Welche Waffen bei der Prüfung in Nds.!???

LOP

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Aktueller Sachstand im Kreis Lüneburg:

Ausbildung an:
-System 98 mit DS und RS/FS,
-Drilling (Standard),
-Walther PPK,
-Revolver (.357 und .22lfb)

Werden auch in der Prüfung verwendet...

WaiHAI
 
A

anonym

Guest
Wir hatten in der Prüfung eine 98er, eine BBF Revolver und Pistole. Zum Drilling kamen nur Fragen. Geprüft wurde daran nicht mehr, der wurde letztes Jahr im Sommer aus der Prüfung genommen. Man sollte schon noch wissen was das für eine Waffe ist und wie diese funktioniert, aber Handhabung ist beim Drilling nicht mehr prüfungsrelevant. Munition wurden bei mir nur ein paar wenige gefragt, was das ist und wozu diese erlaubt sind. Bei der Handhabung der BBF kam dann die Ansage da steht ein Frischling, und hier der Baum. Gehen sie davon aus das die Sicherheit gegeben ist, wir wollen nur die Handhabung sehen.
Mit dem Repetierer kamen die typischen Fragen zur Drückjagd. Das Treiben kommt von hinten hinter ihnen steht ein Frischling was tun Sie? Treibjagd, wohin schießen Sie, was machen Sie bei einem Unfall auf ihrem Nachbarstand, die Nachbarschützen standen mitten auf dem Weg, entladen der Waffe beim Auf- und Abbaumen... Und immer schön gucken ob nicht irgendwo im Busch ein Fahrrad eine Jacke oder sonstiges "Versteckt" ist sowie auf einen natürlichen Kugelfang achten. Äußere Sicherheit nicht beachtet ist ein ganz sicheres Zeichen, die Prüfung noch einmal zu machen.
 
J

Jungjägerin2012

Guest
Soooo, ganz frisch und neu hier im Forum... Ich muß mich erstmal orientieren....

Am 21.4.2012 habe ich die mündlich- praktische Prüfung gemacht und erfolgreich bestanden.

Als Waffen hatten wir den allseits sehr beliebten Drilling mit einem Einstecklauf im linken Schrotlauf, eine Kleinkaliberwaffe und die Walther PPK.

Das war alles ganz gut zu machen, man darf nur nicht die Nerven verlieren. Außerdem haben alle, die zur Prüfung gehen gelernt, viel gelernt, sehr viel gelernt. Man muß an seine Fähigkeiten glauben, dann paßt das schon.
 
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django schrieb:
Jungjägerin2012 schrieb:
Als Waffen hatten wir den allseits sehr beliebten Drilling mit einem Einstecklauf im linkenSchrotlauf...
???

...is doch klar, für die schnelle Doublette ohne umschalten auf Geis und Kitz, rechter Schrotlauf, mit´m Stecher, 3,5 mm Waidmannsheil, dann linker Schrotlauf .22 Magnum..... :26:


Gruß

HWL
 
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Also ich hatte in meiner Prüfung ne 98er, ne Bockbüchsflinte mit Selbstspanner und eine HK USP compact.

Ich glaube zusätzlich wurde ich alles über Munition gefragt, was das Themengebiet hergibt.

Warum haben Schrotkornstärken eigentlich diesen bescheuerten Zahlencode? Warum sagt man nicht einfach den Millimeter Durchmesser? Hatte da etwa jemand Angst dass das auch Außenstehende verstehen? :18:
 
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Ich würde sagen, es hängt davon ab, was die Prüfer da haben. Allerdings wissen das ja die Jagdschulen und ich nehme an auch die Kreisjägerschaften, wenn man bei denen die Ausbildung macht. Unsere Jagdschule in Niedersachsen wusste jedenfalls, dass man sich auf jeden Fall mal die 98er, einen Revolver, eine Pistole, eine Bockflinte sowie eine Querflinte anschauen sollte. Ein bißchen Nervenkitzel war insofern dabei, weil ein Prüfer wohl dafür bekannt war, auch mal ganz gerne seinen alten Drilling mitzubringen. War dann aber nicht der Fall und alles ist gut gelaufen. In der Vorbereitung hatte ich nur gehörigen Respekt vor dem 98er mit seinem deutschen Stecher.
 
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Frechdachz schrieb:
Warum haben Schrotkornstärken eigentlich diesen bescheuerten Zahlencode? Warum sagt man nicht einfach den Millimeter Durchmesser? Hatte da etwa jemand Angst dass das auch Außenstehende verstehen? :18:

Beim Flintenschießen sind halt die Engländer die Protagonisten. Deshalb haben wir ja auch die Schrotkaliber so inkonsistent für uns. Aber da haben wir uns schon dran gewöhnt.

In meiner Prüfung seinerzeit wurden nur die mm gebraucht. Also z.b. mit welchen Schroten schießen sie üblicherweise Enten?
 
A

anonym

Guest
Beim Flintenschießen sind halt die Engländer die Protagonisten...
Da hast Du vollkommen recht.
Nur sind da halt nicht alles Profis, dass sollte man nie vergessen.

Euer Dieter
 
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Ich wundere mich jedenfalls erneut, wenn ich erfahre, dass in den Ländern (von einem Kreis zum anderen) geschweige denn in der Brd keine Einigkeit bezüglich der zuprüfenden Waffen und Munition gibt.

