Welches Absehen bevorzugt ihr?

G

Gelöschtes Mitglied 21083

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Es gibt keine völlig klaren Favoriten. H57, Tremor aber auch Absehen 4 mit LP, grundsätzlich mag ich beleuchtete Kreizabsehen weniger
 
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In den 1990er bis 2000er Jahren hatte ich auf meinen 2 Hauptgewehren
Zeiss Diavari 3-9x36 mit Z-Plex (wie Duplex). Die würde ich heute noch nutzen
wenn die einen Leuchtpunkt gehabt hätten.
Heute nutze ich 4a mit Leuchtpunkt von Swarovski und Leica.
Insgesamt gesehen dann doch eine deutliche Verbesserung.
Gruss w
 
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Ich glaube da sind jetzt einige hier neugierig.
Was ist an dem Diavari Absehen toll?

Ich persönlich finde es total furchtbar. Man hat keinen eindeutigen Zielpunkt.

Bitte nicht in den falschen Hals bekommen:
Oder ist es vielleicht genau das?
Wenn man bis höchstens 130m rauslangen will und man nicht wirklich wissen möchte, ob die Waffe mit der Munition eine gute Schussleistung hat, ist das Absehen natürlich total super.

Hängt mit den Zielgewohnheiten zusammen. Ich habe lieber eine scharfe Spitze, die nichts vom Zielpunkt verdeckt, als ein abdeckendes Kreuz/Punkt.
Einschießen auf "Fleck" heißt "Schuß sitzt auf Zielstachel auf", bei Einschießen auf GEE dann 3-4,5cm über der Stachelspitze.
Bei meinen drei Diavaris (1,5-6x36, V 2,5-10x50T* und Z 3-12x56T*), wie auch beim Pecar Vario-Euroline 4-10x52 mit Pecar Nr.3-Abs. (einem dem Diavari verwanden Absehen), ist die Spitze des Zielstachels scharf ausgeprägt.
Vereinfacht kann man sagen, der Zielstachel stellt einen Pfeil dar, und man zeigt mit ihm der Waffe punktgenau wo sie hinschießen soll.
Meine Schießergebnisse, sowehl jagdl. wie auch auf die Scheibe sind mit Abs.4 oder 30/30 merklich schlechter als mit Abs.1 oder 11.

Deshalb ist für mich die Jagdwaffe am optimalsten ausgerüstet, wenn sie über:

- eine offene Visierung, die sie, zumind. auf kurze bis mittlere Entfernungen, vom ZF unabhängig macht, verfügt und zwar in der Kombination Perlkorn/U-Kimme, da diese auch auf unterschiedl. Entfernungen ein sichereres Zielen ermöglicht, als die meist auf eine bestimmte Entfernung hin konstruierte Version Balkenkorn/Rechteckkimme aus dem schießsportl. Bereich.

- ein variables Marken-ZF mit 4-fach Zoom mit 1,5-2,5X als kleinste Vergrößerung und 12x als maximalste Vergrößerung draufhat, da man unter 1,5x oder 2x auch die offene Visierung verwenden kann, über 12x unter jagdl. Bedingungen Pulsschlag und Unruhe konzentrationsstörender hervorbringt und auch der Mirageeffekt scheinbar verstärkt wird und ein hoher Zoomfaktor unnötig Licht "schluckt".

- Absehenwahl s.o.

- eine robuste ZF-Montage (hochwertige Schwenk- oder Einhakmontage) besitzt, die es ermöglicht das Glas schnell ab und wiederholgenau aufzusetzten. ZF-Montagen, deren Oberteile man mit Feststellschrauben oder Klemmhebel fixiert bergen immer die Gefahr durch differierende Drehmomente beim Anziehen, das die TPL abweicht.
Das beste ZF und die präziseste Waffe mit der bestschießensten Labo nützen rein garnichts, wenn die Verbindung Waffe/Glas nicht stimmt.
Deshalb sage ich ja immer: sparen kann man beim Kauf an Waffe und Optik, wenn man sich mit gebrauchter und gepflegter Markenware bescheidet. Nur nie an der Monatge sparen. Lieber 500-600€ für eine anständige Schwenkmonatge ausgegeben.

