Welche Jagdwaffe zieht ihr vor? Gedanken zur Kipplaufbüchse

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Es war der falsche Schütze mit der falschen Waffe, jedenfalls in diesem speziellen Fall. Was lernt uns das bezüglich der Ausgangsfrage?
 
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Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Es war der falsche Schütze mit der falschen Waffe, jedenfalls in diesem speziellen Fall. Was lernt uns das bezüglich der Ausgangsfrage?
Das genau genommen ein AR 10 mit Option eines Schrotlaufes statt einer Granatpatrone die richtige Waffe ist. Wär mir auch Recht. Es geht ums jagen. Nicht um den Ideologen Quatsch den man gefühlt in jedem zweiten Faden ertragen muss
 
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Gute Idee, aber da bekommt mein SB wahrscheinlich schnappatmung :devilish: :evil::LOL:

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Die Waffe ist eindeutig jagdlich.

Es handelt sich um eine moderne Interpretation der Bockbüchsflinte als Basismodell.

Das Modell „Luxus“ kommt in Lodengrün mit hölzernen Seitenplatten, „Diplomat“ mit zusätzlicher Flachgravur, „Royal“ mit erhabenen, vergoldeten Gravuren und Mammutelfenbein.
 
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Wenn ich mir den Threadtitel und auch den ersten Beitrag ansehe frage ich mich warum hier dauernd über BBF , Bergstutzen, Drilling und andere kombinierte geredet wird ?
Es geht um Kipplaufbüchsen und die stehen in puncto Präzision generell doch einem Repetierer in nichts nach

Naja, wenn ich mir einen alten DJZ Test zur Merkel K1 durchlesen und da ein Streukreis von 34 mm auf 100 Meter als „hervorragende Präzision“ bezeichnet wird. .... Hmmmm
 
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Hier wird viel durcheiander geworfen. KLB mit Repetierer verglichen, Drückjagden zur Unterstützung der Argumente herangezogen.
Kippläufe (von Doppelbüchsen abgesehen) sehe ich sind primär für Pirsch und Ansitz. Beschränkt man sich auf diesen Themenbereich sieht es schon übersichtlicher aus.

Es gab mal eine Zeit da wurde einem Jungjäger ganz bewusst eine einschüssige Waffe in die Hand gedrückt. Keine schlechte Maßnahme die zur Disziplin erzogen hat. Ich habe nur einen Schuß und der muß sitzen! Sonst wird eben nicht geschossen.
Denn zum Schuß auf Wild gehört ja nicht nur die reine Schußabgabe, sondern auch alle anderen Bedingungen mit im Blick zu haben. Verhalten des Wilds in den nächsten Sekunden, Gelände, Entfernung, Hindernisse in der Schußbahn, Wind.
Nicht Knarre hoch bei Anblick und bumm, nötigenfalls kann ich ja nachschießen.

Wer sich an die Regel hält "Schußabgabe nur bei höchst möglicher Treffersicherheit" wird wenig Probleme mit Fehlschüssen oder Nachsuchen haben.
Es gab bei uns einen Jagdausbilder der provokativ schon mal sagte, "wer das nicht kann oder will sollte eben keine KLB führen und das den Leuten überlassen, die mit so etwas umgehen können."
Aber würde ich natürlich so nie nicht so sagen...
 
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....Wer sich an die Regel hält "Schußabgabe nur bei höchst möglicher Treffersicherheit" wird wenig Probleme mit Fehlschüssen oder Nachsuchen haben......

Da kann man nicht widersprechen.

.....Es gab bei uns einen Jagdausbilder der provokativ schon mal sagte, "wer das nicht kann oder will sollte eben keine KLB führen und das den Leuten überlassen, die mit so etwas umgehen können."...

So ist es, erlebt man in der Praxis immer wieder: die sichersten Schützen führen gewöhnlich einschüssige (Kipplauf-)Waffen. ;)
 
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Darum geht es nicht.

Wir alle sind "Produkte" unserer Erfahrung und jagdlichen Entwicklung und die läuft bei jedem etwas anders ab.
.
Stimmt. Darum hat jeder eben sein persönliches Optimum, welches durch seine Erfahrumg und Umgebung geprägt wird. Das stehe ich jedem auch zu.

Als Jungjäger hatte ich die ersten Jahre nur einen Drilling und eine (grauenhaft geschäftete) viel zu leichte Bockflinte. Mangels Alternative nahm ich mit dem Drilling an einer Drückjagd teil, bei der ein Schmaltier angeschossen wurde.
...
Mit eiskalten Fingern, wenig Erfahrung, hohem Erfolgsdruck und gewaltiger Nervosität kam ich mit dem Stecher nicht klar und habe den Schuss in die Botanik gehämmert. Dann war der Drilling leer und ich konnte das kranke Stück nur noch bei seiner langen Reise über die offene Fläche beobachten. Der Schweißhundführer war ernüchtert, dass die ganze Arbeit wegen einer schlechten Bewaffnung umsonst war. Das Schmaltier kam nicht mehr zur Strecke.

