Wie kommt man an einen Begehungsschein ...

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Nein die Bewerbung ist gut geschrieben, keine Frage, aber ich würde wissen wollen welche Wildarten im Revier sich wie entwickeln sollten, was die Ziele der Hege sind in den Augen des Begehers, und mit welchen Maßnahmen er diese erreichen will.

Die KI spuckt ja in Wahrheit nur eine schöne Variante der von @Westwood bereits beschriebenen klassischen "Revierarbeit und Weidgerechtigkeit ist selbstverständlich, keine Trophäengeilheit" aus.
Sorry, aber das ist Dein Bier. Das frag ich schon, wenn ich Dich anrufe, nachdem ich heraus gefunden habe, ob die Eigentümer mit Dir überhaupt zufrieden sind und wie dort die Großwetterlage, Windrichtung etc. ist.😂 Es ist für mich bei Verhandlungen ein absolutes NoGo, über mein Gegenüber nicht signifikant mehr zu wissen, als er über mich.
 
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Stimmt schon und das erwarte ich mir auch nicht von einem Begeher, mir geht es lediglich darum, ob der Bewerber denn tatsächlich dazu passt, oder er jegliche andere Vorstellungen hat wo man auf Dauer nicht glücklich werden würde miteinander.

Beispiel Rehwild:
Der eine möchte hohen Abschuss, auch bei Geiß und Kitz, wegen Waldumbau etc. Der andere will nur Böcke bejagen. Hier gehen die Meinungen ja weit auseinander, dementsprechend wäre es gut wenn man bei dieser Frage gleich weiß, auf welcher Seite der Begeherkandidat steht

Ich formuliere es mal bewusst ausgeprägt platt: Der gute Begeher hat in dem Sinne nix 'konzeptionelles/ strategisches' zu wollen. Er hat aber natürlich das Recht, sich mit den Vorgaben im Revier anfreunden zu können oder eben auch nicht. Das Konzept bzw. die Bewirtschaftung geben ganz allein die Beständer vor.

Es bleibt bei der Frage, ob der Begeher ausreichend interessiert und engagiert ist, entsprechend Zeit und Motivation einzusetzen um daraus ein beidseitig sinnvolles Miteinander zu machen. Es gibt, nach unseren Erfahrungen, eben eine ganze Reihe Menschen mit Jagdschein, die gerne ab und an mal bewaffnet in den Wald gehen möchten aber keinesfalls in einem wirklichen inhaltlichen wie auch zeitlichen Commitment sein möchten.


grosso
 
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Ich formuliere es mal bewusst ausgeprägt platt: Der gute Begeher hat in dem Sinne nix 'konzeptionelles/ strategisches' zu wollen. Er hat aber natürlich das Recht, sich mit den Vorgaben im Revier anfreunden zu können oder eben auch nicht. Das Konzept bzw. die Bewirtschaftung geben ganz allein die Beständer vor.

Es bleibt bei der Frage, ob der Begeher ausreichend interessiert und engagiert ist, entsprechend Zeit und Motivation einzusetzen um daraus ein beidseitig sinnvolles Miteinander zu machen. Es gibt, nach unseren Erfahrungen, eben eine ganze Reihe Menschen mit Jagdschein, die gerne ab und an mal bewaffnet in den Wald gehen möchten aber keinesfalls in einem wirklichen inhaltlichen wie auch zeitlichen Commitment sein möchten.


grosso
Ganz genau so ist das! Und mich als Gast / Begeher interessiert im Grunde einen Schei..., was der Pächter will, sondern nur was mir erlaubt wird. In Abhängigkeit von dem, was ich (ggf. zu welchem Preis) erlegen und zu welchem Preis erwerben kann, bringe ich mich mit freier Zeit in die Gemeinschaft ein und was in dieser Zeit gemacht wird, bestimmt der Pächter. Es ist sein Revier und er bestimmt die Regeln, soweit ich nicht zu kurz komme, sonst gehe ich lieber Golf spielen und muss mich nicht über dekadente ausbeuterische A... ärgern, die nur einen Dummen suchen, weil es davon in der Gegend zufällig genügend gibt. 😊
 
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Man kann ja ruhig mal diksutieren unter den Jägern. Aber letztendlich entscheidet der Pächter, der ja auch in der Verantwortung steht.
Es kommt auch immer darauf an wer und wie diskutiert. Zuverlässige langjährige Jäger mit denen ein gutes Vertrauensverhältnis besteht, können da schon mal anders auftreten als der der neue Jungjäger im Revier. Nicht böse gemeint, aber wir hatten schon den Fall, dass die neue Jungjägerin bei jeder Geelgenheit den beiden Pächtern die Jagd erklären wollte, allerdings null praktische Erfahrung hatte und damit aneckte.
 
