Wildbret spenden

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Oder mindert eine Spendenquittung den Wert einer freiwilligen Zuwendung?
Der Wert der Spende und Verrechnungseinheit ist Euro... bei Sachspenden müssen also die Werte der Gespendetetn Gütter per Verkehrswert defeniert werden.

Was uns dann zun einerm anderen; sich ankündigendem Problerm führt : Spenden kann ich als Privatperson und die Spende veringert dann mein Einkommen. Ich kann auch als Unternehmen Spenden... jedoch ist die Bereitstellung von Wild derzeitig immere noch Liebhaberei und somit Steuerrechtlich nicht zu Berücksichtigen. Fertige ich jedoch Lebensmittel an die über die Private Nutzung hinaus gehen; ist die Frage der Gewerbsmäsigkeit zu Prüfen... und dann biste Lebensmittelunternehmer; das ohne Zulassung der Lebensmittelüberwachungsbehörde... erstes Problem. Zweites Problem : du unterliegste der Umsatzbesteuerung als Gewerbetreibener... Bedeutet alle Umsetze die du getätigt hast ( auch die aus Geldwertem Vorteil) sind Brutto; die Umsatzsteuer muss abgeführt werden...
 
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Der Wert der Spende und Verrechnungseinheit ist Euro... bei Sachspenden müssen also die Werte der Gespendetetn Gütter per Verkehrswert defeniert werden.

Was uns dann zun einerm anderen; sich ankündigendem Problerm führt : Spenden kann ich als Privatperson und die Spende veringert dann mein Einkommen. Ich kann auch als Unternehmen Spenden... jedoch ist die Bereitstellung von Wild derzeitig immere noch Liebhaberei und somit Steuerrechtlich nicht zu Berücksichtigen. Fertige ich jedoch Lebensmittel an die über die Private Nutzung hinaus gehen; ist die Frage der Gewerbsmäsigkeit zu Prüfen... und dann biste Lebensmittelunternehmer; das ohne Zulassung der Lebensmittelüberwachungsbehörde... erstes Problem. Zweites Problem : du unterliegste der Umsatzbesteuerung als Gewerbetreibener... Bedeutet alle Umsetze die du getätigt hast ( auch die aus Geldwertem Vorteil) sind Brutto; die Umsatzsteuer muss abgeführt werden...
Hier auf dem Dorf kann man manche Dinge einfach vernachlässigen. Zumindest ich kann das. Ich habe im Leben selbst schon sehr viele Spendenbescheinigungen (gemeinnütz.) ausgestellt. Das kann ein Spender verlangen. Aber im Ernst, Sinn macht der Aufwand (ca. 15-20 Minuten am PC als Ehrenamtler) erst bei größeren Summen und nicht bei Kleinkram.
 

GMV

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Der Wert der Spende und Verrechnungseinheit ist Euro... bei Sachspenden müssen also die Werte der Gespendetetn Gütter per Verkehrswert defeniert werden.
Du hast mich vermutlich falsch verstanden. Die monetären/steuerlichen Aspekte sind mir aus dem Berufsleben bestens vertraut. Meine Antwort war auf den Post von Dibbelabes bezogen, der ein wenig so klang, als sei nur eine Spende ohne Spendenquittung eine (moralisch) gute Spende.

Die steuerlichen und sonstigen monetären Aspekte einer Wildbretspende kann man im Übrigen wie schon aufgezeigt einfachst umgehen, wenn man sein Wildbret mittels "Verkauf für eine gute Sache" in Geld umwandelt und dieses dann, so man will auch gegen Spendenquittung, spendet. Dann hat man kein Bürokratiegedöns, trotzdem gespendet und was Gutes getan. Wer sich ohne Spendenquittung als besserer Mensch fühlt, kann das ja auch gerne tun.

my 2 Cents
G, der mit und ohne Spendenquittung Dinge, Geld und Zeit spendet.
 
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Danke für rege Beteiligung!