Mal einen Drilling, mal keinen, mal dies, mal das, mal die eine Frage, mal...

Wir haben einen Waffenständer in jedem Saal mit :
1. Einer Bockflinte
2. Einer Querflinte
3. Einem Repetierer
4. Einer Bockbüchse
5. Einem Drilling
6. Einer Selbstladebüchse

Bei den ersten 4 muss der Prüfling die Waffe identifizieren :21: und zerlegen können.
Beim Drilling muss er zeigen, dass er weiss, wie die Waffe gesichert wird, welchen Abzug welchen Lauf verschiesst, wie er auf Kugel umschaltet.
Bei der SLB, muss er die Waffe mit Drillmun laden/entladen.
Das alles unter strikter Sicherheit oder er wird im nächsten Jahr die Prüfung ablegen dürfen.
Bei der Mun muss er eine Patrone (losgezogen) identifizieren, alle Aufschriften erklären; eine (andere) nicht zugelassene finden und schliesslich eine für eine bestimmte Wild- und Jagdart herausangeln.
Max 15 Minuten, mindest Ergebnis 50%

Punkt.

Fragen sind auf einem Formular vom Prüfer vorzulesen.

Schluss
 
A

anonym

Guest
seppelkloepping schrieb:
Hallo zusammen,

Auch auf dIe Gefahr hin das es evtl. Schon irgendwo hier steht....

Welche Waffen werden in Niedersachsen auf der Prüfung abgefragt??
Also ich kenne es mit m98,m66,r93,BBF,SLF,Revolver,Pistole, zwei drillinge...

Es wurde ja schon das meiste aufgezählt. Bei uns stand auch noch ein Waldläufer im Regal (Querflinte mit Kugellauf in der Mitte). Das Erkennen ist aber nicht so das große Dingen. Die Prüfer stellten bei der Waffenhandhabung auch Jagdszenen nach. Also zunächst prüfen, ob das Vorder-und Hintergelände frei ist, das war es bei uns naklar nicht. Schonzeiten beachten, "da steht ein Bock" Bock hat Schonzeit "Ok" . "Bock springt ab", aber da eine Taube, bei dem Spielchen sind zwei durchgefallen, weil sie den Drilling nicht auf Schrot umgeschaltet haben. Beim Jagbetrieb hat es dann weitere 5 Leute zerlegt, die Klassiker halt:
Ins Treiben geschossen, Uhrzeit nicht beachtet, durch die Schützenlinie gezogen, Stand verlassen, mit der geladenen Waffe über Hindernisse geklettert. Und ein Experte durfte schon nach 15 Minuten wieder den Parklplatz verlassen, weil er die Jagdsignale nicht erkannt hat (ist in NDS ein Ko. Kriterium). Es sind von knapp 40 Prüflingen 8 durchgefallen, normaler Schnitt, aber hauptsächlich 3 Wochen schnell schnell Teilnehmer (innen).

Wenn du an den Waffen Fehler machst, also dich und andere gefährdest, bist du sofort weg vom Fenster und das ist auch Ok so.
 
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Die Zahlenkods sind sowohl frühere als auch aktuelle amerikanische Bezeichnung. Ganz einfach. Nr 5 ist 3 M/M dann gehts rauf oder runter-jede Ziffer bedeutet 0.25 M/M
Ja, als ich vor 50 Jahren den Jagdschein machte gabs nur Millimeter. Ich weiss auch nicht warum man den alten Kram wieder hervorholt.
 
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"Die Zahlenkods sind sowohl frühere als auch aktuelle amerikanische Bezeichnung"

Neeee :19: :22:

Amerika hat damit rein gar nichts zu tun.

1. Überall, wo Schrotkörner hergestellt worden sind ist wie folgt vorgegangen : man ließ heisses flüssiges Blei von einer bestimmter Höhe auf ein Blech fliessen, so wurden Kügelchen erzeugt, die man dann nach Grösse sortieren musste

2. Diese Kügelchen lässt man heute noch von einem Behälter zum anderen passieren und jeder Behälter hat immer kleinere Ausgänge (immer feinere Roste), wie aufeinander folgende Filter ; Diese Behälter haben eine Nummer und diese Nummer ist auch die Schrotnummer, die man auf den Patronen lesen kann.

Also die Körner, die zum Beispiel im 2. Behälter zurückblieben sind, erhalten die Nr 2, usw

3. Anfang des XX. Jahrhunderts und früher hatte man verschiedene Systeme, je nach der Stadt wo die Patronen hergestellt wurden : z.B. die Pariser-, Londen-, Lyons-, Berliner-, Ulmer-, Brüsseler-, Lütticherserien und andere (viele!) hatten ihre eigene Reihenfolge, und so entstand ein Wirrwarr von unterschiedlichsten Grössen, bis in D. :41: einem das satt wurde, und auf mm Nummerierung bestand, und Erfolg hatte. :28: :27:

4. Ausgangsgrösse ist 2mm bei Nr. 9, die internationale Nummerierung hat 0,25mm Vergrösserung je Nummer, andere Systeme wie z.B. früher die belgische hatte 0,20mm.

5. Meinem sehr begrenzten Wissen nach hat man in Westeuropa nur noch eine Bleigiesserei und sie befindet sich in Italien bei Fiocchi, es dürfen in Osteuropa noch welche bestehen.
 

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