Wie schießt man neuen Lauf richtig ein?

Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
@büffel:
"Ganz ganz wichtig: Ungerade Anzahl!!!

Kann man alternativ auch eine gerade Unzahl nehmen :roll:

Was ein "richtiger" Jäger ist, hat seine Munition immer in einer "Unzahl" dabei, aber die die richtige "Anzahl" sollte es schon sein. :D

Schon allein wegen der Dubletten, Tripletten, Fehl-, Fang- und Nachschüsse :shock:
 
Registriert
10 Jul 2007
Beiträge
11.349
also ... ich war nun zweimal mit dem lauf auf dem schießstand ...

die erste gruppe schoss ich damit auf 1-1,5cm super schön zusammen, so daß ich schon total begeistert war.

im anschluss gings dann immer weiter auseinander mit der streuung. auch ein abkühlen des laufes brachte keine verbesserung. die gruppen lagen dann bei ca. 5cm

ich habe den lauf dann zuhause gereinigt und ihn heute nochmals geschossen. ergebnis war, daß er wieder so gruppen von ca. 5cm lieferte, was ich absolut unzureichend empfand.

muni war aus einem los und identisch.

ein benchrester am stand meinte, daß das nicht ungewöhnlich wäre, da der lauf am anfang rauh wäre und die v0 damit geringer war. damit ergab sich dann mit meiner muni das enge trefferbild. durch das glätten des laufes (habe nun ca. 40 schuss damit gemacht), stieg die v0 an und damit änderte sich auch das trefferbild. verbesserungen wären somit nur möglich, wenn ich wieder anfange die muni zu ändern oder wiedergeladene muni zu verwenden.

als ich dann meine alten lauf geschossen habe, hat der zum schluss ein streuung von ca 1,5cm geliefert, so daß ich letztlich den neuen lauf zurückgeben werde.
 
Registriert
3 Dez 2003
Beiträge
4.407
uihhh schrieb:
also ... ich war nun zweimal mit dem lauf auf dem schießstand ...

die erste gruppe schoss ich damit auf 1-1,5cm super schön zusammen, so daß ich schon total begeistert war.

im anschluss gings dann immer weiter auseinander mit der streuung. auch ein abkühlen des laufes brachte keine verbesserung. die gruppen lagen dann bei ca. 5cm

ich habe den lauf dann zuhause gereinigt und ihn heute nochmals geschossen. ergebnis war, daß er wieder so gruppen von ca. 5cm lieferte, was ich absolut unzureichend empfand.

muni war aus einem los und identisch.

ein benchrester am stand meinte, daß das nicht ungewöhnlich wäre, da der lauf am anfang rauh wäre und die v0 damit geringer war. damit ergab sich dann mit meiner muni das enge trefferbild. durch das glätten des laufes (habe nun ca. 40 schuss damit gemacht), stieg die v0 an und damit änderte sich auch das trefferbild. verbesserungen wären somit nur möglich, wenn ich wieder anfange die muni zu ändern oder wiedergeladene muni zu verwenden.

als ich dann meine alten lauf geschossen habe, hat der zum schluss ein streuung von ca 1,5cm geliefert, so daß ich letztlich den neuen lauf zurückgeben werde.

kann dir schon sagen warum du so geschossen hast wie du geschossen hast. Das kann man als Standaufsicht immer wieder beobachten.

Schütze kommt mit Waffe und erzielt gleich zu Beginn ein Traumergebnis, voller Freude und ganz aufgeregt versucht er nun dieses Ergebnis zu wiederholen. Aber nein, es klappt nicht. Nicht mal annähernd.
Und irgendwann nachdem die Ernüchterung eingetreten ist, du also Scheiss drauf gewesen bist, siehe da, wieder ein sauberes Schussbild.

Fazit, das hat nix damit zu tun das mit mit der Vielzahl der Schüsse deinen Lauf geglättet hast, sondern damit das du zu Beginn mental am besten dagestanden bist. Du hattest nix zu verlieren, quasi, schaun wir mal.
Später bist du nicht bei der Sache gewesen und hast dementsprechend geschossen.
Den Lauf hättest du also behalten können.
 
