Wie viel Schiene muss man ca. Sehen?

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Hallo.
Hab mir zum rollhasen schießen ne gebrauchte, günstige kettner jagdFlinte mit 70er Läufen gekauft, damit auch ohne Probleme im Schnitt 13-14/15 Hasen geschossen.
Beim jagdlich trap üben tu ich mich aber schwer mit der Flinte. Der Schaft hat eine starke Senkung, ich sehe also wenig schiene (die Flinte hat nur ein perlkorn, kein hilfskorn). Damit muss ich die Scheibe beim trap voll mit dem laufbündel abdecken u kann so den Treffer (falls er auftritt) nicht sehen. Damit ist es für mich schwer, übungsfortschritte zu Machen, da ich nicht weiß, welches trefferbild sich mir einprägen muss.
Jagdlich hab ich deswegen auch kein gutes Gefühl mit der Flinte.
Daher die Frage: es steht eine Neuanschaffung an, ich liebäugele mit einer slf der schaftanpassungsmögluchkeiten U günstigerem Anschaffungspreis wegen.
Ich würde natürlich auch gerne ein bdf nehmen wenn sie im preisrahmen läge, aber wie kann ich beim Anschlagen merken, ob der Schaft mir passt? Probeschiessen ist ja nicht immer möglich, u da ich nicht konstant mit meiner Flinte treffe ist auch der Vergleich nicht so einfach möglich...
Hatte mir die browning cynergy Black ice mal ins Auge gefasst (wegen der anpassungsmögluxhkeiten des kunststoffschaftes), aber lt einem schützen soll die Flinte sehr schlecht verarbeitet sein (hat hilfskorn verloren, teile vom Schaft sind abgefallen..). Das sehe ich dann bei ner 2,5k€ Flinte auch nicht ein...
 
A

anonym

Guest
Da gibt es solche Laser einsätze
damit habe ich auch mal einen Anschlags-, Schäftungsfehler erkennen können

Dieser Laser wir mit einem Metalring ausgelöst, leuchtet also nur wenn du mit dem Finger den Abzug berührst.
Also Zile anvisiren und Licht an, da sieht man dann wo die Garbe hingeht (die kleine Abweichung von Balistik aussen vor)
bei den ständig leuchtenden Laser richtet man sich den Punkt schon unwillkürlich auf das Ziel.

Zum Testen und für das Trocken und Anschlagtraining eine Lohnende Investitiom

Klaus
 
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Aus der Ferne schwer einen zutreffenden Rat zu geben.
In der Regel sind es nur Standard-Empfehlungen, die aber nicht weiterhelfen.
Oft sind es schlichte Anschlagfehler, die sich je nach Statur des Schützen
ungünstig auswirken.

Wenn im Anschlag gar keine Schiene zu sehen ist, weiß man nie wo die Mündung hinzeigt
und wie groß der Tiefschuss ist.
Je mehr Schiene man im Anschlag sieht, umso höher muss das Ziel aufsitzen.
Zu viel Hochschuss ist aber auch wieder nix.
Bei Rollhasen hast du ja nur eine Ebene, bei Trapp sind es drei.
Immerhin hast du ja erkannt, wo die Ursachen liegen (können).
Vielleicht hilft dir ein guter Schütze im "real life" mehr als virtuelle Tipps.
 
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Um Schaftfehler zu erkennen, hat H. Oppermann (+) mich
in BUKE auf die Anschußwand schießen lassen.
Bestätigte damit seine Prophezeihung:
"Mit DEM Schaft schießen Sie hoch links vorbei..."
Merke:
"Die Läufe schießen,
der Schaft trifft " (Krieghoff ca. 1930).
ein Korn ist völlig überflüssig,
man zielt mit der ganzen Flinte + Oberkörper.

und wenn es bei euch keine Anschußwand gibt:
spanne eine große Zeitung auf.
....vielleicht ist der Schaft ja auch nur zu kurz....
P. :)
 
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Beim "gezielten" Schuss auf die Anschusswand, sieht die TPL in aller Regel anders aus
als im schnellen Anschlag auf ein sich bewegendes Ziel.
Wenn der Anschlag "auf Schiene" auch für den "freien Schuss" eingehalten werden würde,
wäre das Treffen schon mal einfacher.
Das aber wird es nicht und Anschlag ist daher ein völlig anderer mit dem entsprechenden Ergebnis :sad:
 
