Wie sind Erfahrungen mit der 8x57 IRS?

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Moinsen Waidgenossen,

wie sind Eure Erfahrungen mit der 8x57 IRS? Ich meine ich bin wirklich hundertprozentig zufrieden mit dem Kaliber. Führe es in TMR 12,7 g von RWS. Nur die letzten vier Stücke Schalenwild haben mich ein wenig ins grübeln gebracht. Bock, 70 m, ging ohne zu zeichnen noch 9 m. Bester Blattschuss. Kein Problem aber null zeichnen trotz Rippentreffers. Schmalreh 60 m, geht ohne zu zeichnen 50 m, dann verhoffen, zweiter Schuss, zusammenbrechen. Beide Schüsse gute Blattschüsse knapp hinter der Schaufel. Überläufer, 35 kg. Liegt im Feuer. Kein Ausschuss. Fand ich sehr seltsam. Geschoss steckte mit einem Restgewicht von 8 g auf der anderen Seite unter der Schwarte. Habe schon Stücke bis 100 kg damit geschossen. Immer Ausschuss und größte Fluchtstrecke 150 m bei Überläuferkeiler - Kammerschuss. Die Rehe flogen normalerweise einen Meter Rückwärts und lagen im Feuer.

Ich will jetzt wissen was ihr für Erfahrungen habt mit Fluchtstrecken, Wildpretentwertung, welches Geschoss ihr geladen habt, verhalten des Stückes nach dem Schuss. Treffersitz. Bin gespannt auf Eure Antworten da ich denke das dieses Kaliber noch recht häufig geführt wird.

Waidmannsheil

Saujäger ;-)
 
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Ich habe in meinem Drilling ebenfalls die 8*57IRS und bin zufrieden. Verschossen habe ich bis vor kurzem nur das 12,0TMR von GECO.
Wirkung bei Rehwild: von Fluchtstrecke = 0; d.h. einfach umgefallen" bis Fluchtstrecke etwa 30 Meter.
Bei Schwarzwild (ausschl.Stücke unterh. 35Kg) ebenfalls von "0" bis ca. 50Metern.
Es gibt soviele "Unwägbarkeiten": 2cm weiter hinten/tiefer/höher und das beschossene Stück reagiert völlig anders. Hinzu kommt noch: war das Stück unter Stress; d.h. hat es vorher vom Jäger etwas bemerkt oder war das Stück völlig "ahnungslos" ?

Seit kurzem verwende ich speziell für den "schwarzwildansitz" das 12,7NormaVulcan. Bis jetzt damit einen Frischling erlegt. Fluchtstrecke = 0 Meter. ABER: gerade bei Nacht an der Kirrung schiesse ich nicht "hinters Blatt" sondern "voll auf Schulterblatt". Gibt zwar eine etwas höhere Wildpretentwertung, hat aber den Vorteil, daß das Stück LIEGT.
Da ich an Werktagen morgens früh raus muss, will ich mir keine langen nächtlichen Nachsuchen provozieren.
Freu Dich an Deiner 8*57. Für "Waldreviere" eine der Besten.
Foxh.
 
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@ Fox

Bejage ein 500 ha Waldrevier. Da bin ich auch bestens mit zufrieden. Schieße eigentlich Schwarzwild und Rotwild so wie ich kann immer auf die Blattschaufel. Genau wie Du. Ausschließlich Rehwild schiesse ich hinter die Blätter weil es bei der Wildart keinen Anlass gibt. Vertragen eh nix. Aber bei Blattschaufelschüssen liegen die Stücke eigentlich immer im Feuer. Nur das klappt ja auch nicht immer so wie man sich das wünscht. Na ja, habe ich ja doch ne schöne zu Hause. Zufriedenheit bleibt. Allerdings wie gesagt. Die letzten Male wars nicht so wie ich es mir vorgestellt habe.
 
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WaiHei,

ich schieße die 12,7 g Norma Oryx, aus 55er Lauf eines über 70 Jahre alten Krieghoff Waldschütz.
Ich bin sehr zufrieden, und wenn 5 meter flucht: Sei ehrlich, was ist das schon.

Timberwolf
 
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schieße die 8x57IRS mit 12,8g TIG in einem sauer-drilling. schüsse direkt auf's blatt führen bei reh- und schwarzwild zum sofortigen verenden - wie wohl bei fast allen laborierungen und den meisten kalibern generell. im normalfall halte ich aber hinters blatt, wegen wildpretentwertung. bei rehen gibt's dann regelmäßig fluchten bis 30-60m. leichtere sauen gehen maximal etwa genauso weit, die fluchtstrecke wird mit zunehmenden gewicht der schweine aber immer kürzer. frag mich jetzt aber nicht, warum das so ist ... was mir auch noch gefällt: auch bei nicht ganz so guten, weichen treffern liegen die stücke (nach entsprechend längeren fluchten) recht zuverlässig.

weihei
askolino
 
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hab bis letztes jahr 12,7 g tmr von rws geschossen. lagen rehe und sauen alle im feuer, obwohl schüsse eher hinters blatt plaziert wurden.
sonntag der erste wild-schuss mit der 12g tmr geco. schuss tief hinten(ausschuss vor letzter rippe, einschuss 2 rippen davor- bauchdecke durch druck aufgerissen). bock ging noch 25m. find ich völlig iO.

bleib bei deiner wahl...
 
