Welpenschutz auch bei Wild?

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Gehe ich mit allem mit. Nachsuche auf Schalenwild sollte Riemenarbeit sein. Ein Punkt für den TS, was sein kann, ich aber nicht weiß, dass sein Revier zu stark verwachsen ist. In solch einer Situation, wenn ich dem Hund mit dem Riemen nur ein Hindernis bin und auch nicht durchkomme, schnalle ich auch. (Meist nach der Besagten Dickung wieder Riemen)
 
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Bei uns passiert das im Mai häufiger. Nachsuche, na ja. Totsuche im hohem Gras wenn der Schütze nicht mal weiss wo genau der Anschuss ist (Dämmerung). Das Stück liegt (ist nicht sichtig geflüchtet). Man muss es nur finden. Bodenwellen etc. mache es manchmal schwieriger.
Da lass ich den Hund das machen. Hat ja Hunderte Stunden schon im hohen Gras gesucht für andere Zwecke. Warum nicht auch das. Es wäre zu umständlich das ganze Nachsuchengerödel aufzupacken um den Anschuss zu finden wo ggf. auch das Stück ja noch liegt.
Feldrevier 80%, 20% Wald. Viele Grünlandflächen.
Diese Situationen sind mir vertraut. Schuss fällt, Bock auch und in der hohen Vegetation unauffindbar. Warten,dann in die vermutete Richtung gegen Wind. Leichte Suchenleine immer im Rucksack dabei.
Bis in den Sommer lass ich den Hund ungern frei laufen,nachdem er mir u.a. ein Kranichküken und ein (vorher) gesundes Kitz brachte. Er hat's nicht so mit den Paragraphen...
Zumal ich "Gassigeher" auch bitte, ihre Hunde an der Leine zu führen.
Weidmannsheil!
 
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An einen Anschuß Schalenwild geht der Hund am Riemen mit dem Führer . Auch rein zur Kontrolle und zum Anschuß verweisen...nie anders.

Angebleites Niederwild ist freie Verlorensuche.
Es sind nunmal zwei paar Schuhe.

Aber heute negiert man ja gern "überkommene" Regeln.
"Meine Hund kann das doch super"... also aus Bequemlichkeit alle Leinen los und ab gehts...
Juppheidi, dann gehts los, der Hund (gerad der Vorsteher) macht dann alles, nur keine Krankfährte zeigen...schön hohe Nase, das bringt viel.
Wenn er nix findet, wars eben gefehlt !(n)

Die Darstellung bezieht sich ausdrücklich nicht auf den Hund des TS, den ich nicht kenne - aber solche Aktionen erlebte ich schon oft, oder bekam sie geschildert... ich wende mich dann kopfschüttelnd ab.
 
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Kannst du erklären was du damit meinst ?
Haben sich schon viele Jäger zu geäußert.
Schwer krank wird es verenden. Leicht krank wird es seinen Einstand ohne Zwang(Hetze) nicht verlassen. Die nächste Chance kommt bestimmt.
Aber klar, man muss mit allem rechnen auf der Jagd, von "gefehlt " und mausetot 10m weiter in der Dickung bis "liegt" und geht noch mit Hund über alle Berge...
 
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An einen Anschuß Schalenwild geht der Hund am Riemen mit dem Führer . Auch rein zur Kontrolle und zum Anschuß verweisen...nie anders.

Angebleites Niederwild ist freie Verlorensuche.
Es sind nunmal zwei paar Schuhe.

Aber heute negiert man ja gern "überkommene" Regeln.
"Meine Hund kann das doch super"... also aus Bequemlichkeit alle Leinen los und ab gehts...
Juppheidi, dann gehts los, der Hund (gerad der Vorsteher) macht dann alles, nur keine Krankfährte zeigen...schön hohe Nase, das bringt viel.
Wenn er nix findet, wars eben gefehlt !(n)

Die Darstellung bezieht sich ausdrücklich nicht auf den Hund des TS, den ich nicht kenne - aber solche Aktionen erlebte ich schon oft, oder bekam sie geschildert... ich wende mich dann kopfschüttelnd

Würde man sich einmal im Rahmen der Ausbildung des Hundes, speziell des Hühnerhundes, einmal ein paar Gedanken über das, WAS man da tut - und WARUM man das genau SO tut, könnte man auch hinter den tieferen Sinn von dat Janze kommen...
 