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Hallo Dierwes,
Um die theoretische Trefferlage der Läufe zur Schiene zu ermitteln, würde ich die Flinte brechen und fest auf ein Ziel in ca. 20 m ausrichten.
Das Ausrichten erfolgt aber durch anvisieren durch die Läufe!
Hilfreich kann hier eine abgeschossene Schrothülse sein, bei der das Zündplätchen heraus gedrückt/ gebohrt wurde und die dann als Kimme im Patronenlager dient.
Ist das Laufbündel ausgerichtet und das Ziel zentrisch im Lauf zu sehen schaut man nun über die Schiene.
Durch anheben des Kopfes, bzw. verändern der Position des Auges deutet man jetzt, je nach persönlichem Geschmack, mit der Schiene/ dem Korn unter das anvisierte Ziel und bekommt so einen Eindruck, wieviel Schiene man mit dieser Waffe sehen muss.
Manche lassen es aufreiten, ich persönlich hab lieber ca. 12 cm Hochschuss.
Habe mir dazu zwei große Punkte auf ein Blatt gemalt wo das Zentrum des untere Punkts 12 cm unter dem Zentrum des durch die Läufe anvisierten Ziels liegt)
Um bei Anschlagsübungen immer die gleiche „Menge“ an Schiene zu sehen, empfiehlt es sich dann meiner Meinung nach ein Hilfskorn (abnehmbar) auf der Schiene zu anzubringen.
Ich nutze dazu ein magnetisches Leuchtkorn.
Das sind aber erst einmal nur theoretische Werte die noch per Schuss an der Anschußwand/ oder auf einen Karton oder ähnlichem überprüft werden sollten.
Bei meiner Flinten hat es sich aber nach der Überprüfung als sehr genau herausgestellt.

Hoffe das hilft dir weiter..

Gruß timba
 
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Hallo,

seit einiger Zeit kämpfe ich auch mit dem Schrotschuss auf das fliegende Ziel. Vor einiger Zeit habe ich mir meine Flinte einmal anpassen lassen - Waffen Klett in Borken. Dies geschieht mit einem Gelenkgewehr, dessen Masse dann auf meinen Schaft übertragen wurden.

An einer Stelle des Anpassungsprozesses hat der BüMa auch immer mal wieder eine Münze (als Substitut für ein Hilfskorn) auf die Schiene gelegt, um das richtige Mass an sichtbarer Schiene (und damit das Mass des Hochschusses) zu ermitteln.

Keep trying - Andreas aus D.
 
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Kann hier nur für mich sprechen: Aber ich sehe weder die Schiene noch das Korn noch das Hilfskorn. Ich sehe nur das Ziel. Drücke ab und Treffer. Wer bewusst eines der drei sucht und sich nicht auf das Ziel konzentriert schießt i.d.R. vorbei. Ganz einfach

Wie man per Anschlagsübung feststellen kann ob es Dir passt sollte bekannt sein. Mehrmaliges Anschlagen auf ein beliebiges Ziel. Zwischendurch lockern und dann blind anschlagen und überprüfen ob Du drauf bist. Bei min Abweichung kein Problem, bei deutlicher Abweichung passt der Schaft nicht.

Füxlein

p.s. es soll durchaus auch Schützen geben die beim Schrotschuß deutlich mucken, daran schon mal gedacht?
 
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Bei diesen kompetenten Empfehlungen erübrigt sich jede weitergehende Maßnahme,
wie die Hilfestellung eines guten (pädagogisch befähigten) Schrotschützen, Coach oder Schießlehrer.
Die bei der "Diopter-Peilung" evtl. festgestellte TPL geht in der Garbenstreuung und mehr noch
im Anschlag unter.
Wenn ein Jäger die hier geschilderten Probleme hat, hilft der erste Absatz von #9 bestimmt auf Anhieb weiter :cool:
Warum schießen erfahrene Schützen mit fremden Flinten besser, als Anfänger mit der eigenen maßgeschäfteten?:roll:
 
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Es ist bei Traptauben,die +|- gerade und steigend vom Schuetzen wegfliegen bei mir zumindest immer so,dass ich den Treffer nicht oberhalb des Laufbuendels sehe,sondern der sich irgendwo unterhalb dessen ereignet...
Um den Treffer beobachten zu koennen,muesste extrem viel Hochschuss erfolgen(durch entsprechend viel sichtbare Schiene oder andere Kniffe)dass dann wiederrum das Treffen der seitlich und flach streichenden Tauben nahezu unmoeglich wird.

