Welche Jagdwaffe zieht ihr vor? Gedanken zur Kipplaufbüchse

[Yumitori]

Zum Gruße,
ich habe über einige Jahre ausschließlich mit einer KLB aus Ferlach in 7x65R gejagt, mit dem Kaliber angepassten Gewicht und hatte n i e ein Problem mit der Schussleistung der Waffe; ich war von Handlichkeit und Handhabung mehr als nur begeistert. Nachdem meine Jagdgelegenheit wechselt und oftmals ein Schrotlauf gewünscht war, hat mein bester Freund die Ferlacher übernommen und gleich am ersten Abend damit einen Bock erlegt.
Heute jage ich meist mit einer Büchsflinte 757R/20 oder einem Drilling in 7x57R/16 .
Wer den Schrotlauf selten bis nie braucht, der ist mit einer gut schiessenden KLB bestimmt bestens versorgt, meine Ferlacher hatte keinen Blockverschluss, schoss aber drei Schuss auf 15 mm zusammen - sonst hätte ich sie nicht gekauft damals.

 

[Streichelzoo]

Naja, 15 mm sind schon sehr !!! ambitioniert ...

 

[Becks]

Naja, 15 mm sind schon sehr !!! ambitioniert ...

Klb allgemein ?

Fuer das brauch ich mit meiner K3 nicht mal an guten Tag, und die meisten K95 koennen das auch.

 

[Lüderitz]

Naja, 15 mm sind schon sehr !!! ambitioniert ...

Der Stöbi hat doch schon klar gemacht, daß dies mit einer KLB gar nicht machbar ist und man einen Repetierer benötigt um glücklich zu werden...

 

[Streichelzoo]

Auch viele Repetierer schaffen das nicht sofort, sondern nur mit ausgesuchter Munition.

 

[ReinerW]

Wenn man kaum jagt und eine Waffe eher zum Spielen, Spazierengehen, Putzen und Streicheln braucht, ist das durchaus eine Überlegung wert, sonst keinesfalls.

Seit 5 Jahrzehnten weltweitem intensiven Ausleben meines "Spieltriebs" mit vielen verschiedenen Waffen nutze ich im eigenen Hochwildrevier seit etwa 2 Jahrzehnten zu 95% nur meine K95 und habe damit reichlich Wild erlegen können. Das leise Nachladen ermöglichte mir meist mehr Erfolg auf weitere Stücke als das laute Ratschen beim Durchrepetieren.

 

[Yumitori]

Naja, 15 mm sind schon sehr !!! ambitioniert ...

Zum Gruße,
mein Freund, der die Waffe heute führt, hat das sogleich probiert und bestätigt - er hatte sogar mit einer zweiten Dreiergruppe ein besseres Ergebnis, aber er ist sicher auch ein besserer Schütze als ich, weil er professionell schießt.

 

[Streichelzoo]

Leise Nachladen kann man auch mit einer Bockbüchsflinte und - seien wir ehrlich - ein maßvoll durchgeführter Repetiervorgang muss nicht laut sein.

 

[Yumitori]

Leise Nachladen kann man auch mit einer Bockbüchsflinte und - seien wir ehrlich - ein maßvoll durchgeführter Repetiervorgang muss nicht laut sein.

Zum Gruße,
ich habe absolut n i c h t s gegen Repetierer, habe ja selbst zwei, aber n i c h t s ist so leise wie eine Kipplaufwaffe (ohne Ejektor) zu laden und zu entladen.
Vorsicht auch bei den Sicherungen, die automatisch beim Öffnen wieder auf "gesichert" gleiten. Das kann - muss aber nicht - ein zusätzliches Geräusch geben.
Ich hab' in diesem Sommer einen Schirm vor einem Weizenacker bezogen und wie üblich, erst mal alles gerichtet, zuletzt die - hoppla Fuchsfähe etwa 150m links vor mir auf einer angrenzenden Wiese, dann die Welpen. Im Fernglas zuschauen machte so viel Spaß, dass die Mannschaft schon sehr nahe war, als ich seeehr leise die Patronen aus der Westentasche zupfte - Büchsflinte lud und mit sehr viel Dusel zwei der Welpen zu erlegen vermochte.
Ich glaube kaum, dass die Fähe auf - später abgeschrittene - 80 Gänge - einen Repetierer ausgehalten hätte - aber versucht hätte ich es auf jeden Fall....

 

[Gelöschtes Mitglied 8792]

Leise Nachladen kann man auch mit einer Bockbüchsflinte und - seien wir ehrlich - ein maßvoll durchgeführter Repetiervorgang muss nicht laut sein.

Wenn es um leise beim Nachladen geht, dann ist aber ein Halbautomat unschlagbar. Da geht das Nachladen im Geschossknall unter. So leise schafft das weder KLB noch Repetierer

 

[tar]

Außer die Hülse poltert noch auf dem Hochsitz rum.

 

[Sirius]

Hallo,

Der Stöbi hat doch schon klar gemacht, daß dies mit einer KLB gar nicht machbar ist und man einen Repetierer benötigt um glücklich zu werden...

die 15mm klappen sogar mit meiner BBF über Kimme + Korn auf 50m und mit dem Drilling durchs knapp 50 Jahre alte 1,5-6x Diavari auf 100m (9,3x72R mit S&B 12,5g Cu-TMF), meine beiden "Präzisionsbüchsen" (zwei Steyr Mannlicher Repetierer aus den frühen 70ern "von der Stange", einer in 5,6x57 mit Vollschäftung, einer in 9,3x64) liegen sogar mit 9-11mm und 4 Schuß noch darunter.
Wer sorfälltig schießen und wiederladen kann, dem vergeht irgendwie die Lust auf eine "spezielle" Präzissionsbüchse ganz schnell.

Grüße
Sirius

 

[baikal]

"Außer die Hülse poltert noch auf dem Hochsitz rum."

Wird ja nicht ne Stunde rumtitschen. Mein heutiger Fuchs lag im knall und ging nach 3 Sekunden hochflüchtig ab, auch mit einem Repetierer und selbst mit einem HA hätte ich da keinen Schuss mehr anbringen können, nach 10m lag die Fähe im Ilex. Ich bevorzuge die KLB weil sie trotz 56er Glas leicht, extrem führig und angenehm im Handling ist.

 

[Stoeberjaeger]

Leise Nachladen kann man auch mit einer Bockbüchsflinte und - seien wir ehrlich - ein maßvoll durchgeführter Repetiervorgang muss nicht laut sein.

Das Nachladen eines Repetierers ist nur dann laut, wenn man zu langsam ist, den Vorgang nicht bis zum Verhallen des Schussknalls abgeschlossen zu haben.

 

[Stoeberjaeger]

Der Stöbi hat doch schon klar gemacht, daß dies mit einer KLB gar nicht machbar ist....

Nein, das habe ich nicht klargemacht. Keine Frage, dass K 3 oder K 95 hervorragende Präzision bringen können und Waffen mit großem Charme sind. Sie sind nur im Gegensatz zum Repetierer keine wirklichen Allround-Büchsen, dazu fehlt ihnen die Feuerkraft und i.d.R. auch etwas Gewicht. Schwerere Büchsen schlucken etwas besser kleinste Schützenfehler, reduzieren Rückstoß und haben daher etwas geringe Ansprüche an den Schützen, als mit einer sehr leichten Kipplaufbüchse gleich präzise zu treffen, vor allem dann, wenn der Anschlag mal nicht optimal ist.