Wildbret nach Hause ohne Kühlkammer

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Diese stinkenden "Gelben Säcke", die es manchmal gibt und anscheinend aus recyceltem Erdölpipelinerohr bestehen, vermeide ich auch zwingend, aber große, transparente Müllsäcke für temporäre Aufbewahrung Revier -> heeme, da spricht wohl nix dagegen.
 
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Man sollte einfach kritisch prüfen. Wenn man die Tüte frisch aufmacht und beim Kopfreinstecken auf einmal das Gesicht des alten Chemielehrers und die Strukturformel von Phenol vor dem geistigen Auge auftaucht dann wohl eher nicht....
 
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Kannst die PET Flaschen gleich daheim lassen und nur für den eventuellen Erfolg auf dem Rückweg Eiswürfel an der Tanke holen. Die Box muss ja über das Wochenende nicht kalt bleiben. Du zerwirkst vor Ort in Träger/Blätter, Rippen, Bauchseiten, Rücken und Keulen (am Schlossknochen zusammen). Daheim schneidest du noch eventuelle Hämatome weg auf dem Schneidebrett in der Küche, trennst die Keulen vom Schlossknochen und löst den Rücken aus. Dann alles einzeln in Vakuumtüten und 2 Tage in den Kühlschrank.
Du kannst auch mal nach Blue Bottle Marine Fishbag Mini googeln. Damit bringen Angler in den Tropen ihre gefangenen Fische mit Eis über einen langen Tag bei Hitze. Nimmt gefaltet nicht so viel Platz weg wie eine ganze Kühlbox und man kann einen Schlauch anschließen zum Ausspülen. Das Ding hat mir schon manchen großen Fisch über den Sommertag gerettet.
Interessante Sache die Blue Bottle Marine Fishbag's.
Wie darf ich das verstehen. Wild grob zerwirken, vakuumieren und dann mit Eiswürfel oder Akkus in den Kühlsack?
Gibt das keine Gefrierstellen an den Berührungspunkten? Oder kommen da Handtücher o.ä, dazwischen?
 
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Interessante Sache die Blue Bottle Marine Fishbag's.
Wie darf ich das verstehen. Wild grob zerwirken, vakuumieren und dann mit Eiswürfel oder Akkus in den Kühlsack?
Gibt das keine Gefrierstellen an den Berührungspunkten? Oder kommen da Handtücher o.ä, dazwischen?
Da mach man gar nix, das grob zerwirkte unverpackte Wildpret in die Tasche und Eiswürfel drüber. Ganzes Reh in der Decke und Eiswürfel in der Verpackung in die Brust/Bauchhöhle habe ich aber auch schon transportiert.
 
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13 Dez 2023
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Hallo in die Runde,

ich bin demnächst als Jungjäger für mehrere Tage ca. 200km entfernt auf mehreren Ansitzen (Reh, SW, Rotwild).

Für den Fall, dass ich tatsächlich ein Stück erlegen sollte, habe ich natürlich Interesse an dem Wildbret (jedenfalls so viel ich transportiert bekomme). Mir stellt sich nun nur die Frage, wie ich es am besten nach Hause bekomme und was ich dann damit anfange.

Vor Ort gibt es wohl eine Kühlung und die Möglichkeit, das Stück (grob) zu zerwirken. Zuhause habe ich keine Wildkammer und auch keinen Wildkühlschrank, aber einen großen Gefrierschrank.

Ich hatte mir nun überlegt, dass man das zerwirkte Wildbret in einer Kühlbox (z.B. Coleman 70QT Extreme) mit in die Heimat nehmen könnte (ca. 2 Stunden Fahrt). Die Kühlbox würde ich schon auf der Hinfahrt mit gefrorenen wassergefüllten PET-Flaschen füllen und dann auf der Rückfahrt (am übernächsten Tag) ggf. noch mit Eis aus der Tanke ausstatten. Damit müsste ich zumindest die 7° C halten können.

Zuhause wäre es mir am liebsten, das Wildbret erstmal einzufrieren, um es dann später Stück für Stück fein/küchenfertig zerwirken zu können. Das Einfrieren würde dann allerdings noch unvakuumiert erfolgen, da die Stücke wohl zu groß für mein Vakuumiergerät wären.

Ich sehe allerdings folgende Probleme mit dem Vorgehen:
  • Ich bin mir unsicher, ob meine "vorgefüllte" Kühlbox bei einem heißen Wochenende im Auto überhaupt die notwendige Temperatur halten kann
  • Sollte ich das Wildbret in der Kühlbox noch zusätzlich in Plastiksäcke o.ä. (welche?) einpacken? Kann ich diese auch zum Einfrieren nutzen (Gefrierbrand)?
  • Kann ein "Abhängen" des Wildbrets für die Fleischreife notfalls auch zerwirkt im Kühlschrank erfolgen, bevor man es dann einfriert?
  • Kann ich ein eingefrorenes Stück Wild nach dem Auftauen und küchenfertigen Zerlegen vakuumieren und dann wieder einfrieren? Welches zur Aufrechterhaltung
Wenn sich das alles nicht als praktikabel erweist, würde ich das Wildbret da lassen. Ist mir als Lebensmittel sonst zu schade.

Vielen Dank und viele Grüße

Philipp
Es gibt im Fachhandel entsprechende Isolierboxen. Die habe ich früher mit Kühlakkus aus dem Gefrierschrank oder mit Eisbeuteln gefüllt. Zuhause angekommen das Wilbret nach Bedarf portioniert einvakuumiert und im Kühlschrank zwei Wochen nachreifen lassen, bevor es eingefroren wurde. Du kannst Dir auch Trockeneis bestellen. Damit kannst Du die Kühlkette vorschriftsgemäß aufrecht erhalten.
 
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16 Aug 2023
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Vielen Dank nochmal an alle! Es hat alles sehr gut geklappt. Ich hatte reichlich Anblick und auch der passende Bock für mich war dabei.

Das Hotel hat netterweise meine Kühlakkus im TK kalt gehalten, das zerwirkte Wildbret liegt jetzt im Kühlschrank.
 
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27 Jan 2006
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Wie wäre es mit
1. gleich grob zerlegen,
2. Alles Vakuum ziehen (solltets du dir eh kaufen)*
3. Vakkum-Päckchen in die kühlkammer
4. Bei Heimfahrt Päckchen und Eis in die Kühlbox
5. Zuhause einfrieren.
6. fertig putzen, ausbeinen erst bei finaler Zubereitung

*tüten lieber zu groß als zu klein einkaufen

So würde jedenfalls ich mit derzeit soetwas angehen
Sehe ich auch so. Bei 2 Stunden Fahrt benötigt man da nicht mal eine Kühlbox. Da reicht das Einwickeln des gekühlten Wildbrets in paar Bildzeitungen und dann in eine Decke. oder halt noch 1 bis 2 Crasheisbeutel aus der Kaufhalle dazu.
 
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Sehe ich auch so. Bei 2 Stunden Fahrt benötigt man da nicht mal eine Kühlbox. Da reicht das Einwickeln des gekühlten Wildbrets in paar Bildzeitungen und dann in eine Decke. oder halt noch 1 bis 2 Crasheisbeutel aus der Kaufhalle dazu.
Gecrashtes Eis führt so gut wie jede Tanke im Sommer.
 

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