Registriert
10 Jul 2007
Beiträge
11.349
skolopender schrieb:
uihhh schrieb:
also ... ich war nun zweimal mit dem lauf auf dem schießstand ...

die erste gruppe schoss ich damit auf 1-1,5cm super schön zusammen, so daß ich schon total begeistert war.

im anschluss gings dann immer weiter auseinander mit der streuung. auch ein abkühlen des laufes brachte keine verbesserung. die gruppen lagen dann bei ca. 5cm

ich habe den lauf dann zuhause gereinigt und ihn heute nochmals geschossen. ergebnis war, daß er wieder so gruppen von ca. 5cm lieferte, was ich absolut unzureichend empfand.

muni war aus einem los und identisch.

ein benchrester am stand meinte, daß das nicht ungewöhnlich wäre, da der lauf am anfang rauh wäre und die v0 damit geringer war. damit ergab sich dann mit meiner muni das enge trefferbild. durch das glätten des laufes (habe nun ca. 40 schuss damit gemacht), stieg die v0 an und damit änderte sich auch das trefferbild. verbesserungen wären somit nur möglich, wenn ich wieder anfange die muni zu ändern oder wiedergeladene muni zu verwenden.

als ich dann meine alten lauf geschossen habe, hat der zum schluss ein streuung von ca 1,5cm geliefert, so daß ich letztlich den neuen lauf zurückgeben werde.

kann dir schon sagen warum du so geschossen hast wie du geschossen hast. Das kann man als Standaufsicht immer wieder beobachten.

Schütze kommt mit Waffe und erzielt gleich zu Beginn ein Traumergebnis, voller Freude und ganz aufgeregt versucht er nun dieses Ergebnis zu wiederholen. Aber nein, es klappt nicht. Nicht mal annähernd.
Und irgendwann nachdem die Ernüchterung eingetreten ist, du also Scheiss drauf gewesen bist, siehe da, wieder ein sauberes Schussbild.

Fazit, das hat nix damit zu tun das mit mit der Vielzahl der Schüsse deinen Lauf geglättet hast, sondern damit das du zu Beginn mental am besten dagestanden bist. Du hattest nix zu verlieren, quasi, schaun wir mal.
Später bist du nicht bei der Sache gewesen und hast dementsprechend geschossen.
Den Lauf hättest du also behalten können.

deine meinung in ehren, doch meiner meinung nach hat es nicht daran gegelegen.

ich schieße lange genug, dazu vorne mit zweibein und hinten mit einem sandsack, so daß ich sehr genau weiß, wie ich abgekommen bin.

die erste gruppe hatte lochmitte zu lochmitte 1cm. die letzte dann 4cm!

auch als ich gestern mit kaltem lauf wieder zum schießen gefahren bin, gings mit den 4cm weiter.

mit meinem alten lauf, dem ich eben nicht mehr vertraute, hab ich im anschluss wieder gruppen von 1-2cm geschossen.
 
Registriert
3 Dez 2003
Beiträge
4.407
bin überzeugt das es da andere Gründe hat, mit 4cm Streuung verlässt heute kein Lauf mehr das Werk.
 
Registriert
30 Okt 2006
Beiträge
1.695
uihhh schrieb:
deine meinung in ehren, doch meiner meinung nach hat es nicht daran gegelegen.

ich schieße lange genug, dazu vorne mit zweibein und hinten mit einem sandsack, so daß ich sehr genau weiß, wie ich abgekommen bin.

die erste gruppe hatte lochmitte zu lochmitte 1cm. die letzte dann 4cm!

auch als ich gestern mit kaltem lauf wieder zum schießen gefahren bin, gings mit den 4cm weiter.

mit meinem alten lauf, dem ich eben nicht mehr vertraute, hab ich im anschluss wieder gruppen von 1-2cm geschossen.