Das hat mich noch wochenlang angefressen und ich hätte ein Königreich für einen Repetierer in der Situation gegeben. Der Drilling hat mich bald danach verlassen und das war eine sehr gute Trennung. So unterschiedlich läuft es auf der Jagd, die uns prägt.

d.h. hättest du getroffen, wärst du bei den Kipplaufwaffen geblieben?
Was wäre passiert, wenn du einen Repiteirer gehabt hättest, bei dem der Repitervorgang blockiert hätte? Hättest du danach alle Repetierer verteuefelt?
Die 1 bis 2 Schuss, die ein Repetierer scheller kann als z.B. eine Doppelbüchse verschaffen einen rechnerischen Vorteil. Aber aus meiner Sicht gibt es bei der Jagd so viele weitere Einflussfaktoren, das dieser Vorteil unerheblich ist.
Am Ende habe ich andere Erfahrungen wie du und jage daher weiterhin mit Kipplaufwaffen.
Das du nach deiner Erfahrung zum Repetierer neigst, gestehe ich dir natürlich zu.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24957

Guest
Naja, wenn ich mir einen alten DJZ Test zur Merkel K1 durchlesen und da ein Streukreis von 34 mm auf 100 Meter als „hervorragende Präzision“ bezeichnet wird. .... Hmmmm


Was ist denn für dich ,,hervorragende ,, Präzision ?
Ich persönlich schaffe 20 Schuss auf eine Hölzerschachtel mit meiner einläufigen KLB, auf 100m und bin der Meinung das es mehr als ausreichend ist für meine Jagdentfernungen auch mal weiter im Gebirge.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hmm, ich habe Repetierer, SLB, KLB und DBD auf den Drückjagden geführt.
Ganz ehrlich? Mit der K95 war ich auch ausreichend versorgt. Ich schoß sie lange Zeit mit der 6,5x65R, die beim Öffnen einfach von alleine rausfiel, und so das Nachladen recht flott vonstatten ging.
Mit dem Repetierer konnte man schneller nachschießen oder auch ein zweites Stück erbeuten. Theoretisch dann natürlich auf das dritte, vierte...wie oft das WIRKLICH vorkommt...bleibt jedem selbst überlassen.
Der D99 DBD in 2x308 lief 5 Jahre als nahezu einzige Waffe auf diversen Ansitz- und Drückjagden auf. Ich könnte nicht sagen, dass ich mehr als 2 nacheinander zwingend gebraucht hätte, ohne genügend Zeit gehabt zu haben, nachzuladen. Allerdings Kaliberwahl in Kipplaufwaffen: siehe weiter unten.
Mittlerweile bin ich ein "Blaser freier Haushalt", und ich hatte nahezu alles von denen über die Jahre. Es geht nach langen Wegen nur noch mit Handarbeit zu Werke, das nun auch nicht teurer sein muß, als die marketingaufgeblasene Blaserware. Aber das ist ja nicht das Thema.
Was MIR völlig reicht (oder: reichen würde, hab ja noch das ein und andere im Schrank), ist die DB. Das für Ansitz, als auch für DJ. Das Stück sauber zu schießen und im Bedarfsfall einen Fehler direkt ausbügeln zu können, ist schon fein. Und liegt das erste Stück, könnte man auch das Zweite schießen, je nach Situation. Nachladen geht schnell und wäre ggf. vor dem erneuten Schuß auch machbar. Mir ist ein Stück sauber geschossen lieber, als eine Reihe leerer Hülsen und Fehlschüsse.
Daher, ich zähle die DB dann doch zu den KLBen, unbedingt empfehlenswert.
Übung ist ein Thema, vielleicht bei dieser Ausführung noch etwas mehr, als bei den anderen.
Was ich bei meiner K95 "falsch" machte war, den Wechsellauf in 308 zu nehmen. Nicht falsch verstehen: ich schieße nach wie vor sehr viel mit der 308 und sie ist für mich DAS Mittelkaliber schlechthin. Trotzdem in der KLB nicht ganz optimal, und die 8x57IRS wäre die aus Praxissicht bessere Wahl gewesen. Die Hülsen fallen einfach raus, keine Federklinke, kein Nachhelfen. Aus Kompatibilitätsgründen kam es jedoch zur 308.

Zur Stunde bin ich sogar Repetierer "frei", vom KK mal abgesehen.
Jedoch ist selbiger in Kufstein in der Endbearbeitung und so darf ich doch in den nächsten beiden Wochen das gute Stück endlich abholen...in 308 natürlich.
Ansitz (Hundeohr schonen per SD :) ), Schießstand. Weniger zur DJ. Dafür hats die DB.
WmH,
K95fuxx
 
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