- Alles natürlich einhergehend mit einem passenden Schaft.

Ohne diese 5 Punkte erübrigt sich jede Kaliber-, System-, Lauflängendiskussion von vornhinein.
 
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Bei dem Absehen 4 gehe ich ja mit. Habe selber ein S&B 8x56 mit Leuchtabsehen 4 und bin durchaus angetan. Zielen mit der Spitze des Dreieckes.
Aber die „Spitze“ beim Diavari ist doch eher rund oder bestenfalls ein stumpfer Winkel.
Wie zielst du damit präzise?
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Wichtig ist auch immer die hochwertige Schwenkmontage. Die kann schon gerne mal 600€ kosten. Millionenfach bewährt unter den härtesten Bedingungen der Welt und auf dem Feld zum Standard geworden. Als hervorragende Alternative wäre noch die neuartige Suhler Einhakmontage anzuführen. Ebenso "battleproven". Auch schwere Anbauteile wie Vorsatzgeräte stellen kein Problem dar. Die kleinen Häkchen halten das locker. Ist leider noch teurer. Sollte man aber schon in die Hand nehmen, da es von unschätzbarem Vorteil ist, wenn man auf der Jagd zwischen mehreren Zieloptiken oder ZF und KuK für den Repetierer hin und her wechseln kann. Wir wissen ja alle dass ein ZF-Wechsel schnell gehen muss wenn der Lebenshirsch auf die Lichtung tritt....

Dazu noch ein Nickel Supra 4-10x42 ohne Seitenverstellung aus den 50ern. Supporstschrauben sind einfach in ihrer Praktikabilität, Präzision und Robustheit unerreicht. Zumal sich im optischen Bereich die letzten 70 Jahre nichts wirklich relevantes getan hat.
 
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Bei dem Absehen 4 gehe ich ja mit. Habe selber ein S&B 8x56 mit Leuchtabsehen 4 und bin durchaus angetan. Zielen mit der Spitze des Dreieckes.
Aber die „Spitze“ beim Diavari ist doch eher rund oder bestenfalls ein stumpfer Winkel.
Wie zielst du damit präzise?

Also an meinen drei genannten Diavaris ist der Zielstachel spitz und nicht abgerundet.
Winkel ist in etwa derselbe (ca. 100-110°) wie auch an den 1er-Absehen im Hensoldt Diatal 4x32 und bei den beiden Swaro Habicht 2,2-9x42Nova.
Solange die Spitze scharf ausgeprägt ist, läßt sich damit auch punktgenau zielen.
Einziger Unterschiede der Diavaris zum Diatal und den Habicht sind halt die sich im letzten Drittel leicht verjüngenden Seitenbalken und der Zielstachel der in Seitenbalkenmitte anstatt Oberkante endet. Das ist halt, was das Abs.11 (Diavari) vom Normal-Abs.1 unterscheidet.
Das sich dadurch Treffpunktverlagerungen ergeben, wenn man beide Absehen parallel zueinander nutzt, wie man landläufig immer hört, konnte ich jagdl. wie auf der Scheibe auch noch nicht feststellen. Ich ziele doch mit dem Zielstachel in dem ZF das ich gerade dabeihabe und nicht wo der Zielstachel in einem anderen ZF gerade sein könnte.
Die Seitenbalken sind nur eine Hilfe, damit man das ZF/die Waffe geradehält (also hauptsächl. beim Schuß auf sich bewegende Ziele) und für die Entfernungsmessung (bei Abs. in der 1.BE, was ich auch bevorzuge).
Theoretisch könnte ich auch auf sie verzichten, ein simpler Zielstachel wäre Absehen genug.

Kann es evtl. sein, daß du das Diavari-Abs. von einem variablen S&B-Glas kennst. Die hatten es um 1990 auch mal verbaut (meist im damals neuen 3-12x50). Glaube bei S&B war der Zielstachel im Abs.11 oben abgerundet.
 
