Hallo,
ich bin ja auch so "Verrückter" der gerne am spielen ist. Ein Tekkie, der aber doch seinen LodenPulver liebt ... ;-)
Ich habe den Jackele und den dänischen Zielstock.
Beide sind gute Qualität, da nehmen sich beide nichts, aber in der Technik anders, mit jeweils anderen Schwerpunkten.
Der Jackele ist - meiner Ansicht nach" für das pirschen optimiert und den preist den v-förmigen Vorderteil um das Wild "verfolgen" zu können. Das ist auch ok so und funktioniert. Allerdings muss man die Waffe dann auch ständig am Vorderschaft halten, wenn man los lässt dann passiert es leicht, dass sich die Waffe zur Seite neigt (man kann die Klemmkraft auch erhöhen, dann hält es). Das kommt mir persönlich nicht so entgegen, da ich die Waffe nicht unbedingt immer vorne greifen möchte.
Großer Vorteil vom Jackele: Das Teil funktioniert auch als stabiler Stock, ist halt allerdings doch dicker als ein normaler Bergstock, mann muss die 4 Stäbe eben auch mit der Hand umfassen - aber es geht (Handschuhgröße 9 habe ich). Ein normaler Bergstock ist da sicherlich besser und führiger aber dann trägt man halt 2 Teile.
Die Höhe stellt man beim Jackele einfach durch mehr oder weniger starkes abspreizen der Beine ein. Auch das umsetzen der Beine mit aufgelegter Waffe klappt mit ein wenig Übung sehr gut.
Bei dem dänischen ist der Vorteil, dass man diesen zusammenschieben kann und er dadurch erheblich kompakter wird beim transportieren. Aber Achtung: so mal eben im eifer des Gefechtes die Höhe verändern also von sitzend auf stehend und das ganze auch noch leise, sollte man vorher üben. Ebenso sollte man sich die Rasten merken die für einen selber passen, damit man nicht unnötig "fummeln" muss. Es gibt das einen Kniff (sieht man auch bei youtube Filmen): Beim verändern der Größe den Federnippel ddrücken und das Rohr etwas VERDREHEN und dann rein oder raus schieben. Wenn man das nicht macht, dann rastet sonst der Fdernippel in jedes Loch einzeln ein und das wird dann echt lästig.
Bei dem dänischen wird der Vorderschaft auf einer horizontalen Fläche aufgelegt (10-15cm?) so kann man sich auch auf ziehendes Wild einrichten. Die Höhe kann man auch durch mehr oder weniger Abspreizen der Beine ändern. Hier gibt es ein Zusatzteil, damit man diesen Winkel stärker ändern kann als im Standard (der Jackele hat da keine mechanische Begrenzung, nur die Gummibänder). Durch diese horizontale Auflage kann man auch den Vorderschaft los lassen ohne dass sich etwas verschieben kann. Das gefällt mir persönlich besser. Ich würde sagen wollen das er daher besser für das Ansitzen geeignet ist als das aktive Anprischen, da ist der Jackele besser. Es gibt noch einen Zusatz Stock, dann steht das teil mit Gewehr von allein
Der dänische kann allerdings gar nicht als Bergstock Ersatz benutzt werden, dafür ist er nicht gemacht (ist auch leichter als der Jackele)
Bei der Schussgruppe haben sich beide nichts genommen, die waren beide auf 100m gleichwertig, der Büchsenmacher der dabei war war positiv überrascht.
So, also bitte nicht "schlagen" sondern wenn möglich selber auf einer Messe oder beim BüMa ausprobieren, was einem selber am besten liegt.
Viele Grüße
dingolino