Wie schießt man neuen Lauf richtig ein?

[anonym]

und mit gehämmerten Baikal-Läufen?

= Steyr

 

[Beo60]

und noch ne Frage....

Dralllänge bei einem Lauf in .308.

Blaser Läufe haben 11"

Walter Läufe 12"

was ist für die Jagd besser?

Welche Geschossgewichte, von - bis, werden bei welchem Drall besser stabilisiert, bzw. welcher ist für welches Geschoßgewicht besser, präziser?

 

[skolopender]

und noch ne Frage....

Dralllänge bei einem Lauf in .308.

Blaser Läufe haben 11"

Walter Läufe 12"

was ist für die Jagd besser?

Welche Geschossgewichte, von - bis, werden bei welchem Drall besser stabilisiert, bzw. welcher ist für welches Geschoßgewicht besser, präziser?

10" Drall gäbs auch noch. Was besser ist hängt von dir ab, was du dir für Geschossgewichte vorstellst. Der 10" Drall ist halt sehr auf schwere Geschosse ausgelegt, die schiessen dann tendentiell etwas besser, jagdlich spielt dies aber keine Rolle, gibt aber viele welche in der .308Win leichte Geschosse im 130grs Bereich bevorzugen, die sind dann mit einem 12" Drall besser beraten, der 11" ist mehr ein Kompromiss, der 12" ist wie schon erwähnt mehr auf die leichten Matchladungen zugeschnitten, welche im 170grs Bereich liegen.

 

[anonym]

Ein schöner Thread!

Und bevor der in die obligatorische Kaliberdiskussion abgleitet:
Sicher gibt es Untersuchungen darüber, wieviel das Einschießen denn so ausmacht, ich meine "millimetermäßig" beim Streukreis. Oder?
Oder wieviel Schuss diese Läufe dann tatsächlich länger halten?

Warum gibt's eigentlich noch keine "Ich schieß für dich deinen Lauf ein"-Geschäftsidee? "Schick mir deine Neuwaffe und ich schieß' dir den kratzigen Lauf glatt!"

Die Hersteller selbst sind ja offenbar zu doof dazu, das zu machen, obwohl das ja total wichtig wäre. Bei einer 5000-EUR-Plempe mal eine halbe Stunde jemand ranzusetzen? Weil die Waffe dann 50 EUR mehr kosten würde?

Was steht denn eigentlich so in der Dokumentation bei Blaser / Kriefhoff / usw. wie man seine neue Waffe einschießen soll? "Damit Ihnen unser Produkt viele Jahre treue Dienste leistet" und so?

Ich hatte leider noch nie eine richtige Neuwaffe und hätte meine Gebrauchten nie gekauft, wenn ich damals schon gewusst hätte, dass die vielleicht nicht sauber eingeschossen wurden! Ogottogottogott!

Bitte um Aufklärung!
Ernsthaft!
Wieviel bringt das Einschießen eines Laufs nachweisbar?

Aber bitte keine Zitate von irgendwelchen selbsternannten amerikanischen Benchrestschützen-Gurus aus irgendwelchen Internetforen ...

 

[maedergolla]

Mit einer halben Stunde ist das nicht getan. Die Waffe muss, zumindest am Anfang, nach jedem Schuss gereinigt werden. Der Lauf muss abkühlen. D.h. mind. 15-20 Minuten von Schuss zu Schuss. Da brauchst Du schon den ganzen Tag. Es gibt übrigens einige Hersteller hochwertiger Waffen die eine Einschießprozedur dringend empfehlen.

Bei einem "Jagd" Gewehr mit einer durchschnittlichen Schussentfernung von 70-80m ist es egal. Bei einem PSG mit dem Du bis 1000m und darüber schießt, merkst Du schon ob die Waffe gut eingeschossen ist.

 

[anonym]

Mit einer halben Stunde ist das nicht getan. Die Waffe muss, zumindest am Anfang, nach jedem Schuss gereinigt werden. Der Lauf muss abkühlen. D.h. mind. 15-20 Minuten von Schuss zu Schuss.