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Was hat mein Lehrprinz immer gesagt, man muß die Jungen ihre eigenen Fehler und guten Erfahrungen machen lassen. Wenn immer alles nur so gemacht wird, wie immer, dann schläft ein Revier ein. Genau das passiert auch in vielen Revieren!
 
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Es heißt nicht grundlos JagdHERR. Wo kommen wir da hin, wenn die Plebs dasselbe darf…. Aufstand der Gummibärenbande?

Nicht jeder ist der geborene Hirschjäger, der dem Pöbel den einzig wahren Weg weisen kann. Daran ist auch nichts schlimm…auch im alten Ägypten gab es schon einfache Träger. Nicht jeder konnte Pharao sein.

Mögen derartige Ketzer und Häretiker weit weg von mir bleiben. In nomine patris et filii et spiritus sancti.

Satire off.

Was manch einer in die Zeilen hier interpretiert ist schon mehr als abenteuerlich…. Man man man
 
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Man kann ja ruhig mal diksutieren unter den Jägern. Aber letztendlich entscheidet der Pächter, der ja auch in der Verantwortung steht.
Es kommt auch immer darauf an wer und wie diskutiert. Zuverlässige langjährige Jäger mit denen ein gutes Vertrauensverhältnis besteht, können da schon mal anders auftreten als der der neue Jungjäger im Revier. Nicht böse gemeint, aber wir hatten schon den Fall, dass die neue Jungjägerin bei jeder Geelgenheit den beiden Pächtern die Jagd erklären wollte, allerdings null praktische Erfahrung hatte und damit aneckt
Man erkennt es immer wieder, nicht jedem ist es gegeben, als guter Ausbilder gute Leute heran zu ziehen. - Muss auch nicht, aber man sollte seine Grenzen erkennen und dann ist es auch gut, wenn man andere Leute ins Revier nimmt.

Ich stehe ja auf dem Standpunkt, ein (ggf.) zuviel mitdenkender und bisweilen forscher Lehrling nähert sich von der richtigen Seite. Beschleunigen ist deutlich schwieriger als bremsen und lenken muss man ohnehin. Das geht übrigens bei höherem Tempo in der Regel leichter, man muss nur mehr aufpassen.

Kinder (und Jungjäger), die nix dürfen, werden Erwachsene, die nix können.
 
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Für zwei genau passend. Man ist auf keine Dritten angewiesen, wenn man viel Zeit für die Jagd hat.
So schlimm ist das nicht mit der Zeit . Wenn man wie du richtig erkannt hast keine Kameras, Kirrungen oder sonstige Umständ hat. Es kommt auf die Effektivität an , und die ist besser wenn nicht dauernd 3-4 Vergrämungsmaßnamen vornehmen.
 
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Es heißt nicht grundlos JagdHERR. Wo kommen wir da hin, wenn die Plebs dasselbe darf…. Aufstand der Gummibärenbande?

Nicht jeder ist der geborene Hirschjäger, der dem Pöbel den einzig wahren Weg weisen kann. Daran ist auch nichts schlimm…auch im alten Ägypten gab es schon einfache Träger. Nicht jeder konnte Pharao sein.

Mögen derartige Ketzer und Häretiker weit weg von mir bleiben. In nomine patris et filii et spiritus sancti.

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Was manch einer in die Zeilen hier interpretiert ist schon mehr als abenteuerlich…. Man man man
Leider ist das oft genug keine Satire.
 
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So schlimm ist das nicht mit der Zeit . Wenn man wie du richtig erkannt hast keine Kameras, Kirrungen oder sonstige Umständ hat. Es kommt auf die Effektivität an , und die ist besser wenn nicht dauernd 3-4 Vergrämungsmaßnamen vornehmen.
Bin ich 100 Prozent bei Dir. Aber wenn pro Nase 300 ha zu bewirtschaften sind, dann sind das auch mindestens 30 Rehe im Jahr pro Pächter und schnell 150 Ansitze bei grundsätzlich weniger Störungen. Dann hast noch keine Sau oder vielleicht noch Rotwild hängen und auch im Ländle hat der Tag nur 24 Stunden oder die Woche sieben Tage. Von Frau und sonstigen Jagdverleidern mal ganz abgesehen. Im Übrigen: Bei einem brauchbaren Pächter vergrämst nicht viel. Heutzutage sind alle Leitern u. Kanzeln bzw. mobile Plätze in der App und Ansitze bzw. Pirschereien kann der Verantwortliche genau steuern. Was aber alles nicht steuerbar ist: Nordic walkende Bräurösser, Schwammerlsucher u. Beerenfinder, Hollerfans u. Holzarbeiter, Motocrosser u. Quadgenossen, reitende Mädels mit woke dammischen Müttern zu Pferde u. Kläffern daneben, grün-woke-versiffte Kindergärtnerinnen in unpassender Mode gehüllt mit schreienden Bälgern und seltsamen Interessen bei Ertüchtigung in Waldesluft, usw. usf.
 

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