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Gehe ich mit allem mit. Nachsuche auf Schalenwild sollte Riemenarbeit sein. Ein Punkt für den TS, was sein kann, ich aber nicht weiß, dass sein Revier zu stark verwachsen ist. In solch einer Situation, wenn ich dem Hund mit dem Riemen nur ein Hindernis bin und auch nicht durchkomme, schnalle ich auch. (Meist nach der Besagten Dickung wieder Riemen)
Ich bin maximal erstaunt, was ihr so alles hinbekommt. Wenn ich mir die Dickungskomplexe hier anschaue, kann ich nicht vorhersagen wo der Fiffi wieder rauskommt. Somit ist das anhalsen schier unmöglich.
Wenn das Gemüse zu dicht ist, macht man eine Vorsuche am langen Riemen und wenn das Stück sehr wahrscheinlich steckt, heckt man einen Plan aus, wie es möglichst sicher zur Strecke kommen könnte.
Vielleicht machen wir uns die Nachsucherei aber auch zu kompliziert.
 
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Ich bin maximal erstaunt, was ihr so alles hinbekommt. Wenn ich mir die Dickungskomplexe hier anschaue, kann ich nicht vorhersagen wo der Fiffi wieder rauskommt. Somit ist das anhalsen schier unmöglich.
Wenn das Gemüse zu dicht ist, macht man eine Vorsuche am langen Riemen und wenn das Stück sehr wahrscheinlich steckt, heckt man einen Plan aus, wie es möglichst sicher zur Strecke kommen könnte.
Vielleicht machen wir uns die Nachsucherei aber auch zu kompliziert.
Du wieder mit deinem Einwurf aus der Praxis 😉

Nur weil du es nicht schaffst, den Hund vor der Dickung zu schnallen und der Hund auf der anderen Seite der Dickung dann auf dich zum Anleinen wartet, heißt das doch nicht, dass das nicht geht 😤


P.s. Mein Stümper versteht das auch nicht. Wir müssen daher regelmäßig Dickungen (am Riemen) umschlagen …
 
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Wir sollten hier v.a.nicht unterscheiden, ob Vorstehhund oder sonst was! Nachsuchenarbeit beginnt mit Riemenarbeit - egal mit welcher Rasse!
Was hier z.T.als Nachsuche bezeichnet wird, hat mit Nachsuche so viel zu tun wie Taxifahren mit Formel 1 - Rennen!
 
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Gehe ich mit allem mit. Nachsuche auf Schalenwild sollte Riemenarbeit sein. Ein Punkt für den TS, was sein kann, ich aber nicht weiß, dass sein Revier zu stark verwachsen ist. In solch einer Situation, wenn ich dem Hund mit dem Riemen nur ein Hindernis bin und auch nicht durchkomme, schnalle ich auch. (Meist nach der Besagten Dickung wieder Riemen)
Ja es gibt schon "richtig Dichte Scheisse". ABER was macht man wenn man da schon nicht durch will/kann und der geschnallte Hochläufer da drin die Fresse voll kriegt? Draussen stehen und warten? Ewig lange brauchen um ihm zur Hilfe zu eilen mit der Prämisse selbst nur eingeschränkt handlungsfähig zu sein?


Haben sich schon viele Jäger zu geäußert.
Schwer krank wird es verenden. Leicht krank wird es seinen Einstand ohne Zwang(Hetze) nicht verlassen. Die nächste Chance kommt bestimmt.
Aber klar, man muss mit allem rechnen auf der Jagd, von "gefehlt " und mausetot 10m weiter in der Dickung bis "liegt" und geht noch mit Hund über alle Berge...

