Nur weil er körperlich nicht mehr gut drauf war hat das ja nichts mit seinem Geisteszustand zu tun.
Wo stand im Startpost eigentlich was davon, dass der Geisteszustand des Jägers angezweifelt wurde? Da stand ziemlich deutlich, dass der Mann körperlich nicht mehr in der Lage war, die Waffe selbstständig zu händeln und dass die Schießergebnisse nicht gut waren. Von geistigen Fähigkeiten steht da gar nix, die wurden im Threadverlauf hineininterpretiert.
Ich finde diese ganzen "Opa steht dann mit ungeladener Waffe auf dem DJ Bock" Stories ja herzerwärmend. Aber glaubt ihr wirklich, dass alle älteren Jäger so einsichtig sind? Ich nicht!
Ich finde, das ist ein Teil der Geschichte, der die Sache so kompliziert macht. Es mag sein, dass der alte Jäger auch nur die DJ als "Zuschauer mit ungeladener Waffe" mitmachen wollte, es mag auch sein, dass er tatsächlich vorhatte, sich aktiv an der Strecke zu beteiligen.
Wissen kann das hier keiner von uns, und das muss halt die betreffende Aufsicht mit ihm klären.
Und die Aufsicht kann einfach schnell in Teufels Küche kommen, wenn sie über die Individualbetreuung die Aufsicht über die weiteren Schützen vergisst. Wir wissen ja von hier aus auch nicht, ob der Aufsicht die Fähigkeiten der anderen Schützen bekannt waren. Oder waren da vielleicht frisch gebackene Jungjäger bei, die die vom Büxer eingeschossene Waffe erstmalig schiessen wollten?
Ganz ehrlich, die Situation lässt sich von hier aus nicht sauber ansprechen. Mehr als ein "es könnte so oder so sein" kriegt man nicht hin, wenn man nichts hinzu interpretiert.
Zur Frage von @Fruchtmax, auf dem Stand würde ich das ignorieren, da ist er nicht gefährlicher als ein nervöser Jagdschüler
Wobei ich mich ehrlicherweise nicht wundern würde, wenn dann von manchen, die jetzt empört sind, wie der Threadstarter über den alten Jäger urteilen kann, Einwände kommen, wie "Wer solche einfachen Dinge schon auf dem Stand nicht kann, sollte lieber Briefmarken sammeln, denn solchen Leuten darf man die Verantwortung fürs Wild nicht übertragen".