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Ich schieße zwar die 8x57IS mit Geco 12g TMR denke aber das die Patronen gut zu vergleichen sind.
Ricke 30 Meter Blattschuss, d.h. beide Blätter durchschoßen klappte einfach um!
Ricke 60 Meter Leberschuss überschlägt sich im Schuss und geht nocht 5Meter bis in die Hecke.
Gestern Abend:
Frischling 60 Meter 4cm hinter dem Blatt.
Sau geht ohne zu zeichnen noch 10 Meter.
Ich denke bei Fluchtstrecken von bis zu 50 Meter sollte mann sich keine großen gedanken machen wenn sie nicht bei jedem Stück konstant auftreten(ab 20 Stück Wild).
Bei Lungenschüssen denke ich sind kurze Fluchtstrecken normal.

WH Heiko
 
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12 Gramm Geco TMR;
Rehe hinterm Blatt gehen noch bis 50m bei deutlichen Pürschzeichen;
Prätzi ist Saugut;
Füchse sehen allerdings mitunter etwas deformiert aus;
Sauen hab ich damit noch nicht gestreckt.

Andreas
 
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Hi, schieße die 8X57 IS in S&B TMR (12,7 g).
Rotwild hinters Blatt, meist noch bis 50 meter. Rehwild maximal 20 m und die beiden Frischlingen lagen im Feuer, einer hinter die Teller(kein Ausschuß), bei dem anderen trat ein starke Splitterwirkung auf (Wirbelsäulentreffer).
Werde jetzt aber zum GameKing wechseln.
Hat jemand damit Erfahrungen?

WH Andre
 
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Hallo ihr anderen 8x57 IRS-Benutzer,

ich lade ein Hornady 150gn/9,5g TMS (Interlock) und habe damit sehr wechselnde Erfahrungen, sehe dies aber noch als normal an. Immer von Treffern hinters Blatt beim Reh gesprochen, war die Wirkung von blitzartigem Verenden über kurze Fluchten mit viel Schweiß (unter 50m) bis zu völlig fehlender Reaktion (ich habe geglaubt, ich hätte vorbeigeschossen, nachgeladen, das Reh neu "auf Korn genommen", da ist es umgefallen). Betroffen waren i.d.R. Herz, Leber und Lunge. Schussenfernungen waren zwischen 30 und 120m, das dürfte noch keine Rolle spielen, es gab auch keinen auffälligen Zusammenhang.
Das 12g TMR von Geco kenne ich aus der R-Büchse, das erfüllt seinen Zweck auch voll und ganz.

Gruß

Erik
 
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Grüß Euch! Lade 8x57IS und IRS, schieß sie selber aber nicht jagdlich. Gute Waldjagdpatronen, wo alles kommen kann, Sau und Reh. Meine Freunde steigen auf Barnes X um, daran bin ich schuld
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Hat sich bei uns mit Verhältnisanteil Sauen:Reh 50:50 bewährt. Nachsuchen hatten wir nur bei tiefen Schüssen (Lauf!) sonst kaum Hund notwendig für Nachschau. Wennst eine gute Büchsen in 8x57 hast, sei glücklich damit.
Grenadiere
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saujäger:
Moinsen Waidgenossen,

Bock, 70 m, ging ohne zu zeichnen noch 9 m. Bester Blattschuss. Kein Problem aber null zeichnen trotz Rippentreffers. Schmalreh 60 m, geht ohne zu zeichnen 50 m, dann verhoffen, zweiter Schuss, zusammenbrechen.

Waidmannsheil

Saujäger ;-)
<HR></BLOCKQUOTE>

Ist durchaus möglich. Habe es selbst schon einmal mit der 8x68S auf ein Kitz auf 30m(12,8gr TIG vor 76,4gr R905) mitten aufs Blatt geschossen. Schweiß ohne Ende doch 120m!!! Flucht. Ähnliches bei einem 20KG Frischling auf 30m mit der 300 WInmag 11,7Gramm TUG Tiefblatt. 100m Flucht! Beides waren Drückjagdsituationen. Das Wild stand unter Stress, daher vermutlich auch in dieser Kombination solche Ausnahmen, die Du sicherlich noch häufiger erleben wirst, egal mit welcher Patrone. Doch ich denke, daß es eben bei Dir als auch bei mir wirklich die Ausnahme bildet, wenn ein Stück Wild so reagiert, es kommt halt aufs Verhältnis zur Gesamtstrecke an

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Urian:
Ich finde 8x57 hat eine starke Neigung zum Alkohol!<HR></BLOCKQUOTE>

Da DU das ohne jeglichen Smilie schreibst, muß ich davon ausgehen, daß Du das auch noch erst meinst.
 

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