Wenn man einfach immer wieder nicht trifft...

Gewehr bei Vertrauensverlust weggeben oder behalten

  • Zähne knirschen und behalten

    Stimmen: 21 20,2%
  • Weg damit und neue Braut

    Stimmen: 83 79,8%

  • Umfrageteilnehmer
    104
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Also ich habe einigen Mitjägern mit dem gleichen Problem geholfen, die Ursachen war auch immer die gleichen. Sie trafen im hellen auf dem Stand 20-30 Schuss im Anschussbock immer die 10. Auf der Jagd ging dann gar nix, Fehlschüsse, Krankschüsse, Katastrophen. Also es lag nicht an der Waffe an sich. Aber bei allen war der Schaft zu tief, das hat zur Folge das sie auf dem Schießstand mit dem Kinn anliegen und konzentriert, zentriert durch das Glas schauen. Auf der Jagd jedoch wo es intuitiv laufen muss, ohne Anschussbock konnten sie das nicht leisten, schon gar nicht in der Nacht. Sie schauen dann schief durch das Glas und produzieren Fehlschüsse.

Test: Ziel in der Nähe aussuchen, Augen schließen, Waffe anschlagen, Augen auf, das Auge muss direkt zentriert durchs Glas schauen. Bei 90 Prozent aller Waffen und Schützen ist das nicht der Fall. Wenn der Schaft nicht passt wird es nix. Bei allen den Schaft erhöht und es klappte auf Anhieb wieder mit der Jagd. Bei einigen fehlten 4-5 cm. Alle anderen Fehlerquellen hatte ich vorher schon ausgeschlossen. Bei einigen kam noch Mucken dazu, das haben wir mit der Kurzwaffe schnell weg trainiert.
 
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Das Problem liegt ganz wo anders.
Mangelnde Trefferleistung liegt an der Nichtbeachtung der Erdumdrehung.
Wir wissen, die Erde dreht sich im Zeitpunkt der Schussabgabe von West nach Ost am Äquator mit ca. 500 m/sec.
Weiter nördlich auch südlich entsprechend langsamer.
Das bedeutet bei einem Schuss nach norden muss ich auf auf der Nordhalbkugel rechts vorhalten
Bei einem Schuss nach süd muss ich links anhalten.
Bei einem Schuss nach west muss ich tief anhalten - denn das Ziel kommt de facto auf mich zu.
Bei einem Schuss nach ost muss ich hoch anhalten, denn das Ziel bewegt sich eder facto von mir weg mit 500 m /sec.
Diese Tatsache ist mehrfach historisch bewiesen.
Die Indianer konnten ihren Kampf gegen den weissen Mann nie gewinnen, den ihre Pfeile flogen langsamer alos 500 m/sec. und der Feind kam von Osten. Eigentlch habe sie die Indianer selbst erschossen.
Napoleon und der größte Feldherr aller Zeiten konnten nie gewinnen - die Erdumdrehung war gegen sie.
Wie geht wohl der Ukrainekrieg aus - wenn man die Erdumdrehung west nach ost berücksichtigt?
 
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Ich würde die Waffe behalten und mich mal mit ner 50er Schüttpackung Munition auf den Stand machen. Da erst mal ganz in Ruhe auf die Basics, also Auflage, Haltung , richtiges Abziehen usw. achten.
Nachdem das dann klappt, die Rahmenbedingungen mehr in Richtung Jagdausübung ändern. Also nicht mehr vorne und hinten die Waffe aufgelegt oder im Anschießbock (persönlich hasse ich die Dinger), sondern nur noch vorne auf einem Sandsack, evtl. auch mal eine "unangenehmere" aber jagdnahe Schussposition.
Und dann kann man noch im Revier Kontrollschießen. Da könnte man auch mal ne Scheibe an die neuralgischen Stellen und Probeschüsse machen.
Und immer dran denken, ne vernünftige Körperspannung und konzentriertes Abziehen hilft ungemein beim sicheren Treffen auf dem Ansitz. Wer nur mit rundum Dreipunktauflage schießen kann wird auf vielen jagdlichen Einrichtungen schnell an seine Grenzen kommen.
Ach so: üben, üben und üben!
 
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Ganz vorne steht, dass die Waffe aus dem Einschießbock, also relativ fest eingeklemmt trifft.
Ergo reden wir von Problemen mit der Kombination Waffe UND Schütze. Wobei der Schwerpunkt beim Schützen liegt, weil sie aus dem Gestell ja anscheinend trifft.
Somit ist die Waffenseite eher Schmückendes Beiwerk, dass genau so viel Raum für Spekulationen lässt.
 
