Wer hat Erfahrung mit "Kesslerin"

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Bora schrieb:
Kessler wohnt ja bei mir um die Ecke. Ich würde mir nie eine kaufen. Warum?

Klapperteil wie jeder 98er.
Schußleistung - ich will keine die viel kostet und dann nur 30 mm schießt
Montage-Wiederholgenauigkeit - nicht gegeben
preislich - wäre es mir nicht wert
Optik - gefallen mir die Velser besser

Das steht bei so einer Büchse auch nicht im Vordergrund!
So eine Büchse definiert sich durch Emotion, gediegene Verarbeitung, wertvolle Materialien.
Realistisch betrachtet, kann sie aber in der Summe der Eigenschaften nicht mit einem modernen Repetierer (a la R8 Professional) mithalten.
Dies sollte jedem vor einer Bestellung klar sein.

Ich habe mir auch immer wieder überlegt, so etwas in dieser Richtung zuzulegen.
Als furchtbarer Korinthenkacker, finde ich aber selbst bei so einer Büchse immer etwas an der Verarbeitung zu bemängeln und meist sind dann auch die Emotionen schnell dahin...
Und was bleibt dann noch übrig, was den relativ hohen Preis rechtfertigt?
 
B

bogenjäger

Guest
Kessler baut sehr elegante und präzise Büchsen. Die sind auch teuer, das stimmt schon, aber wer eine hat gibt sie kaum wieder ab. Versuch mal eine Gebrauchte zu finden. In der Jagdpraxis Ausgabe 2 ist ein großer Bericht über Kessler drin, da kann man die Modellentwicklung nachlesen. sehr informativ. Kessler hat den Artikel auch auf seiner Homepage bei den Pressebrichten stehen. Mein Jagdfreund ist Berufsjäger und hat eine Kesslerin seit 12 Jahren im täglichen Einsatz. Er will nichts anderes haben. Ist ne 270 Winchester.
 
Y

Yumitori

Guest
@ P226

Moin,

ich kann das durchaus verstehen - auch ich bin in so mancher Hinsicht ein "KoKa" - auch und gerade bei Waffen. Bei mir ist es aber so, dass ich natürlich bei einer Waffe, die auf computergesteuerten Maschinen hergestellt wurde, grundsätzlich von weniger Verarbeitungsmängeln ausgehen würde, als bei einer handgefertigten Waffe. Der Witz aber ist, dass die ganzen "CNC-Pufften" i n m e i n e n A u g e n (also rein subjektiv, bitte zu beachten!) überhaupt keinerlei Charakter haben, sie erzählen keine Geschiche, sie zeigen nicht, was der Meister besonders gut und einfach nur gut kann - und wo er hervorragend ist.
K l e i n e, i n d i v i d u e l l e Fehler sind das Salz in der Suppe einer massgeschneiderten Jagd- oder auch Matchwaffe.
Das allein war der Grund, warum ich mir vor 8 Jahren eine Ferlacher Kipplaufbüchse gekauft habe, die nicht wenig gebraucht, aber bestens gepflegt war; weil mir (was selten vorkommt) der Schaft hundertprozentig passte, das Holz von erlesener Qualität ist - und sie ein Unikat ist, es gibt sie nicht hunderte von Malen, wie etwa eine R8 (die sicher genauso gut, vielleicht sogar etwas besser schiesst).
Und eins ist klar, ich werde mir wahrscheinlich noch ein einziges Mal eine Büchse kaufen - wenn Heym genau das machen kann, was ich will, gut - wenn nicht, dann wird's eine Kesslerin.

Sagt einer, der auch liebr gebrauchte und restaurierte mechanische Armbanduhren trägt, als seelenlose Elektronikwecker.... usw....

Aber esstimmt, perfekt ist auch so ein Stück nicht - aber d a s ist es ja gerade.....
:cheers: :cheers:
Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Was mich nur wundert, dass immer an irgendwelchen Streukreisen herumgenörgelt wird. Und unter 20mm muss es sein etc.
Wenn die Büchse streut wie eine Giesskanne ok. Aber jagdlich relevante Schussbilder machen genauso Tod. 1cm ober oder unter dem Haktepunkt ;)

Sicher sind 5200 Euro Anfangspreis für eine nackerte Kesslerin nicht ohne-vorallem für meinen Berufsstand.
Aber preislich verglichen mit einem R8 Leder-Success, oder noch schlimmer mit dem Plastikstutzen-und da kann mir keiner mehr einreden, Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Denn der muss an Knick in der Optik haben!.