Zu den Punkten:
- Ja, ich spende auch aus meinem versteuerten Einkommen: weil ich es kann, es mir gut geht und Vielen leider nicht so gut. Und, ich bin ehrlich, mir ein gutes Gefühl gibt.
- die Variante "Verkauf für guten Zweck und Erlös spenden" machen wir auch. Rekord war ein Reinerlös von 1000 Euro nach einmal Wild grillen am Dorffest.
- mir ging es hier aber vornehmlich darum, wer als Empfänger für Wildbretspenden in Frage kommt - und da waren ein paar brauchbare Vorschläge dabei.
- es ging mir nicht um Steuerrecht, politische Parteien und Hygienerichtlinien. Wer das diskutieren möchte, möge bitte einen Titel dazu eröffnen.
 
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Danke für rege Beteiligung!

Zu den Punkten:
- Ja, ich spende auch aus meinem versteuerten Einkommen: weil ich es kann, es mir gut geht und Vielen leider nicht so gut. Und, ich bin ehrlich, mir ein gutes Gefühl gibt.
- die Variante "Verkauf für guten Zweck und Erlös spenden" machen wir auch. Rekord war ein Reinerlös von 1000 Euro nach einmal Wild grillen am Dorffest.
- mir ging es hier aber vornehmlich darum, wer als Empfänger für Wildbretspenden in Frage kommt - und da waren ein paar brauchbare Vorschläge dabei.
- es ging mir nicht um Steuerrecht, politische Parteien und Hygienerichtlinien. Wer das diskutieren möchte, möge bitte einen Titel dazu eröffnen.
Ein Bekannter macht einmal im Monat (solange der Vorrat da ist) in der Tagespflege ein Wildessen. Er hat Bezug zu der Einrichtung und viel Wildbret. Die Menschen freuen sich drauf.
Wie das monetär abläuft , das weiß ich nicht.
 
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...BTT: Mit (rohem) Fleisch können die Organsitionen eher nix anfangen...
Stimmt so nicht, ich hatte in den Nuller-Jahren einen Jagdpächter, der war heftig verärgert über den Wildhandel und hat fast die kompl. Strecke (über den Daumen 30 Rehe + 40 Sauen pro Jahr) an die Tafel gespendet. Das Wild wurde lediglich aufgebrochen und ins Kühlhaus gehängt, die Tafel hat es zeitnah abgeholt und durch zwei eigene (Rentner-)Metzger aufbereitet. Verkauft/abgegeben wurde das Fleisch nicht, die haben das alles in ihrem Speiseplan untergebracht.
 
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Moin,
von einem amerikanischen Jagdfreund weiß ich, dass dort zu bestimmten Gelegenheiten, zum Beispiel um Weihnachten traditionell Wildbret an z. B. Veteranenvereine etc. gespendet wird.

Finde das gut und hab auch schon an Feuerwehr etc. gespendet.

Wer kennt/macht sowas bei uns?

Wem kann man mit Gulasch & Co. noch ne Freude machen? Kirchliche Organisationen z. B. sind ja in der Regel gut ausgestattet - sollte daher ein Verein sein, dem man wirklich eine Freude bzw. was Besonderes bereitet.

Horrido.
Es wurden ja schon diverse Vorschläge gemacht. Möchte man, ich nenne es jetzt mal sozial schwächeren Schichten die Spende zu kommen lassen, würde ich an
- Tafel
- Kinder-/Altersheime
denken. Alternativ kann man auch regional den Vereinen/Organisationen etwas spenden. Da ist es wahrscheinlich total egal, wo man unterstützt, ob Feuerwehr, Sportverein, evtl. dem Kindergarten oder beim Dorffest. Alle sind dann wohl freudig überrascht.
Ob es jetzt das Geld oder das Fleisch gespendet wird, ist wohl auch einfach vom betreffenden Anlass abhängig.

Im Nachbardorf wird immer ein kleiner Weihnachtsmarkt veranstaltet, ist immer nur ein Abend mit ca. 5-7 Buden. Da sind auch immer ein paar Jäger an einem Stand vertreten, wo Wildsalami, Rehgulasch usw. verkauft wird. Mit einem Teil des Erlöses wird dann das Dorf unterstützt. Vorletztes Jahr gabs u.a. davon Wald- und Tierbücher für die KiTa vom Sohnemann.
 
