Weite Schüsse- welchen Windmesser?

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0,1Mil pro 100m Entfernung für jede 4mp/h bei einer standard .308 gilt bis 500m.
Danach (Entfernung in 100m x0,1 ) +0,1 und dann je nach Windwert weiter gerechnet..

Verfluchte Zoll-Einheiten... und dann noch gemixt. Auch wenn es mehr long-range Schützen in Amerika geben mag, die Kenntnisse hier sind nicht schlechter und warum sollen wir uns die nicht-SI-Einheiten überstülpen lassen?

Dazu noch Spin Drift und Coreolis etc ( was man besser über nem Programm rechnen lässt)

Coriolis (so heißt diese (Trägheits-)kraft) kannst du bei Handfeuerwaffen sowieso vergessen.

weil allein eine nette enge Schussgruppe auf der geschützten 300m-Scheibe nicht wirklich hilft,

Bevor du keine Waffe hast, die das kann und du selbst nicht in der Lage bist, das zu schaffen, brauchst du gar nicht auf den TÜbPl zu gehen.
 
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0,1Mil auf 100m sind 1cm auf 100m

4 mph = 1.78816 m/s
oder 6.437376 Km/h
 
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die Windformel ganz oben ist (G1) BC abhängig..
BC von ca 0,4 => alle 4 mph
0,5 => alle 5 mph


12mph/4mph lässt sich einfacher im Kopf rechnen als
5.36448 m/s / 1.78816 m/s
 
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Viel Spaß und guten Wind - mehra sog i ned

....m. E. kann man das Geschäft nur betreiben, wenn man eine "Schießbahn passender Länge" in "am Nachmittag erreichbarer Entfernung" hat.

Selbst 2,5 mal im Jahr eine 300 m Bahn zu besuchen erzeugt kein durch intensives Üben erzeugtes Können.

Du musst da Gelegenheit haben, regelmäßig mit der JAGDWAFFE zu üben....

....und vor allem ohne in Sandsäckchen einbetoniertes Matchgewehr, sondern Jagdwaffe, aufm Rucksack aufgelegt, Hinterschaft frei, so wie es draußen auch statt finden würde.

Erst dann kann man seine Möglichkeiten und Fähigkeiten einigermaßen einschätzen.

Und zum Wind,... bei diesen Distanzen,...wenn der Wind für mich "spürbar" ist, lass ich es..... zumindest auf Wild.


Gruß

HWL
 
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@HWL:
Du musst da Gelegenheit haben, regelmäßig mit der JAGDWAFFE zu üben
.......m. E. kann man das Geschäft nur betreiben, wenn man eine "Schießbahn passender Länge" in "am Nachmittag erreichbarer Entfernung" hat.

Selbst 2,5 mal im Jahr eine 300 m Bahn zu besuchen erzeugt kein durch intensives Üben erzeugtes Können.

Wenn du schon auf mich antwortest, dann habe ich über ein Dutzend mal auf 300m "geübt"

....und vor allem ohne in Sandsäckchen einbetoniertes Matchgewehr, sondern Jagdwaffe, aufm Rucksack aufgelegt, Hinterschaft frei, so wie es draußen auch statt finden würde.

Hast überhaupt schon mal auf 300 m übungsmäßig geschossen?
Und wenn ja, wo , wie oft und mit welchem Ergebnis?
Wie es "draußen" abläuft hast du offensichtlich keine Ahnung, denn der ernsthafte Weitschießer macht alles was möglich ist, um gut zu treffen.
Um den "normalen" jagdlichen Schuss als Vergleich zu nehmen:
Man übt nicht "jagdnah" grawitschko auf dem Stand, sondern schießt schießstandmäßig auf der Jagd.
Zumindest dort wo es möglich ist.

Erst dann kann man seine Möglichkeiten und Fähigkeiten einigermaßen einschätzen.

Schätzen, glauben, meinen ersetzt nicht das üben und ausprobieren. zunächst reichlich auf die Scheibe, dann erst auf Wild.

Und zum Wind,... bei diesen Distanzen,...wenn der Wind für mich "spürbar" ist, lass ich es..... zumindest auf Wild.

