Wie hättet ihr gehandelt?

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Keine Frage!
Bis zum nächsten Morgen warten und sobald es hell wird die Nachsuche mit dem Schweißhund beginnen.
Was weiterhin zu tun ist soll der (möglichst) Rehwilderfahrene Schweißhundeführer entscheiden. D.h. Riemenarbeit und abstellen des Rapsstückes, Einsatz weiterer Hunde, durchdrücken mit mehreren Schützen etc.!

Offen läßt du, wie Ihr euch verhalten habt und was daraus geworden ist!
Würde mich brennend interessieren!

Gruß
DmdFt
 
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Passieren kann einem immer was, auch wenn man sich 100% sicher ist. War der Schuss leichtfertig weiss das der Schütze selbst am besten. Im eigenen Revier würde ich die Situation sofort angehen, als Gast trifft diese Entscheidung ausschließlich der Jagdherr. Wenn dieser auf die schnelle nicht greifbar ist, muss halt gewartet werden.

Hatte übrigens vor wenigen Wochen den gleichen Zirkus in einem Raps. Dank richtigem Einschätzen der Situation (Laufschuss), schnellem Handeln und scharfem Hund (mein Terrier) hat sich die Sache schnell geklärt. Auch wenns mich 150% Nerven gekostet hat, aber der Ausgang hat die Richtigkeit meines Handelns bestätigt. Am nächsten morgen wäre der Bock nicht mehr zu haben gewesen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von BeaDD:
Hallo, ich als Jungjägerin (3JJ) hätte da mal eine Frage. <HR></BLOCKQUOTE>

Wie lange jagt Dein Mann schon...?? Wenn er erfahren ist, wußte er, was zu tun war. Wenn nicht, habt Ihr beide sicherlich einen Fehler gemacht. Woher ich das weiß...? Nun, Deine Ausführungen, und Andeutungen " Wildschafer Hund, aber keine Schweisserfahrung " läßt diese Schlußfolgerung zu.....

Nachsatz: Ach ja, mit einiger Erfahrung hätte Dein Mann das Zeichnen des Bockes
eindeutig als Waidwundschuss werten müssen. Mir war es klar, bevor ich Deinen Bericht zu Ende gelesen hatte.....und bei Weichschüssen hat jeder wohl gelernt, was zu tun ist, v.a., wenn es in die Nacht hineingeht, oder ????......

[ 16. August 2004: Beitrag editiert von: Dingo ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:

.....und bei Weichschüssen hat jeder wohl gelernt, was zu tun ist, v.a., wenn es in die Nacht hineingeht, oder ????......
[ 16. August 2004: Beitrag editiert von: Dingo ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Hmm, zwischen dem was man gelernt hat und dem was oft getan wird ist oft gerade bei erfahrenen Jägern ein himmelweiter Unterschied - was ich da schon erlebt habe
icon_rolleyes.gif


Das einzig Richtige in der oben geschilderten Situation wäre gewesen zu warten bis zum nächsten Morgen

Aber an die Kritiker: Mal Hand auf's Herz, wem ist es noch nicht so ergangen, dass er vor lauter Ungeduld und der Annahme das Stück müsse ja schliesslich liegen zu einer übereilten Nachsuche verleiten lies?

[ 16. August 2004: Beitrag editiert von: ulle ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:


Aber an die Kritiker: Mal Hand auf's Herz, wem ist es noch nicht so ergangen, dass er vor lauter Ungeduld und der Annahme das Stück müsse ja schliesslich liegen zu einer übereilten Nachsuche verleiten lies?

<HR></BLOCKQUOTE>

Du hast ja Recht, Ulle, aber nicht bei Zeichnen eines einwandfreien Waidwundschusses, oder...? Und das war hier der Fall.....
 
A

anonym

Guest
In die Unterkunft fahren, nicht ohne
vorher beim Kumpel eine Kurznotiz an
die Haustüre zu klemmen. Am nächsten
Tag so bald als möglich die Nachsuche
starten. Das Wildpred bezahlen und
sich still aber berechtigt über sich
selbt ärgern.
 