Auf jedenfall im Vergleich zubsolchen Derivaten ist mir der Mehrpreis für ein solch richtiges Arbeitsgerät es schon wert.
Lediglich wird das Kaliber bei 6,5x57 (55?) oder .270 sich entscheiden.
Und vielleicht die Goiserervariante und da .308Win


Oder ich bleib bei meinem K95 Editionstutzen in 7x57R und erspar mir viel Geld...

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AW: Re:

Weinviertlerförster schrieb:
Was mich nur wundert, dass immer an irgendwelchen Streukreisen herumgenörgelt wird. Und unter 20mm muss es sein etc.
Wenn die Büchse streut wie eine Giesskanne ok. Aber jagdlich relevante Schussbilder machen genauso Tod. 1cm ober oder unter dem Haltepunkt ;)

Sicher sind 5200 Euro Anfangspreis für eine nackerte Kesslerin nicht ohne-vorallem für meinen Berufsstand.
Aber preislich verglichen mit einem R8 Leder-Success, oder noch schlimmer mit dem Plastikstutzen-und da kann mir keiner mehr einreden, Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Denn der muss an Knick in der Optik haben!.

Auf jedenfall im Vergleich zubsolchen Derivaten ist mir der Mehrpreis für ein solch richtiges Arbeitsgerät es schon wert.
Lediglich wird das Kaliber bei 6,5x57 (55?) oder .270 sich entscheiden.
Und vielleicht die Goiserervariante und da .308Win


Oder ich bleib bei meinem K95 Editionstutzen in 7x57R und erspar mir viel Geld...

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anonym

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100 m Bild 8,5x63 mit MRX Barnes aus Kesslerin eines Seminaristen
 

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Werner Reb schrieb:
[quote="Rüde-Mann":3lvu4138]3 Schuss Trefferbild = Zufall ..

sonst möglich, bei dem nicht...[/quote:3lvu4138]
Dann halt mal 10 Schuss aus nem Popeligen 98er
15115815rh.jpg
 
A

anonym

Guest
Kessler baut ordentliche Waffen und diese sind absolut praxistauglich.
Man muss sich ja nicht fürs Gebirge eine mit höchster Holzklasse und Bunthärtung aussuchen. Die Standartversion ist absolut preiswert! Die Schußleistung und Montage ist hervorragend und besonders tief. Auch lassen sich Kesslerinnnen wunderbar über Kimme und Korn schießen und stundenlang auf dem Rücken tragen. Ich führe zwei Waffen von Kessler und kann mich nicht negativ äußern. Der Schlossgang ist für meinen Anspruch herrlich, für einen Sauer 90 Fan ganz schrecklich hakelig und nahezu unrepetierbar...
Weitere Auskünfte gern per PN. Die Kesslerin ist eine spezielle Waffe für die Pirsch. Sehr leicht und sehr führig- fast wie ein Spielzeug/K77. Wer eine hat, behält sie.
Nebenbei:
Wenn jemand eine Mauser 66 pimpen möchte: Auch hierfür bietet Herr Kessler einen hervorragenden Flintenabzug an!!!
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

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Bora schrieb:
Repetiere sie mal im Anschlag für den schnellen zweiten Schuß
Sei aber nicht enttäuscht.



Die Classic -mag sein, die Classic neu repetiert sich traumhaft.
 
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Die Linksausführung beginnt ab 12,5T€, die rechte Classic Neu ab 8,5T€
 
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Also wer sich das Ding mit einem neuen Standardsystem bestellt und dafuer mehrere tausend € Aufpreis akzeptiert, ist selber schuld. Viel billiger ist es, eine gebrauchte Waffe mit FN-Zivilsystem zu suchen und dieses System zu verwenden. Das steht einem neuen System mit Sicherheit in nichts nach. Waffen mit FN-System gab es u.a. von FN selbst, von Kettner (Markgraf) und von Brenneke, wobei letztere Waffen zum Schlachten meist zu schade sind. Ich habe mir zB schon vor geraumer Zeit einen FN-Repetierer mit besagtem System fuer nur € 200 an Land gezogen.

Anders sieht es natuerlich aus, wenn man ein System haben møchte, welches es standardmæssig nicht oder nur ganz selten gab, zB ein Linkssystem, ein Kurzsystem oder ein Mini-System.

Der weiche Schlossgang læsst sich uebrigens mit einem Dremel mit VFG-Filzen und etwas Polierpaste fast an jeden 98er leicht zaubern. Er ist also kein Argument fuer ein neues System.

WH, Bo
 
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OT: Was ruft eigentlich Gottfried Prechtl für seine Lightweight auf? Gerne auch per PN.
 

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