Die Variation der Ziele bedingt,dass eine Flinte nach mM nach tunlichst dorthin zu schiessen hat,wo man im Anschlag auch hinschaut.

Eine anfliegende Parcourtaube oder auch ein anstreichendes Stk Flugwild wird uU meterweit mit der Muendung ueberholt und der Treffer erfolgt noch extrem weiter unterhalb des Punktes wohin das Laufbuendel zum ZP des Eintreffens der Garbe am Ziel zeigt.
 
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Warum schießen erfahrene Schützen mit fremden Flinten besser, als Anfänger mit der eigenen maßgeschäfteten?:roll:

Weil es eine Sache der Körper-Hirn-Waffe-Ziel-Koordination ist. Nach vielen tausend Schuß weisst du halt wie es geht.


Damit muss ich die Scheibe beim trap voll mit dem laufbündel abdecken

Eigentlich überholt jeder diese Taube und im Moment der Schußabgabe ist man über/vor der Taube und immer "blind". Das ist normal gewöhne dich daran.
 
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@füxlein:
Weil es eine Sache der Körper-Hirn-Waffe-Ziel-Koordination ist. Nach vielen tausend Schuß weisst du halt wie es geht.

O.K. - mit der eigenen, aber warum auch mit der fremden Flinte, mit er keine viele tausend Schuss geschossen hat und die ja nicht für ihn, sondern für deren Besitzer geschäftet ist?

Dann müsste der Anfänger nach ein/zwei Anschlägen eigentlich auch genug Schiene sehen.
Es liegt der Verdacht nahe, dass die Maßschäftung (besonders für Anfänger) ein Geldschneiderei ist.
 
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Eine Flinte hat heutzutage eine Schaftlänge von 37,5cm und ein verstellbaren Schaftrücken.
Wenn man nicht ein Außerirdischer ist, passt die Flinte jedem Mitteleuropäer.
Der Schaftrücken ist verstellbar,die Länge des Schaftes ist von einem BM leicht zu verändern
Das ist zu 99% schon ein Maßschaft,dann heißt es üben,und nochmals üben.
Denn nur ein Fortgeschrittener Schütze ist in der Lage sich ein passenden Maßschaft anfertigen zulassen.
Aber auch einem guten Schützen wie Gutsnobrain gelingt das nicht immer,siehe sein Bericht über seine Zoli.
 
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Es liegt der Verdacht nahe, dass die Maßschäftung (besonders für Anfänger) ein Geldschneiderei ist.

Nein, das will ich nicht behaupten. Aber es gibt genug Leute ohne Talent mit teuren Waffen und die werden auch mit Maßschaft nicht wirklich gut.

Ein Maßschaft ist sicherlich nicht die erste Anschaffung die man braucht um einigermaßen mit der Flitsche zu treffen, aber es ist eine gute Basis. Ist der Maßschaft vorhanden kann es wenigstens nicht an diesem liegen wenn es nicht funktioniert oder? Sind wir wieder beim Rest. Anschlag-Ausrichtung des Oberkörpers-Gewichtsverteilung-Zielaufnahme-Zeitpunkt der Schußauslösung usw. (Grinsekugel). Wenn das nicht stimmt hilft dir die Maßschäftung auch nicht.

Ich komme wieder zu meiner Ausgangsmeinung zurück und behaupte: " Man muss weder Schiene noch Korn noch sonstwas ausser dem Ziel sehen um zu treffen".

Das sind alles Hilfsmittel die geeignet sind eigenes Verhalten zu erkennen, um etwas zu verändern. Wenn man allerdings mehr als 5000 Schuß im Jahr macht ist es Banane (egal)

Ich bin ja aus der Nähe zum Dornsberg und es lässt sich nicht vermeiden das man jemanden kennt der ein wenig besser mit der Flinte ist als der Durchschnitt. Fragt mal die Leute wieviel Schiene oder welches Korn die sehen oder nehmen..dann lachen die dich aus.

Füxlein
 

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