Aha. Und , dass man das Leid erheblich verkürzen kann indem fach-/sachgerecht nachgesucht wird, wird einfach hingenommen?
Verenden gehört da in dem Fall nicht hin, ersetze es gegen Verrecken!
Der Anruf an den SHF kostet weniger Zeit/Aufwand als den Fiffi aus'm Auto zu holen und ihn fröhlich durch die Dickung jodeln zu lassen.
Aber Waidheiligkeit schreiben wir uns ganz groß auf die Fahne!
Und stell dir vor, mit Hetze wird es seinen Einstand auch nur schwer verlassen, das macht die Nachsuche und die Hatz auf mobile Stücke ja so schwierig
 
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Totsuche im hohem Gras wenn der Schütze nicht mal weiss wo genau der Anschuss ist (Dämmerung). Das Stück liegt (ist nicht sichtig geflüchtet). Man muss es nur finden. Bodenwellen etc. mache es manchmal schwieriger.

@Allez, nicht jeder macht genau den Job den du machst. Nicht jeder Bäcker backt nur Rosinenbrötchen.

Woher weißt Du denn, dass das Stück liegt und Du es nur noch finden musst, wenn ihr nicht den Anschuss habt?

Der erste Gang nach dem Schuss sollte an den Anschuss gehen. Und wenn man den nicht findet, dann kommt der Hund an den Scheißriemen und sucht den Anschuss in Vorsuche. Dann wird der Anschuss angesprochen und je nachdem was man da vorfindet, entscheidet man, wie, wann und wer nachsucht. Und wenn man keinen Anschuss findet, dann sollte der erfahrene Nachsuchenhund da noch mal ran.

Mal für`s Verständnis, weshalb die Nachsuchenführer im Forum auf dieses Thema immer wieder gereizt reagieren: Weil es ein Klassiker ist! Wenn dann doch angerufen wird (oftmals wird auch erklärt das Stücke habe nichts oder heile das aus), dann hat der erste Hund das Stück aufgemüdet, ist 45min lang im Dunkeln durch die Gegend gerannt, mal laut, mal stumm, keiner weiß ob er da noch am Stück war oder sich den nächsten Hasen gesucht hat und wenn man dann fragt, ob man mal die GPS-Aufzeichnung sehen kann, um zu sehen, wo die Reise etwa hin ging, dann wird eingeräumt, dass der Hund kein GPS hatte. Da stehen die NSF dann vor einem Scherbenhaufen, wo kaum noch etwas geht, was sonst eine lockere Nachsuche mit kurzer Hatz gewesen wäre. Und am Ende hört man dann am besten noch, dass der erste Hundeführer herumerzählt, der NSF habe es ja auch nicht gefunden. Und wie es dem Stück ergeht, weiß man leider auch.
 
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den Eindruck hab ich auch dass viele diese Meinung vom Schweißriemen haben :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

und ja, die Hunde "kenne" ich auch, bzw. die Aussagen: Ich lass da einfach den Hund los, wenn das Stück was hat, findet der Tausendprozentig, wenn es gesund ist, ist er gleich wieder da, da braucht kein Anderer mehr Nachsuchen.

Gut ist auch die Aussage: Mein Hund geht IMMER zuerst zumAnschuß und wenn er am verendet Stück vorbei muss interessiert ihn das gar nicht, zuerst zum Anschuß und dann sucht er zum Stück.

Komischerweise sind sich Nachsuchenführer die oft/öfter im Einsatz sind nicht zu "schön" einen zweiten Hund zur Kontrolle zu holen wenn sie das Stück nicht finden, und das obwohl ihre Hunde, im Normalfall, sehr zuverlässig sind
 
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Das ist eben der Unterschied zwischen der freien Suche mit der hohen Nase ohne Riemen und der konzentrierten Nachsuche mit tiefer Nase am Riemen…

Scheint sich wohl leider noch nicht ganz herumgesprochen zu haben … ebenso wenig, wie sich ein Stück Rehwild nach einem nicht sofort letalen Treffer in seinem Einstand verhält, und was es macht, wenn mal ein Hund dran war, der es nicht bekommen hat ..

Schade eigentlich.
 

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