Glaube auch Manfred das es bei dir - ohne dir jetzt auf die Füße treten zu wollen - so wie es Skalopender schreibt an der mentalen Verfassung liegt, sonst hättest du ja deinen alten Lauf nicht getauscht wenn er Ergbnisse von 1 bis 2 cm liefert und lieferte liegt es meiner Meinung nach am Steuermann und nicht am Werkzeug.

Quigon
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
uihhh schrieb:
die erste gruppe schoss ich damit auf 1-1,5cm super schön zusammen, so daß ich schon total begeistert war.
im anschluss gings dann immer weiter auseinander mit der streuung. auch ein abkühlen des laufes brachte keine verbesserung. die gruppen lagen dann bei ca. 5cm
ich habe den lauf dann zuhause gereinigt und ihn heute nochmals geschossen. ergebnis war, daß er wieder so gruppen von ca. 5cm lieferte, was ich absolut unzureichend empfand.
muni war aus einem los und identisch.
Es gibt Läufe die auf zunehmende Tombakablagerungen "linear" reagieren, d.h. die Gruppen öffnen sich langsam; andere reagieren "plötzlich", d.h. die Gruppen gehen "schlagartig" auf.
Genau so gibt es Läufe, die sauber sehr präzise schießen, andere brauchen erst wieder ein paar Schuss, um die präzisesten Gruppen zu produzieren.
Da (einzelne) Schussbilder statistische Zufallsprodukte mit geringer Aussagekraft sind, deren Aussagekraft mit zunehmender Schusszahl steigt, kann ein (wenige) sehr gute(s) Schussbild(er) ein Ausreißer zum Positiven eines durchschnittlich schießenden Laufes sein.
Wie viele Schussbilder zu jeweils wie viel Schuss waren es denn?

Wie sauber war der Lauf nach der Reinigung wirklich?
Waren wirklich ALLE Ablagerungen (Verbrennungsrückstände und Tombak) restlos entfernt?


WaiHei
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
skolopender schrieb:
Blaser Läufe sind kalt gehämmert, da kannst dir das Prozedere sparen. Ist nur bei gezogenen und gedrückten Läufen anzuraten.
Gilt das für alle R93-Läufe, in allen Kalibern, seit 1993?
IIRC hat Blaser doch mehrmals den Lauflieferanten gewechselt.
Kann man den Laufhersteller irgendwie erkennen (Serien-Nr., Beschussdatum, ...)?
Wie sieht das bei den anderen Blaser-Modellen aus?

Welcher Waffenhersteller verwendet welche Läufe (gehämmert, gedrückt, geschnitten) bei welchen Waffen?

baikal schrieb:
und mit gehämmerten Baikal-Läufen?
Baikal hat gehämmerte Läufe? Quelle?

maedergolla schrieb:
Bei einem "Jagd" Gewehr mit einer durchschnittlichen Schussentfernung von 70-80m ist es egal. Bei einem PSG mit dem Du bis 1000m und darüber schießt, merkst Du schon ob die Waffe gut eingeschossen ist.
Dann müssten das die Scharfschützen der Bw ja auch machen?!
Oder macht das schon der Hersteller, der WuG-Uffz, eine zentrale Stelle (irgendwo zwischen BWB, Depot-Inst, Schießinspektion der Infanterieschule)?
Könnten sich die Herren mit der entsprechenden Ausbildung bitte mal dazu äußern?!


