Nachdem der Jagdschein in 14 Tagen für 3k all in möglich ist, ist die Schwelle den "mal eben zu machen" halt deutlich geringer als wenn man 6 Monate 2 mal die Woche Abends irgendwo verbringen müsste.
Ohne Seitenhieb auf die Jagdschule geht es wohl nicht. Meine Frau hat bei einer Jagdschule den Schein gemacht und ich kann Dir versichern, nur mit den 14 Tagen vor Ort hätte da keiner bestanden. Während der Vorbereitung hat sie mich Dinge gefragt von denen auch mein Ausbilder bei der Kreisjägerschaft vor 36 Jahren mit Sicherheit noch nie etwas gehört hatte.
Vor allem hast Du also die eigene Unkenntnis offenbart.
Wenn Junior aus dem Jägerhaushalt den Schein macht, weiß der was richtig oder falsch ist und ich rede nicht von ominösen Abschußrichtlinien.
Auch bei den “Alten“ erlebe ich ab und an Dinge, die manch jüngerer mit Sicherheit nie tun würde. Und man sollte sich immer vergegenwärtigen „Tradition ist das weiterreichen der Flamme, nicht das Aufbewahren der Asche“. Ich kann mich z.B. noch gut erinnern, was kein Vater und ich uns anhören mussten, als wir in den 80igern mit dem Aufbrechen im Hängen angefangen haben. „Bin doch kein Metzger“ war da noch das harmloseste. Zum Glück konnte es uns egal sein, aber ab und an etwas frischer Wind schadet auch den Jägern mit Sicherheit nicht.