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Ich hab ne ganze Zeit lang in zwei Volleyballvereinen mitgespielt. Jetzt hat der eine Verein ein kleines Turnier ausgerichtet und u.a. auch "meinen" anderen Verein eingeladen. Jetzt wollt ich aber beim eingeladenen Verein mitspielen - sehr zum Missfallen des ausrichtenden Vereins. Dem Fürstand hab ich dann ein Stück Rehwild als Preis für die siegreiche Mannschaft gespendet, worauf hin der glücklich war und mich bei der Gastmannschaft hat mitspielen lassen.

Was soll ich sagen: Wir haben dann das kleine Turnier gewonnen und das von mir gespendete Reh gewonnen!
(Es wurde dann auch ein schönes feistes Schmalreh und nicht eine alte Geiß aus dem Straßengaben, und wir haben es dann als Weihnachtsfeier zubereiten lassen und gemeinschaftlich verzehrt. Quasi eine Win-Win Situation für die Winner!
Daraus hat sich dann eine kleine Tradition entwickelt und wir haben in der Folge jedes Jahr ein Stück Wild zur Weihnachtsfeier verzehrt. Seit Corona ist das aber eingeschlafen und ich war auch schon länger nimmer beim Training - den Kindern sei dank...)

Ach ja, Spendenquittung hab ich keine erhalten und auch nicht steuerlich eingereicht.

Ich könnt mir vorstellen, dass man auch den Tafeln das ein oder andere Bratenstück bringen könnte. Da würden sich sicherlich Abnehmer finden lassen.
 
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Die Jagdsteuer ist ja auch gar nicht abgeschafft, sondern als Arbeitsaufwand für die Beseitigung und das Abfangen von verunfalltem Wild immer noch vorhanden.
Das hat denen halt noch keiner gesagt.
Außerdem wird doch gerade eh landauf landab bei der Pachtvergabe geschmuht... Während früher Bruttopreise ins Gebotsverfahren gingen, rufen etliche Gemeinden hier ums Eck jetzt Nettopreise auf... da haben schon einige Freudensprünge gemacht und dann kam die Mehrwertsteuer obendrauf...
An der Hundesteuerschraube wird auch gedreht...
Nach meinem Verständnis dürfen privaten Endkunden nur Bruttopreise präsentiert werden, aber wo kein Kläger, da kein Richter.
 
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Spenden geht ganz einfach.....
Ich würde lachen, wäre es nicht zum Weinen.

1. Versuch: Altenheim, weil man einen Bezug dazu hat.
Nur küchenfertig, vom zertifizierten Betrieb und nur wenn es soviel ist, dass es für die Bewohner die Reh essen würden reicht.

2. Versuch: Tafel
nein danke

3. Versuch: Alleinerziehende Mutter, Klassenkameraden der Kinder.
Rehrücken mögen die Kinder nicht, ob ich Rinderfilet hätte.

Als küchenfertige Fleischpakete, vom zertifizierten Betrieb, kann man Wild spenden. Als Primärerzeugnis oder unter Beachtung kleiner Mengen und der Endverbraucherregelungen geht nichts und in anderen Fällen steht zuviel auf dem Spiel. - Deutschland bzw. EU sei Dank.
 
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Wie wäre es mit "veredelt"? Also als Bratwurst fürs Grillfest? Die Fertigkeiten bei der Essenszubereitung lassen immer mehr nach bei den jungen Leuten.
 
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2. Versuch: Tafel
nein danke
Die Tafeln haben einige Sachen nicht nötig, bis zu Corona wurden keinerlei abgelaufenen Lebensmittel übernommen, als das Angebot an zu rettenden LM über Corona einbrach, dann doch. Wie es heute ist, keine Ahnung.

Die Lebensmittelretter tun den Märkten eigentlich einen Gefallen, weil die Dinge dann nicht abgeschrieben UND kostenpflichtig entsorgt werden müssen, sondern nur abgeschrieben. Das sind ganz schöne Positionen mit dem Gewerbemüll...
 

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