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Es wird dir hier niemand widersprechen, allerdings hat Rumänien, genau wie die Slowakei auch mit in- und ausländischen Ökophantasten zu kämpfen und dann noch die EU am Halse.Puh ... 8.000 Bären allein im Bereich der rumänischen Karpaten, das ist schon eine echte Hausnummer ...
Da passt jedenfalls ein jährlicher Abschuss von 220 St. nicht dazu und selbst bei 500 St. würde der Bestand vermutlich weiter ansteigen und mit ihm wahrscheinlich auch die Probleme.
Aus dem Bauch raus würd ich sagen, Bestand zügig halbieren und danach jedes Jahr konsequent 500 St. erlegen. Damit sollte dann ein halbwegs vertretbares Maß erreicht sein.
Keine Ahnung, wie Ihr das seht ... ?!?
Ich kenn das Müllkippenproblem. Hab Freunde in und aus Rumänien und war dort von 1994 bis etwa 2010 auch regelmässig unterwegs. Ist inzwischen vermutlich nicht wirklich besser geworden. Und so bescheuert das klingen mag, aber ich denke, in Rumänien ist es einfacher die Anzahl der Bären zu reduzieren, als die Anzahl der Müllkippen Vermutlich aber wäre eine Kombination aus beiden das Optimale und damit wären wir wieder bei der Politik, die hier eigentlich nicht her gehören sollte:In Rumänien gibt es viele wilde Mülldeponien. Eigentlich in der Nähe fast jeder Siedlung. Diese werden gerne und viel von Bären und auch Wölfen als Nahrungsquelle genutzt. Wer mal googelt kann entsprechende Videos finden., wo auf der Kippe abgekippt wird und die Bären sich ans "Müllsortieren" begeben. Hier kommt es dann regelmäßig zu Bär/Wolf Menschbegegnungen die in Siedlungsnähe sehr ungesundes Wildtierverhalten produzieren.
In freier Wildbahn rühren die allermeisten problematischen Situationen aus Begegnungen mit Bärinnen die Nachwuchs führen (Aussage des Patenonkels meiner Frau der Kanadier ist). Weiter sind viele Touristen ein Problem, die für Fotos Bären an den Highways vom Auto aus füttern.
Also ohne den Opfern oder den Bären hier Schuld zusprechen zu wollen, aber viele Probleme sind hier buchstäblich "menschengemacht".
Eine Bestandregulierung von Großprädatoren halte ich in der dichtbesiedelten, fast flächendeckenden Kulturlandschaft Europas für zwingend notwendig. Alles andere wäre Realitätsverweigerung. Hier wäre die Politik und der gesunde Menschenverstand gefragt. Auch wenn solche Entscheidungen bei einem Teil der Bevölkerung nicht so gut ankommen.
Oder aus Kanada? Ich stelle mich jederzeit bereit.Wird unterm Strich auch nicht teurer als "Spezialisten" aus Finnland einzufliegen.
rechy