WaiHei
 
Registriert
18 Jun 2006
Beiträge
7.342
JMB schrieb:
maedergolla schrieb:
Bei einem "Jagd" Gewehr mit einer durchschnittlichen Schussentfernung von 70-80m ist es egal. Bei einem PSG mit dem Du bis 1000m und darüber schießt, merkst Du schon ob die Waffe gut eingeschossen ist.
Dann müssten das die Scharfschützen der Bw ja auch machen?!
Oder macht das schon der Hersteller, der WuG-Uffz, eine zentrale Stelle (irgendwo zwischen BWB, Depot-Inst, Schießinspektion der Infanterieschule)?
Könnten sich die Herren mit der entsprechenden Ausbildung bitte mal dazu äußern?!
wenns bei den Amis was kaufen, dann hat die schon eine ordentliche Anzahl Schuss unter, vom Militär/Käufer überwachten, Testbedingungen durch, bevor sie die Fabrik verläßt...
ich glaube nicht, dass die BW so kompetent ist... aber die haben ja auch ne Arctic Warfare in .300WM angeschafft... die sind eh Schmerzbefreit... :roll:
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
SheepShooter schrieb:
ich glaube nicht, dass die BW so kompetent ist... aber die haben ja auch ne Arctic Warfare in .300WM angeschafft... die sind eh Schmerzbefreit... :roll:
Was spricht denn gegen die Arctic Warfare, bzw. was hättest Du (zu diesem Zeitpunkt!) beschafft?
Immerhin ist Malcolm Cooper während der Erprobungsphase regelmäßig in Hammelburg gewesen, Mauser und Erma hatten an so einer engen Zusammenarbeit kein Interesse!

Wie viel schlechter schießen denn die "Schmerzbefreiten" im internationalen Vergleich?
Und woran liegt das?
- Kaliber
- nicht eingeschossene Läufe
- Ausbildung


WaiHei
 
A

anonym

Guest
die AW an sich ist nicht das problem..... ist m.e ne gute waffe.....
das kaliber ist....nicht schlecht, aber schlecht gewählt :wink:
die engländer haben mit der L96 A1 im prinzip die gleiche waffe, aber das bessere kaliber....

warum die 300Wm gewählt haben, ich weiss es nicht, vielleicht wollten sie die lücke mit dem G82 schliessen....

in der optik hätte man auch was anderes nehmen können, aber die waffe und das was man oben drauf setzt, sind immernoch 2 paar schuhe....
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Welches Kaliber haben denn die Briten genommen?
Google findet zu "L96A1" nur dusselige Fragen von Ballerspielkiddies. :evil:


WaiHei
 
A

anonym

Guest
die briten haben jetzt meine ich auch die 338 lapua magmun genommen....
wie auch die schweden, die finnen, die canadier...eigentlich alle anderen die neue PSG´s eingeführt haben....

ich erklär es kurz.... ganz kurz ohne anspruch auf vollständigkeit und aus dem kopf...
also

das L96 A1 ( damals noch 308win ) von den briten ist ja deren nachfolger des L42 A1 ( lee enfield), das ist je ählnich wie das G3 ZF ein wenig in die jahre gekommen....

also wurde anfang der 80ziger ein neues PSG gesucht.
dort bewarb sich m.w auch malcom cooper ( der gründer von AI, verstarb 2001, meine ich) damals mit seinem AI PM ( precicion match ) das PM ist quasi die mutter aller AI modelle.....
das PM war allerdings glaube noch mit holzschaft und so wurde es für die briten dementsprechend angepasst..... und bekamm den namen L96 A1
Das L96 A1 gewann den ausscheid bei den briten..(.ich meine zuletzt war noch das Parker Hale 85?? im rennen....und das ja auch nicht von schlechten eltern....) und wurde in die truppe eingeführt.....

die anderen modelle bauen auf dem AI PM auf, raus gekommen sind die verschiedenen A I modelle z.b
PM covert
PM suppresst
PM super magnum
Artic Warfare ( AW)
oder....
das
AWM-F .....( G22 )

ich hatte i-wo mal nen guten link da war das gut aufgeschrieben... find den aber gerade nicht, die unterschiede standen da auch, die hab ich leider nicht im kopf

i :oops: :lol: sind aber zu größen teilen "nur kleinigkeiten"..... lauflänge, gewicht,kaliber, einstellmöglichkeiten am schaft.... ( ich weiss z.b das die BW bei der ausschreibung wert auf eine ohne werkzeug verstellbare wangenauflage und einen klappschaft mit erdsporn legt.... )

hoffe geholfen zu haben
sirvivial

EDIT: kleinigkeiten korrigert
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
191
Zurzeit aktive Gäste
395
Besucher gesamt
586
Oben