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.....wenn der Schütze aus Erfahrung gelernt hat kann man der Geschichte noch etwas Gutes abgewinnen!
Der tatsächliche Ausgang würde mich jetzt auch interessieren!!!

SERVUS
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:


Du hast ja Recht, Ulle, aber nicht bei Zeichnen eines einwandfreien Waidwundschusses, oder...? Und das war hier der Fall.....
<HR></BLOCKQUOTE>

Jepp!

Leider hat Bea mit keinem Wort erwähnt wie erfahren oder nicht ihr "Männe" ist.
Wenn ich einen Jungjäger zum Ansitz absetze erteile ich Grundsätzlich die Anweisung keinesfalls selbständig nachzusuchen. Stattdessen ca 15Min wartezeit, Anschuss verbrechen und mich holen.

Aber wie gesagt, ich habe selbst bei erfahrensten Jägern (und Hundeführern) schon die dollsten Dinger erlebt...
icon_eek.gif
 
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Wie man es machen sollte wurde ja jetzt schon hinreichend geklärt! Mich würde auch interessieren wies ausgegangen ist? Kritik wurde ja auch schon reichlich geübt, aber dennoch gehört viel Mut und auch viel Ehrlichkeit dazu solch eine Situation hier zu posten. Deshalb sollte die Kritik nicht allzu harsch hier ausfallen.

Gruß

Manuel
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mato:
Wie man es machen sollte wurde ja jetzt schon hinreichend geklärt! Mich würde auch interessieren wies ausgegangen ist? Kritik wurde ja auch schon reichlich geübt, aber dennoch gehört viel Mut und auch viel Ehrlichkeit dazu solch eine Situation hier zu posten. Deshalb sollte die Kritik nicht allzu harsch hier ausfallen.

Gruß

Manuel
<HR></BLOCKQUOTE>

Genau, deshalb sollte es jetzt auch gut damit sein. Sie hat es immerhin geschafft, nur 12 Postings in fast zwei Jahren hier einzustellen. Also laßt Gnade vor Recht walten
icon_biggrin.gif


Ach so, Nachtrag: Wer kann schon was für seinen Mann / seine Frau ?
icon_wink.gif


[ 16. August 2004: Beitrag editiert von: 9x19 das Original ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:



Nachsatz: Ach ja, mit einiger Erfahrung hätte Dein Mann das Zeichnen des Bockes
eindeutig als Waidwundschuss werten müssen. Mir war es klar, bevor ich Deinen Bericht zu Ende gelesen hatte.....und bei Weichschüssen hat jeder wohl gelernt, was zu tun ist, v.a., wenn es in die Nacht hineingeht, oder ????......

[ 16. August 2004: Beitrag editiert von: Dingo ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Dingo,ich glaube du übersiehst hier,daß das vermeintlich beobachtete Zeichnen des Stückes vor allem dann eindeutige Schlüsse zulässt,wenn das Stück am Haken hängt.
icon_wink.gif


Gerade weniger Erfahrene werden in ihrer Not immer unsicherer,was die gemachten Beobachtungen angeht.Die Zuordnung des Zeichnens auf einen bestimmten Treffersitz halte ich für genauso hypothetisch,wie Bauernregeln zum Wetter.
Die Betrachtung des Anschusses ist da schon ergiebiger.Aber auch hier trauten sich die beiden offensichtlich nicht eine eindeutige Prognose zu.

Zu den von Bea vorgegebenen Varianten:

a) Ja,sicher.Weitertrommeln!

b) Nein! Auf jeden Fall den Anschuss verbrechen! So eine Rapskante kann am Morgen plötzlich ganz anders aussehen.
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c) Niemals! Was will man mehr sehen, was der Hund nicht riechen kann?
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Weil im Raps das Nachschauen( Betrachten von Verweisern) nur kriechend gelingt,wird die Fährte totsicher versaut - bei nahezu Null Aussicht auf Erfolg.

d) Wer das tut,muss sich sicher sein,daß der Hund dieses Lied auch zuendesingen kann,wenn der Bock aufgemüdet wird.

