<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Benchrest:
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Original erstellt von Himmelsziege:
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Ein gutes Buch zum Thema: "Welpenkauf ist Vertrauenssache", ist auch das Buch von Seben Arjes, "So beginnt ein Hundeleben". Ich finde, dass dort sehr eindrucksvoll, wenn auch mit vergleichsweise wenigen Worten, geschildert wird, wie wichtig der Züchter für das Hundeleben ist, weil er und sein Umfeld die Welpen in entscheidenen Lebensphasen prägen und ihnen damit das Handwerkszeug, das sie für ein ausgefülltes und zufriedenes (Jagd-)Hundeleben brauchen, mit auf den Weg gibt oder eben nicht.
Wenn dann einige Leute dennoch meinen, Hundekauf per Mausklick sei der richtige Weg - nur zu! Im Lotto kann man ja auch gewinnen.
Liebe Grüße
Hizi
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Ma tres chèr Hizi!
Das ist wieder eine tpyische weibliche Argumentation, weil sie schlicht zusammenhanglos ist - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. D.h. ein Züchter, der verantwortungsvoll mit seinen Welpen umgeht, sich ausreichend um sie kümmert etc. kann durchaus in der "Notlage" sein, bei seinem Wurf noch 2-3 Hunde zu haben, die er nicht verkaufen kann. Da ist doch der Weg über egun sicherlich ein denkbarer.
Was sich die meisten, die hier gegen egun-Verkauf wettern, mal ehrlich fragen sollten wäre Folgendes. Wäre ich bereit, falls ich Hunde züchte und falls ich einen Wurf hätte, bei dem 3 oder 4 Welpen übrig blieben, wäre ich dann bereit noch
3-4 weitere Hunde auf nicht absehbare Zeit in meinem Haus zu beherbergen. Wenn man hier liest, daß Züchter viel Geld in Zucht investieren, weil nur dadurch Welpenpreise um die 500-600 Euro zu rechtfertigen sind, der sollte mal überlegen, was es kostet, 3-4 Hunde noch ein halbes oder ganzes Jahr im Hause zu haben.
Bei der Abwägung der Alternativen ist der Verkauf über egun sicherlich das kleiner Übel.[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>
Also noch mal für Dich liebster Benchrest:
1. Wenn ich mir einen Hund zulege, möchte ich wissen, unter welchen Umständen er groß geworden ist, wie der Züchter mit den Hunden umgeht, wie die Hündin ist und im Idealfall auch noch den Rüden kennen lernen, denn
2. schaffe ich mir einen Hund an, um den Hund ein Hundeleben lang zu behalten, was wiederum im Idealfall 10 – 15 Jahre sind. Das ist meistens eine viel zu kurze Zeit, u.U. aber eine verdammt lange und harte Zeit für den Hundehalter und den Hund, nämlich dann, wenn der Hund unausrottbare Macken hat, die einem das Leben zur Hölle machen können. Wie solche Macken entstehen können, kannst Du in dem von mir erwähnten Buch nachlesen. Da die Nennung des Buches sich auf das Vorposting von Lindenhof bezog, kann ich nicht erkennen, dass die Nennung des Buches aus dem Zusammenhang heraus gerissen wäre. Aber wenn eine jagdliche Lichtgestalt Deines Kalibers das meint, dann wird es wohl stimmen.
3. Von einem verantwortungsvollen Züchter erwarte ich nicht nur sehr gute Aufzuchtbedingungen für die Welpen etc., sondern auch, dass er daran interessiert ist, was mit seinen Hunden passiert, wenn er sie denn aus den Händen gibt. Und gerade das kann ich bei einer Internetversteigerung nicht erkennen. Bei Verkaufsanzeigen ist das anders. Wenn ein Züchter nämlich eine Verkaufsanzeige absetzt, dann ist es der Normalfall, dass sich die Interessenten bei ihm melden und vor dem Kauf bei ihm vorbeischauen. Bei einer solchen Gelegenheit kann der Welpeninteressent sich beim Züchter über alles Mögliche informieren und der Züchter kann sich einen Eindruck vom Interessenten machen. Gefällt dem Interessent der Hund nicht, so kann er das mit dem Kauf sein lassen. Der Invitatio zum Kauf muss er ja nicht folgen, die Verkaufsanzeige verpfichtet weder den Züchter noch den Interessenten zum Abschluss eine Kaufvertrages. Drückt man hingegen bei Egun den passenden Knopf, so hat man einen Hund gekauft. Punkt.
Und 4. ist es das Risiko eines jeden Züchters, dass er ein oder zwei Welpen nicht schon nach 8 Wochen loswird. Ich kenne einige Züchter, deren Hunderudel sich nach einem Wurf deshalb vergrößert hat. Keiner von denen hat sich gefragt, was jetzt das Futter für die Welpen in den nächsten drei Monaten kosten wird. Ich fände diese Frage auch befremdlich. Wenn ich mir das nicht leisten kann, dann züchte ich eben nicht. Mit Hundezucht – wenn sie denn vernünftig durchgeführt wird – kann man nicht reich werden, es ist mehr als nur ein Handel.
Aber wie dem auch sei: Wenn die Egun-Anzeige eine Verkaufsanzeige wäre, wie z.B. eine Anzeige in der W&H, hätte ich nichts gegen sie einzuwenden. Was mich stört, ist die Sofortkauf-Option, mit der es ermöglicht wird, das ein Interessent, und zwar egal wer, auf der Stelle einen Hund erwirbt.
Verbindliche Grüße
Hizi