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Wichtig ist auch immer die hochwertige Schwenkmontage. Die kann schon gerne mal 600€ kosten. Millionenfach bewährt unter den härtesten Bedingungen der Welt und auf dem Feld zum Standard geworden. Als hervorragende Alternative wäre noch die neuartige Suhler Einhakmontage anzuführen. Ebenso "battleproven". Auch schwere Anbauteile wie Vorsatzgeräte stellen kein Problem dar. Die kleinen Häkchen halten das locker. Ist leider noch teurer. Sollte man aber schon in die Hand nehmen, da es von unschätzbarem Vorteil ist, wenn man auf der Jagd zwischen mehreren Zieloptiken oder ZF und KuK für den Repetierer hin und her wechseln kann. Wir wissen ja alle dass ein ZF-Wechsel schnell gehen muss wenn der Lebenshirsch auf die Lichtung tritt....

Dazu noch ein Nickel Supra 4-10x42 ohne Seitenverstellung aus den 50ern. Supporstschrauben sind einfach in ihrer Praktikabilität, Präzision und Robustheit unerreicht. Zumal sich im optischen Bereich die letzten 70 Jahre nichts wirklich relevantes getan hat.

Ihr braucht halt Montagen und Gläser "zum spielen", ich zum jagen. :sneaky:
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Eurer die Montage und das ZF als Ausstellungsstück in der Vitrine vom Museum 😄😄
 

GMV

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Mit sichergestellter Batterieversorgung: S&B FD 7 (ohne LP wird es bei schlechtem Licht etwas schwieriger als mit Absehen 4)
Allround: Absehen 4
dynamisch: Absehen 2

grundsätzlich sehe ich es wie @Lüderitz: weniger ist mehr. Jagdlich lenkt mich ein
"Tannenbaum" im Absehen zu sehr ab, insbesondere wenn es schnell gehen muss.
 
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Absehen 4 für Ansitz und Pirsch.

für DJ das Absehen LDI von Swaro, ohne LP das Absehen 2.

Ich habe auch diese CDI/Leuchtring Absehen ausprobiert, die verdecken mir zuviel bzw. lenken sie zu sehr ab, auf der DJ muss man ja Zielen, Ansprechen und den Überblick über die Gesamtlage behalten (anderes Wild scheibt sich davor/dahinter, Kugelfang, Sicherheit etc.), der Leuchtring mag bei einem Rotpunktvisier interessant sein weil er beim Vorhaltemaß helfen kann.
 
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ich kann sirius durchaus verstehen... ich habe auch einige Waffen mit Diavari-Absehen und komme damit jagdlich super zurecht. Mit den Waffen will ich aber auch nicht auf 300m der Fliege das linke Auge ausschießen, sondern je nach Lichtverhältnis das bejagte Wild sauber erlegen. Und das hat Jahrzehnte gut geklappt... Die neue Technik ist natürlich weiter. Und das Abs 60 im Duralyt oder jetzt das FD 7 im Stratos sind nachts schon sehr geil! Aber nur, solange die Batterie funzt! Sollte, aus welchem Grund auch immer, hier etwas im Argen liegen, dann möchte ich das Absehen nicht gegen ein Diavari im Dunklen tauschen.
Eine Waffe mit Abs. 1 hat bei mir meist zu Schüssen in den Rücken geführt, ich dachte, es liegt an der Waffe, bis ich mir den Unterschied zum sonst genutzten Diavari verdeutlicht habe. Im Hellen und auf dem Stand schoss die Waffe ja wie sie sollte, nur in der Dämmerung wars anders. Da ich ja bekannterweise nie Schuld bin, wurde die Schuld bei der Waffe oder bei der Munition gesucht....Nun bin ich älter und schlauer :) Trotzdem nutze ich die guten ZFs aus den 70ern gern und oft, nur nicht mehr zwingend beim Nachtansitz!
 

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