Das heisst hier ohne Möglichkeit für einen Schuss :Hetzen,Stellen,Abtun,dann Bringen oder Verweisen! Wieviele Hunde kennt ihr,die das verlässlich bringen?

Also: d) Nein!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:


Wie lange jagt Dein Mann schon...?? Wenn er erfahren ist, wußte er, was zu tun war. Wenn nicht, habt Ihr beide sicherlich einen Fehler gemacht. Woher ich das weiß...? Nun, Deine Ausführungen, und Andeutungen " Wildschafer Hund, aber keine Schweisserfahrung " läßt diese Schlußfolgerung zu.....

Nachsatz: Ach ja, mit einiger Erfahrung hätte Dein Mann das Zeichnen des Bockes
eindeutig als Waidwundschuss werten müssen. Mir war es klar, bevor ich Deinen Bericht zu Ende gelesen hatte.....und bei Weichschüssen hat jeder wohl gelernt, was zu tun ist, v.a., wenn es in die Nacht hineingeht, oder ????......

[ 16. August 2004: Beitrag editiert von: Dingo ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Hallo Dingo,

zu Deinem Nachsatz:
Was das "eindeutige" Zeichnen betrifft, so kann ich Dir aus meiner Erfahrung (vielleicht hast Du andere gemacht) sagen, dass das "hinten Ausschlagen" nicht gleich waidwund sein muss.

Ich habe gerade vor zwei Wochen noch ein Schmalreh auf 30m geschossen.
Zeichnen: "Typisch" waidwund.

Und? Nach 20m mausetot umgefallen. Der Schuß saß 5cm hinterm Blatt.

Sollte sich allerdings am Anschuß "grün" zeigen, dann kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen.

Gruß
Kleppman
 
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Variante d) solange es noch hell ist! So hat man wenigstens die Chance, noch etwas zu verwerten.

Wie sah der Anschuß aus? Ich hab am Anschuß auch schon Pansen gefunden was das Reh im Schuß noch hochgewürgt hat, da geb ich mittlerweile nicht mehr viel darauf und wenn das Reh zuerst hochflüchtig abgeht, kann das auch ein Kammerschuß sein. Deshalb, gleich nachschauen.

So, und jetzt möchte ich auch gerne wissen, wie es ausgegangen ist
 
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Wenn ich ganz ehrlich sein soll, - ohne den Zeigefinger zu erheben: Als Gast im fremden Revier hätte ich nur geschossen wenn die Situation eine höchstmögliche Erfolgsaussicht gehabt hätte.

Also auf 100 m Schussentfernung gibts da eigentlich nicht viel zu überlegen. Da wird nicht lange gefackelt, wenn der Bock passt.

Zeichnen tut Rehwild nicht immer vorschriftsmäßig. Anschusskontrolle bringt ja meist nährere Informationen. Wichtig ist es genau zu wissen wie man abgekommen ist. Wenn man gut drauf war geh ich auch sofort mit dem Hund hinterher.

Ich habe beim Rickendrücken mal nen Kitz auf so 100 bis 120 m leicht spitz hinters Blatt beschossen. Ist noch 50 m in den Wald. Am Anschuss lag überall Panseninhalt. Jagdkollegen sagten ALLE -- uiui waidwund. Ich bin aber sicher drauf gewesen und deshalb auch sofort suchen gegangen. Schuss sass absolut wie angesagt knapp hinterm Blatt.

Und der Schuss war nur waidwund raus. Stück lag mausetot an der Waldkante.

Im Zweifelsfalle ( Zeichen unlar oder nicht genau erkannt, Anschuss nicht Aussagekräftig oder nicht zu finden, genaues abkommen unbekannt oder eine Kombination davon ) am nächsten Tag nachsuchen. Dann liegt das Reh max 50 m im Raps und ist höchstwahrscheinlich mausetot. Aufmüden im Raps ist das schlimmste was passieren kann.

Aber selbst dann geht das stück ( Rehwild ) auch nach max 100 m wieder ins Wundbett.
Und man bekommt es sowieso noch.

Was habt Ihr gemacht ?
 

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