Wer führt einen Doppelbüchsdrilling / DBD?

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Waidmansheil,

da die Drückjagdsaison wieder los geht, frage ich mal in die Runde:

Wer von euch führt einen Doppelbüchsdrilling (DBD) als Drückjagdwaffe und auch zum normalen Ansitz?

Wie sind eure Erfahrungen?

Welce Modelle/ Hersteller / Kaliber führt ihr?

Gruss
Türkentaube
 
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Ich hatte bisher einen D99 mit EL als DBD, und ab demnächst einen D99 DUO WL, weil ich beim normalen D99 Lauf beide Schrotläufe nutzen möchte.

Den D99 nutze ich beim Ansitz und hatte ihn auch schon bei Drückjagden dabei. Allerdings hatte ich auf diesen Drückjagden keinen Anlauf. Beim Ansitz ist es die Waffe, mit der ich mein meistes Wild bisher geschossen habe. Den zweiten Schuss habe ich bisher nur einmal bei einem Fuchs abgegeben, aber auch da wäre er unnötig gewesen.
Meine Erfahrung zum D99: Eine meiner liebsten Waffen! Schießt problemlos unter 2 cm Streukreise (pro Lauf), man kann auf dem Schießstand üben ohne stundenlang Pausen machen zu müssen, man hat schnell den zweiten Schuss parat, wenn man ihn braucht.
Manche sagen die Optik wäre gewöhnungsbedürftig, ich bin da mehr der Praktiker denn meist will ich mit meinen Waffen jagen und sie nicht anschauen. Ebenso ist das Argument Masse irreführend (gut, eine leichte Bergwaffe ist er nicht) wenn man mal die Masse einer Sauer 202 mit Stahlsystem oder ähnlicher Waffen anschaut.

Und vielleicht gibt es dieses Jagdjahr ja einen Erfahrungsbericht von einer Drückjagd damit.

Oliver

Da du auch nach dem Kaliber fragst: Bisher 2x.30-06 und 20/76, ab demnächst 2x9,3x74R und 20/76
 
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waldkauz schrieb:
Ich hatte bisher einen D99 mit EL als DBD, und ab demnächst einen D99 DUO WL, weil ich beim normalen D99 Lauf beide Schrotläufe nutzen möchte.

Das ist kein Doppelbüchsdrilling, das ist eine Krankheit. Ein DBD ist eine Waffe mit einem schlanken Laufbündel mit zwei Kugelläufen, idealerweise beide oben, in T-Form angeordnet. Ich habe ein solches Gewehr, in 9x57,R und 20/65 Baujahr 1932. Leider war er im Krieg vergraben und ist daher leicht rostnarbig. Ansonsten aber eine tolle Waffe, die auch gut schießt. Leider passt mir der Schaft gefühlt nicht so richtig. Gegenüber einer DB hat er den entschiedenen Vorteil, das man ihn auch zu Hasenjagden mitnehmen kann, wo sporadisch Sw vorkommt. Wenn man dann mangels eines zweiten Schrotlaufs ein Karnickel nicht kriegt, ist das nicht weiter schlimm, aber wenn Sauen vorkommen und man hat zwei Kugelschüsse, ist das genial. Ich bin übrigens mit diesem Gewehr schon mehrfach Jagdkönig gewesen, und zwar ulkigerweise jedesmal, wenn auf einer der besagten Hasenjagden wirklich nur Hasen und Karnickel vorkamen. Ein einziger Schrotlauf kann es also auch bringen. Die Hasen gehen mit der 20/65 gefühlt übrigens genau so über Kopf wie mit einer 12/70.

WH, Bo

WH, Bo
 
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Hallo Boris,

NEIN, NEIN, NEIN...mit einem alten DBD und dann noch 9x57R, Kal. 20 und erst recht 65er Lager kannst du doch nicht einfach Jagdkönig werden!!! :twisted:

Hau mit dem dicksten Hammer den du findest ein paar mal feste drauf und schmeiß das alte Glump auf den Schrott. Dann geh zum Büma und hol dir das neuste vom neusten:

DBD mit drei Thermostabilen Läufen, am besten Sonderlauflänge von nur 45cm in .30R Blaser und 12/76 Magnum (aber dran denken: mind. 50g Schrotvorlage), Schweinsrücken mit bayr. Doppelfalzbacke, innovative, maschinengerechte Alubasküle und kunterbunte Spezial-Fluchtvisierung. (damit wirst du dann, zumindest theoretisch, bestimmt Jagd-KAISER) :lol: :lol: :lol:

Grüße
Saturn (wer 9x57 schießt weis was er hat!!!) :wink:
 
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Ich führe einen Büchsflintdrilling. Bisher nur als reine Ansitzwaffe und bin für eine Wald- und Wiesenjagd damit sehr gut gerüstet. Die Waffe liegt mir sehr gut und ich denke sobald Fuchs, Dachs, Hase offen sind, beste Wahl. Mit der bisherigen Munition schießen die festverlöteten Läufe gut zusammen. Möchte bald auf Kupfer umstellen.

