Danke, dass du es umgänglich formuliert hast, ich war etwas zu forsch im Nachhinein betrachtet. Sehe es eben exakt wie du.Magst Du das hinsichtlich der Verkaufs- und Werbephilosophie ein wenig konkretisieren?
Ich bin immer wieder mal um den Scheiring-Gedanken geflogen und habe überlegt, ob ich das sooo sehr möchte und was es mir liefern würde.
Exakt das ist mein 'Problem'. Wenn ich denn so viel Geld für eine Büchse (Scheiring-Kipplaufbüchse) ausgeben würde, wäre tatsächlich das mehr oder minder letzte Stückchen Präzision im Pflichtenheft nach ganz oben sortiert. Soweit ich Herrn Scheiring verstanden habe, steht er doch genau dafür.
Mit meiner K95 würde ich den Hut in den Ring werfen und - wie schon vorher geschrieben - sagen, mit der 110 Grain TTSX Handladung 5 Schuss/ 100 Meter reproduzierbar auf ≤ 20 mm zusammen zu bringen. Wenn das mit einer nicht weiter 'getunten' Großserienwaffe funktioniert, darf das doch die Erwartungshaltung sein.
Ich schleife zwei K95 Baronesse auch (abwechselnd) durch den Berg und wenn ich sie dafür nicht nutzen könnte, fände ich sie persönlich (!) uninteressant. Nein, die kosten nicht so viel wie eine Scheiring, liegen aber auch nicht im Regal mit den Ocassionen.
Wenn die ambitioniert bepreiste Waffe (für meine Jagd) keinen Gebrauchswert, einen ausgesprochen guten Direktabzug und eine beschriebene 'ausgesuchte' Präzision liefert, ist sie für mich raus.
Wenn es nicht in einem (aus den genannten Kriterien summierend) besonderen Gebrauchswert mündet, was bringt es mir dann, zu wissen, dass jemand das System persönlich aus dem Vollen geknabbert hat und das mit einem nennenswerten Preis belegt? Liebhaberei mal außen vor.
grosso
Bin einfach der Meinung, dass das Wild gerade bei Distanzschüssen maximale Präzision verdient hat. Schlechte Auflagen, Sonne, Wind, Mirage und Aufregung fordern nämlich immer zusätzlich Tribut was die Präzision angeht.
Sollte sich jemand auf die Füße getreten gefühlt haben entschuldige ich mich hiermit.
VG