Na ja, ich als "Prozessoptimierer würden den netten jungen Herrn bitten, während der Abkühlpause das Nasebohren einzustellen und evtl. vielleicht schon mal die nächste Waffe ... ;-)

Da brauchst Du schon den ganzen Tag. Es gibt übrigens einige Hersteller hochwertiger Waffen die eine Einschießprozedur dringend empfehlen.

Zeigen! Sagen! Wer? Was genau empfehlen die? Überzeug' mich!! ;-)

Bei einem "Jagd" Gewehr mit einer durchschnittlichen Schussentfernung von 70-80m ist es egal. Bei einem PSG mit dem Du bis 1000m und darüber schießt, merkst Du schon ob die Waffe gut eingeschossen ist.

Abgesehen davon, dass wir ja im Wild und Hund-Forum sind: wieviel bringt das millimetermäßig auf 100m, 200m oder worum es dir jagdlich geht? 0,1 mm? 0,5 mm? 1 mm? 5 mm? 10 mm?
Ich lasse mich ja gern überzeugen (ernsthaft!), aber das ist mir irgendwie zu "esoterisch". Man weiß ja hinterher nicht mal, ob man es richtig gemacht hat, da der Effekt nicht messbar ist - oder doch?

Polierst du auch die Einlasskanäle von deinem Auto nach dem Kauf? Lässt du alle Reifen nochmal am Rad nachwuchten? Passt du den Reifendruck vor und nach jedem Einkaufen an? Und je nach Wetterlage und Fahrbahntemperatur? Ich meine, das verbessert ja alles nachweislich (!) das Fahrverhalten ...

Oder ganz drastisch gefragt: fährst du denn dein Auto ein?
Falls ja: würdest du einen gut eingefahrenen Wagen von einem nicht eingefahrenen unterscheiden können?
Oder noch provokativer: ich gebe dir ein Endoskop und du sagst mir bei einer Reihe von Testwaffen, welche davon als Neuwaffe ordnungsgemäß eingeschossen wurde und welche nicht?

Noch bin ich nicht überzeugt ...

 

[maedergolla]

Doch, das ist durchaus messbar. Nimm 2 gleiche Waffen (eine gut eingeschossen, die andere nicht), gleiche Munition und spanne beide in eine Schießmaschine. Die gut eingeschossene Waffe hat eine höhere V0 und engere Streukreise.

 

[anonym]

Doch, das ist durchaus messbar. Nimm 2 gleiche Waffen (eine gut eingeschossen, die andere nicht), gleiche Munition und spanne beide in eine Schießmaschine. Die gut eingeschossene Waffe hat eine höhere V0 und engere Streukreise.

Du meinst also, die positiven Auswirkungen des Einschießen seien so hoch, dass sie nicht von den Exemplarstreuungen zwischen zwei Waffen überlagert werden?

Ich mag's eigentlich gar nicht nochmal wiederholen: wieviel bringt's?
Einen Tag putzen und schießen für einen Millimeter engeren Streukreis würde ich mir nicht geben. Würdest du denn 250 EUR mehr (oder wie auch immer du du deinen persönlichen Tagessatz ansetzt) für ein ausgesuchte Waffe bezahlen, wenn die nur 18 mm statt 19 mm streut?

Na komm, rück schon raus ;-) : Wieviel bringt das Einschießen denn nun konkret? Hat denn wirklich noch nie jemand überprüft, was er da bewirkt hat?

 

[Rainbow]

Einen Tag putzen und schießen für einen Millimeter...

... ist, wenn man von einem Bierdeckel ausgeht sinnlos.

Wenn man sich aber, mit WL und so z.B. <15mm vorgenommen hat, ist es eine Lapalie.

 

[6.5 Grendel]

Doch, das ist durchaus messbar. Nimm 2 gleiche Waffen (eine gut eingeschossen, die andere nicht), gleiche Munition und spanne beide in eine Schießmaschine. Die gut eingeschossene Waffe hat eine höhere V0 und engere Streukreise.

Du meinst also, die positiven Auswirkungen des Einschießen seien so hoch, dass sie nicht von den Exemplarstreuungen zwischen zwei Waffen überlagert werden?

