Welche Patrone für den Birkhahn?

D

doghunter

Guest
Ich habe bisher 2 Birkhähne mit der .223 VM erlegt. Fluchtstrecke ohne, einschuss und Ausschuss Kalibergroß und entsprechend super zu präparieren. Entfernung 50 und 130 m!
 
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Da die Schweden etwas mit der Anzahl der Waffen beschränkt sind schießen viele bei der Wipfeljagd mit dem Elchkaliber, aber in VM.
30/06 z.B. Norma Jaktmatch oder Lapua trainer.
 
A

anonym

Guest
Ich habe meinen Spielhahn mit der .22 Hornet (3g Teilmantel von RWS) erlegt; gelasert auf 130 m. Das dürfte für die Hornet schon ziemlich an der Obergrenze sein.

Eine .22 Hornet mit Vollmantel würde ich nicht nehmen. Es ist wichtig, dass der Hahn im Schuss liegen bleibt und keine Luft mehr unter die Schwingen bekommt. Wenn das passiert (und es passiert schnell, denn auf den Almen ist oft eine gewisse Thermik) und der Hahn streicht in den nächsten Graben ab, hast Du ein Problem. Ein guter Freund hat seinen Hahn mit der .222 Rem und Vollmantel geschossen und perfekt getroffen. Der Hahn ist abgestrichen, und er musste ein großes Latschenfeld in "Planquadrate" einteilen und systematisch absuchen. Nach achstündiger Suche hat er den Hahn mit der gehörigen Portion Glück noch gefunden; ansonsten hätten sich Fuchs und Marder gefreut. In dem Revier, in dem ich war, lassen sie Dich mit Vollmantel gar nicht schießen.

Ich würde eine .22 Hornet oder .222 Rem. mit Teilmantel nehmen. Mit der Hornet solltest Du es von der Entfernung nicht übertreiben (bei dem kleinen, lebhaften Ziel sollte man sich das sowieso gut überlegen). Mit der .222 oder einer 5,6 mm x (...)-Patrone kannst Du weiter hinlangen, musst aber mit einer ziemlichen Entwertrung rechnen, wenn Du einen Knochen (z.B. Schwingenbug) triffst. Ein Vollmantelgeschoss (die Schweden nehmen, soweit ich weiß, ein 9 g für die 6,5x55) würde ich nur in Kalibern mit mehr Querschnitt nehmen (6,5 oder mehr); da könnte dann die Sofortwirkung ok sein, ohne dass allzuviel kaputt geht. Mit Schrot würde ich mich für 3mm entscheiden, nicht weitzer als 25 m schießen und vorher die Deckung mit verschiedenen Patronen prüfen. Viele Jäger schießen mit Schrot auf ein nicht flüchtiges Ziel "drüber", weil sie die Treffpunktlage der Flinte nicht wirklich kennen.

Im Zweifel ist es immer besser, wenn der Hahn im Schuss ein paar Federn lässt, als wenn er abstreicht und nicht mehr gefunden wird. Ein Hahn, den Du mit dem Hund nachsuchst, kann je nach Temperament des Hundes auch nicht mehr so toll aussehen...

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen; wieder mal nur die berühmten 2 Cents.

Waidheil,
Alex76

P.S.: Viel Glück und Waidmannsheil - für mich war der Spielhahn einer der Höhepunkte in meinem bisherigen Jägerleben. Du hast viel Grund zur Vorfreude!
 
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In Schweden haben wir eine 6,5x55 verwendet.
Kein Schuss war unter 180m, 4 Birkhähne sind gefallen (4 Auerhähne auch)

Wir hatten eine lokale R95 mit Matchlauf, 14fachen Glas und Plastikschaft.
Es gab 2 Fehlschüsse, beide vom gleichen Jäger auf Auerwild (Jagdfieber, offensichtlich). Alle Hähne wurden vor dem Schuss gelasert, der Haltepunkt wurde entsprechend des Geschossabfalls verändert. (Haltepunkte auf 100, 150 und 200m lagen ca 20cm auseinander, wenn ich mich recht erinnere. ) Munition war ein Vollmantelgeschoß.

Nur bei einem Hahn war der Schuss so. dass der Präparator Zusatzfedern brauchte.

In Österreich habe ich meinen Spielhahn mit 222rem und VM Geschoss erlegt.
Auch da war wenig zerschossen. Zwei habe ich mit 2,7mm Schrot erwischt.
Schöne Stimmungsjagd, wenn auch völlig verschieden in den Bergen Österreichs oder den weiten, offenen Wäldern Schwedens :D

Weidmannsheil!
Barry
 
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Also wohl die .22 Hornet - was haltet ihr denn davon die Hornet etwa herunterzuladen um sie etwas zahmer zu machen - oder aber ein etwas schweres Geschoss zu laden, etwa 50 grs, statt der üblichen 45 grs. Hat das schon mal jemand versucht? Habe auch noch ein paar Barnes XLC in 50 grs, die dürften auch etwas zahmer wirken.
 
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Eine Hornet herunterladen um sie etwas zahmer zu machen? :wink:

Sir Henry würde dir jetzt Feuerangst unterstellen :p
 
A

anonym

Guest
Ich würde eine .22 Hornet oder .222 Rem. mit Teilmantel nehmen.

von der 222 Rem und Teilmantel bzw. Matchgeschossen würde ich die Finger lassen, wenn der Birkhahn präperiert werden soll.
Ich habe mal den Fehler gemacht und eine Ringeltauben mit 222 Rem. und TM zu schießen.
Das Ergebnis hätte auf rotten.com sicher Eindruck hinterlassen... :wink:

K. Bell
 
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Verfasst am: 31 März 2010 19:31 Titel: Re: Welche Patrone für den Birkhahn?

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"Also wohl die .22 Hornet - was haltet ihr denn davon die Hornet etwa herunterzuladen um sie etwas zahmer zu machen - oder aber ein etwas schweres Geschoss zu laden, etwa 50 grs, statt der üblichen 45 grs. Hat das schon mal jemand versucht? Habe auch noch ein paar Barnes XLC in 50 grs, die dürften auch etwas zahmer wirken. "
angesichts der Dralllänge von 1-14" bis 1-16" bei der Hornet halte ich davon wenig bis gar nichts.
 
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Leute, ich will doch keine 22 lfB aus der Hornet machen, sondern nur so etwa 50-60 m/sek. von der V0 wegnehmen.
 

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