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Ich habe da so ein wirklich tolles Gewehr im Schrank. Es gab Probleme damit, die sind behoben, es schießt gut, aber trotzdem schieße ich auf der Jagd damit vorbei. Natürlich nicht immer. Aber schon ein paar mal auf Fuchs vorbei geschossen. Zuerst lag es am Gewehr, aber jetzt... Ich habe schon ein Ungutes Gefühl wenn ich auf Fuchs will und das Gewehr nehme. Habe kein Vertrauen mehr dazu. Pappscheiben treffe ich. Mit anderen Gewehren auch kein Problem. Nur dieses eine nervt mich. Eigentlich zu teuer und zu toll um es zu verkaufen, aber ich bin jetzt eigentlich auch soweit dass es weg kann.
Was machen? So lange weiter machen bis das Vertrauen wieder da ist oder ich die Knarre um den nächsten Baum haue? Oder nicht lang ärgern und ´ne neue Braut nehmen?


Ich hätte das mal bei meinem ersten Gewehr. Nach einigen Jahren und ca. 1000 Schuss hat sich der Vorderschaft verzogen und es kam immer wieder zu merklichem Hochschuss (+ 10 cm)

Bis ich das merkte, habe ich zwei Nachsuchen verursacht.
Der Schaft wurde drauf mehrmals freigestochen.

Es dauerte jedoch einige Zeit bis ich das Vertrauen wieder gefunden habe. Ich habe mir auch eine Büchse gekauft.

Ich bin folgendermaßen vorgegangen:
Zuerst 100m Stand und dann später 300m. Bei mehreren Serien auf 300m habe ich gesehen, dass meine Sorgen unbegründet waren und ich habe das Vertrauen wieder gefunden.
 
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Ganz vorne steht, dass die Waffe aus dem Einschießbock, also relativ fest eingeklemmt trifft.
Ergo reden wir von Problemen mit der Kombination Waffe UND Schütze. Wobei der Schwerpunkt beim Schützen liegt, weil sie aus dem Gestell ja anscheinend trifft.
Somit ist die Waffenseite eher Schmückendes Beiwerk, dass genau so viel Raum für Spekulationen lässt.
Wo steht das mit dem eingespannten Gewehr? Ich habe gerade mal zwei Beiträge vom TS gefunden. Den ersten mit seinem Problem und einen zweiten, der beinhaltet, dass ein anderes Glas montiert werden soll. Arg wenig Info für meinen Geschmack.
 
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Ganz vorne steht, dass die Waffe aus dem Einschießbock, also relativ fest eingeklemmt trifft.
Damit geht der Schwachsinn los. Eine Jagdwaffe wird auf der Jagd aus der Schulter geschossen. Wer zum Einschießen die Waffe einspannen muss, kanns einfach nicht und muss einfach weiter üben.

Jetzt bin ich raus. Viel Spass noch
 
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Damit geht der Schwachsinn los. Eine Jagdwaffe wird auf der Jagd aus der Schulter geschossen. Wer zum Einschießen die Waffe einspannen muss, kanns einfach nicht und muss einfach weiter üben.

Jetzt bin ich raus. Viel Spass noch
Um Streukreise zu schießen um zum Beispiel eine wiedergeladene Labo bewerten zu können kommt ohne stabile Auflagen nichts zur Stande. Jagdliche Treffpunktlage wird natürlich auch jagdlich geschossen. Beides hat seine Berechtigung!
Du überspitzte den Bogen schon enorm. Gerne könnte man sich hier aus dem Forum mal treffen und ein Wettkampf ohne jegliche Auflagen austragen 😉
Mal sehen wer dann wirklich was kann und wer nur plappert. Der TS liefert wenig Infos, Du übertreibst aber dafür deutlich am Ziel vorbei.
 

ballistic_tip

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Du überspitzte den Bogen schon enorm. Gerne könnte man sich hier aus dem Forum mal treffen und ein Wettkampf ohne jegliche Auflagen austragen 😉
Das war neulich schonmal Thema als hier aus der Schulter/ oder war es angestrichen 15mm Gruppen mit ner .30-06 geschossen wurden.
Schaut mal weiter Unten im Forum, da steht der Termin 02.09.23 am Oschenberg, dort ist massig Zeit und alle Vorrausetzungen um das geschriebene in die Praxis umzusetzen. nebenbei kann man sich noch reichlich die Taschen vollügen über dicke Hirsche und wahnsinnige Böcke.
 

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