Ich mag's eigentlich gar nicht nochmal wiederholen: wieviel bringt's?
Einen Tag putzen und schießen für einen Millimeter engeren Streukreis würde ich mir nicht geben. Würdest du denn 250 EUR mehr (oder wie auch immer du du deinen persönlichen Tagessatz ansetzt) für ein ausgesuchte Waffe bezahlen, wenn die nur 18 mm statt 19 mm streut?

Na komm, rück schon raus ;-) : Wieviel bringt das Einschießen denn nun konkret? Hat denn wirklich noch nie jemand überprüft, was er da bewirkt hat?

@hasilein, absolute Zustimmung. Diese schwachmatsichen Überlegungen zum Einschießen bei Jägern, das ist genauso als wollte man die Präzision eines automatischen schweizer Uhrenlaufwerks mit dem Vorschlaghammer verbessern.
Dieser Einschießfetischismus wurde in der Benchrest-Szene entwickelt. Da macht es auch Sinn, denn da können auf 300 Yards schon mal 2 mm über Sieg oder Niederlage entscheiden. ABER ABER ABER , vielleicht vergleicht man mal die Situation von Benchrestern und Jägern. Schon allein in der situationsbedingten Streuung (Kanzel, Ansitzbock) ohne eine optimale Auflage geht jede, wenn überhaupt durch das Einschießen erreichte - Präzisionssteigerung flöten. Also Jungs, keep cool.

@Uhiii, wenn du mehr Präzision im Revier erreichen willst, dann nimm kurz vor dem Schuß noch zwei Schluck aus dem Flachmann, atme dreimal tief durch und mach dich dann fertig. Ist Präzisionsfördernder! :wink:

 

[anonym]

Da brauchst Du schon den ganzen Tag. Es gibt übrigens einige Hersteller hochwertiger Waffen die eine Einschießprozedur dringend empfehlen.

Zeigen! Sagen! Wer? Was genau empfehlen die? Überzeug' mich!! ;-)

.

Hier hänge ich mich mal an.
Vor allem "einige Hersteller" interessiert mich.

 

[anonym]

Ich beantworte die Fragestellung (aufgrund langjähriger Erfahrung) wie folgt:

1) Zunächst lässt man einmal eine Jungfrau von links nach rechts über den Lauf
( 20 cm waagerecht über dem 'Boden gehalten ) hüpfen und dann auf 30cm Höhe wieder zurück.

2) man nehme (dies ist ganz wichtig) die passende Munition.

Jetzt kann nichts mehr schiefgehen.

:lol: :lol:

 

[Sir Henry]

Ich beantworte die Fragestellung (aufgrund langjähriger Erfahrung) wie folgt:

1) Zunächst lässt man einmal eine Jungfrau von links nach rechts über den Lauf
( 20 cm waagerecht über dem 'Boden gehalten ) hüpfen und dann auf 30cm Höhe wieder zurück.

2) man nehme (dies ist ganz wichtig) die passende Munition.

Jetzt kann nichts mehr schiefgehen.

:lol: :lol:

Ohne Munition hüpft sie wohl nicht in 30 cm Höhe wieder zurück :shock: :roll: :wink:

 

[L-Spatz]

Heute ist doch nicht 1 April ? ich habe noch nie eine Waffe eingeschossen.
5 Schuß auf ne Scheibe geschaut wo das Zentrum liegt das Zielfernrohr darauf eingestellt und mit kalter Waffe das gleiche nochmals. Wenn es passt! ist es ok.

 

[baikal]

Ich beantworte die Fragestellung (aufgrund langjähriger Erfahrung) wie folgt:

1) Zunächst lässt man einmal eine Jungfrau von links nach rechts über den Lauf
( 20 cm waagerecht über dem 'Boden gehalten ) hüpfen und dann auf 30cm Höhe wieder zurück.

2) man nehme (dies ist ganz wichtig) die passende Munition.

Ganz ganz wichtig: Ungerade Anzahl!!!

Jetzt kann nichts mehr schiefgehen.

:lol: :lol: