@Saufeder66 das ganze wurde ich gerne mal als Bild sehen. Hört sich ja echt interessant an.
So, mit Fotographieren habe ich es nicht so, aber hier dann doch das Ergebnis auf wiederholt geäußerten Wunsch, sorry, hat etwas gedauert -
und frei nach Klassik trifft Moderne:
der oben beschriebene Zielstock nach Spannschnurkonzept in der Steckversion. Ich führen ihn seit drei oder vier Jahren, er ist mit seinen Carbonstäben super leicht und mächtig belastbar, also trotz seiner nur was bei 400 gramm ein tadeloser Bergstock. Unschwer zu erkennen, die Möglichkeit zum Schwenken, also Mitschwenken beim Schuss auf bewegtes Wild oder auch für den Zielwechsel, wie ich oben angedeutete hatte. Tatsächlich nutze ich die Kombination auch gern um eben mal die Waldkante oder den Knick abzufahren, weit besser, als mit einem wackeligen Fernglas. Das Gelenk habe ich allerdings zwischendurch einmal auf die neue Version wechseln lassen, die alte war etwas anfällig in der Auflagepolsterung.
Zum Konzept ggf. einfach hier noch mal nachlesen:
Dreibein oder Vierstable-Stick - das Dreibein auf kurzen Distanzen vielleicht gut zu gebrauchen auch flexibel aber auf weiteren Distanzen nicht stabil genug - die Vierstable-Stickvarianten stabil für weite Distanzen, aber mit dem schnellen Zielwechsel oder Mitschwenken von Nachteilen trotz zahlreicher Lösungsansätze geplagt, so dass man dann doch besser den Stock umsetzt wenn man damit auch wertvolle Zeit verliert.
Warum ist der 4-Stable-Stick so gut - weil der Drehpunkt des Waffe-Auflage-Systems so schön weit weg auf den Boden verlegt wird und damit eine gröbere Bewegung des Schützen in eine feinere Verlegung der Visierlinie umgesetzt wird. Das ist das ganze Geheimnis. Das Dreibein ist dagegen nur eine Auflage, stabilisiert wird da nix und Anbauteile machen es n.m.K. nicht wirklich besser.
Vor ein paar Jahren beschoss ich ein Nilgans-Paar, die erste kam auf 50m zur Strecke, die zweite auf 75m wieder einfallend wurde gefehlt. Ein Zielstock muss her, war ganz klar. Das Ergebnis führe ich heute noch, etwa 400 gramm schwer, Carbon-Schäfte zum stecken als Gabelstock und daran eine Spannschnur, die bei den ersten Varianten am Vorderschaft, jetzt am Hinterschaft in einen Haken eingehängt wird. Damit ist Schwenken von mehr als +/- 45° ohne Umstellen möglich. Spannschnurkonzept nenn ich das. Eigentlich die Verschmelzung der beiden eingangs genannten Systeme, Schwenken und doch hohe Präzision auf weiter Strecke durch die Verlegung des Drehpunktes auf den Boden. Mein Jungjäger schoss damit auf Anhieb auf der 300m-Schießbahn Schusskreise von unter 10cm. Natürlich jagd der nur noch damit. Bewegungsschüsse funktionieren damit auch 1A.
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Tauben habe ich damit im vorletzen Frühjag auf Entfernung um 170m geschossen. Vergrämungs-Jagd zur Schadenabwehr. Stuhl und Tisch zum Kontrollschießen oder Justieren spar ich mir jetzt auch.
Nilgans auf 200m also kein Problem, nur, bei mir kommen sie nicht mehr.
Die Einschubvariante, also Teleskopestock, habe ich natürlich auch, die liegt im Auto, weil sie so schnell verkürzt werden kann. Für das ständige Auseinandernehmen und wieder Zusammenschieben ist die Steckvariante eben zu umständlich, aber da sie für den Transport viel kürzer gemacht werden kann, passt sie ggf. eben auch in den Waffenkoffer mit der DB.
Aber was mich bei dem Konzept auch anspricht, ist die schlichte Eleganz, mit dem dieser Stock daher kommt:
warum das Bild nun auf der Seite liegend gezeigt wird ... ?
Natürlich kann man sich über einen Haken ärgern, den man am Hinterschaft braucht, ich habe für meine Sauer 54 die pfleglichere Variante zum einbinden gewählt, aber eigentlich ärgert mich das fast schon wieder, denn die ZF-Montage ist eigentlich auch schon die erste Verunstaltung, klassische Einhakmontage hin oder her und es ist nur ein Haken, der eingeschraubt wird wie ein Riemenbügel.
Also, wie ich bei meiner Eingangsdarstellung beschrieben habe, der schnelle Stock für Nah- und Fernschüsse.