Kaliber: 8x64S - 6,5x57R - 16/70

Horrido
 
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Ich führe seit drei Jahren einen D99 Duo Standard. Beide Kugelläufe 9,3x74. Zusätzlich habe ich noch eine R93 Pro.
Seit ich den D99 habe nehme ich die aber kaum noch mit. Hab schon mehrere Dubletten schieße können und der dritte Schuss hat mir bisher nicht gefehlt. Auch den Schrotlauf konnte ich schon mehrfach gut gebrauchen. Auf dem Ansitz führe ich den D99 auch, wobei ich da lieber eine kleinere Kugel fürs Raubwild hätte. Die 9,3 macht einfach zu große Löcher :wink:

Über die Optik beim D99 kann man ja streiten - ich hab das Teil einfach günstig gebraucht bekommen und bin mit der Qualität super zufrieden.
 
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Laufhaken schrieb:
Ich führe einen Büchsflintdrilling. Bisher nur als reine Ansitzwaffe und bin für eine Wald- und Wiesenjagd damit sehr gut gerüstet. Die Waffe liegt mir sehr gut und ich denke sobald Fuchs, Dachs, Hase offen sind, beste Wahl. Mit der bisherigen Munition schießen die festverlöteten Läufe gut zusammen. Möchte bald auf Kupfer umstellen.

Kaliber: 8x64S - 6,5x57R - 16/70

Horrido

Oh haben wolle :wink:
 
A

anonym

Guest
Ich habe auch einen D99 und bin super zu frieden.
Ich habe meinen in 9,3*74 und 6,5*57 und 20/76. Führe ihn nur für den Ansitz bin aber super zu fireden. Über die Schönheit kann man Streiten ich habe ihn mir in Super Luxus gegönnt und da sieht er dann auch recht ansehnlich aus.
Ich kann die Waffe nur empfehlen.

Gruß
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo,
habe auch einen DUO in 2x308Win und 20/76. Kann nicht meckern. Die Sauen und das Rehwild, das ich damit geschossen habe, auch nicht. Habe in in aller Regel den DUO beim Ansitz mit, auch schon auf DJ geführt. Ich konnte dabei Rehwild damit erlegen. Sicher, er ist keine zierliche Schönheit, dafür ist erim Vergleich zu diesen weniger zickig und einstellbar - keine Umlötorgien erforderlich. Im übrigen: jeder nach seiner Facon. Für mich ist es die universellste Waffe bei hervorragender Präzision - und schwerer als meine verkaufte SR30 ist er auch nicht.
WeiHei,
K95fuxx
 
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Hallo Laufhacken

Wer hat Deinen Büchsflintendr. gebaut u. wann.
Warum hast Du nicht die 8x65 RS genommen.
Die ist einfach aus 7x65 R u. 9,3x74 R umzuformen.
Hast vieleicht einen Repetierer in 8x64 S.
Foto wäre nicht verkehrt.

Gruß u. WaiHei Hr.Uhlenflut
 
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Mathelon DBD, Maßanfertigung, mit Kahles 1,5-6X42, beleuchtetes Ringabsehen (wie auch immer es heißt). Bis jetzt nur am Ansitz 1 Reh und 2 Sauen erlegt, wird heuer auch auf DJ genommen. Kaliber 8X57IRS/8X57IRS-20/76
 
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Helmut Eller schrieb:
Mathelon DBD, Maßanfertigung, mit Kahles 1,5-6X42, beleuchtetes Ringabsehen (wie auch immer es heißt). Bis jetzt nur am Ansitz 1 Reh und 2 Sauen erlegt, wird heuer auch auf DJ genommen. Kaliber 8X57IRS/8X57IRS-20/76

Darf man fragen, was nur der Drilling gekostet hat?
 
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@ Hr.Uhlenflut


Ich hab den Drilling so wie er ist gebraucht gekauft. Er ist aus Suhl,
Bj.1978 und war zum Kaufzeitpunkt (vor 2 Jahren) wie neu. Bisher hatte ich noch keine Probleme mit den randlosen Hülsen. Klar sind Randpatronen in Kipplaufwaffen vorzuziehen da hast schon recht. Bei Neukauf hätte ich das auch so gewählt.

Nur so am Rande bemerkt. Ein Blaser Duo wiegt ohne ZF merklich mehr als mein Drilling mit ZF. Also von Handlichkeit kann man da weniger reden würde ich sagen. Allerdings der Verschluß ist sehr gut bei denen.

Horrido :lol:
 
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boris0815 schrieb:
Das ist kein Doppelbüchsdrilling, das ist eine Krankheit.

Tut mir leid, aber diese Aussage über den Blaser-Drilling ist einfach dümmlich. Auch wenn man moderne Technik oder ungewöhnliches Aussehen nicht mag, muß man gerade in diesem Fall zugeben, dass kein anderer Drilling auf dem Markt solche Vorteile bietet. Ob Schußleistung (auch mit warmen Läufen kein Klettern) , Sicherheit und Laufwechselmöglichkeit, um nur einige Vorteile gegenüber Standarddrillingen zu nennen, diese Waffe ist eine technische Meisterleistung. Den Duo habe ich in .30-06 und .222 erworben und mir dann Wechselläufe in zweimal 9,3X74R dazugekauft. Die Waffe schießt mit allen Läufen (auch mit FLG und Schrot) überdurchschnittlich gut.

Reiner
 

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