den dunklen Wald läuft und in den Bereich der Kamera kommt und diese auslößt (IR Kamera) wie wahrscheinlich ist es, dass die Kamera bzw. das Glimmen der Dioden von der Person wahrgenommen wird ?

Vielen Dank und alles Gute
 
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frontal 101%, seitlich oder von oben 70%.

Neuerdings wird auch Schwarzlicht-Infrarot beworben, das soll man dann wirklich nicht mehr sehen. In Natura sind mir solche Kameras noch nicht unter gekommen. Wenn es gut gemacht ist, handelt es sich um Leuchtdioden mit besserer spektraler Anpassung, wenn es billig gemacht ist, wird einfach nur ein rotes Stück Plastik vor den LED's befestigt.
 
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Venedigermandl schrieb:
frontal 101%, seitlich oder von oben 70%.

Neuerdings wird auch Schwarzlicht-Infrarot beworben, das soll man dann wirklich nicht mehr sehen. In Natura sind mir solche Kameras noch nicht unter gekommen. Wenn es gut gemacht ist, handelt es sich um Leuchtdioden mit besserer spektraler Anpassung, wenn es billig gemacht ist, wird einfach nur ein rotes Stück Plastik vor den LED's befestigt.

Dann macht es für mich nicht wirklich Sinn eine IR Kamera zu kaufen. Sofern keine Schwarzlicht Dioden auf dem Markt sind.

Vielen Dank und alles Gute
 

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