Na sicher, dann hast du noch nicht bei Wind gejagt oder konnstest es auf den nächsten "Nachmittag" verschieben, von der Schussweite mal abgesehen.
Mach mal eine Jagdtour, wo die ganze verfügbare Woche von früh bis abend Wind bläst.
Sicher kannst du das lassen und am "nächsten Nachmittag" versuchen oder auch ganz lassen.

Üben ist sicher gut. wenn viele Jäger 2,5 mal im Jahr auf 100m üben würden, käme auch was anderes raus.:cheers:

Gruß HWL

Dito S.H.
 
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A

anonym

Guest
Schon mal jemand Biathlon gesehen ? Da hängen am Schießstand kleine Windfahnen mit denen man bei viel Erfahrung den Haltepunkt korrigiert.
Auf einer Schießbahn braucht man dazu alle 100 Meter einen Stab mit 50 cm Magnetband aus einer alten VHS/BETA Cassette. Nach ein paar tausend Schuß kann man dann sicher sein, das man die seitliche Abweichung durch die Korrektur des Haltepunktes im Griff hat. Übrigens kann man diese Stäbe auch rund um die Hochsitze positionieren. Dann fällt beim schlechten Schuß wenigstens eine Ausrede weg. ;-)
 
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Biathlon:
Die Schießentfernung beträgt einheitlich für das Stehend- und Liegendschießen 50 m.....
....Das Geschoss darf eine Mündungsgeschwindigkeit von 380 m/s nicht überschreiten.....


Also Windtechnisch eher Pillepalle... auch wenn dort Wind schon einen geringen Einfluss hat. Und die Pillen "langsam" sind.
 
A

anonym

Guest
Biathlon:
Die Schießentfernung beträgt einheitlich für das Stehend- und Liegendschießen 50 m.....
....Das Geschoss darf eine Mündungsgeschwindigkeit von 380 m/s nicht überschreiten.....
Also Windtechnisch eher Pillepalle... auch wenn dort Wind schon einen geringen Einfluss hat. Und die Pillen "langsam" sind.


Pillepalle ???

Warum hängen die Fähnchen denn beim Biathlon ?

am rechten Bildrand in Gelb : http://www.hora2000.de/files/4413/0380/8142/shooting-mat-nah.jpg


http://www.hora2000.de/files/7013/0380/8151/Windflag.JPG

http://cdn.c.photoshelter.com/img-get/I0000Kg8tu2voGFE/s/500/oh-00001350.jpg

http://www.hora2000.de/de/produkte/windmesssystem/

Wenn es nur 50 Meter sind, kann man sie doch bestimmt weglassen, oder doch etwa nicht !?
 
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Alles Empfehlungen, die mit der Praxis wenig oder nix zu tun haben.
Im Wald stehen die "Pfähle" noch dichter, als es nötig wäre.
An Waldecken dreht der Wind, im Gebirge weht er nicht nur bei Föhnsturm auf- und abwärts.
An/in der Kanzel merkt man nix vom Wind, 10m weiter pfeift er.
Da würde auch ein Windmesser nix helfen.

Biathlon nicht zu vergleichen, stehend schon gar nicht.
50m sind nicht weit, aber die kommen mit einer Pulsfrequenz an, die jagdlich jeden Wind übertrifft.
Und am linken Stand kann der Wind anders sein als am rechten.
Auf die Scheiben ist ein cm zu weit weg ein Fehler, auf der Jagd wird 5cm vom Blatt weg das Stück immer noch getroffen,
was allerdings auf 300m oder noch weiter schon ne echte Hausnummer wäre.

Eigentlich ist es hierzulande gut, wenn Jäger nicht jagen wenn der Wind jagt.
Dass man wegen Wind mit der Hornet einen sitzenden Hasen auf 100m vorbei schießen kann,
und mit der "Magnum" erst recht, wird viele verwundern.

Windmesser messen den Wind sicher genau, aber eben nur am Ort.
Wo keine Bäume und Büsche und auch keine Windfähnchen aus Tonband hängen, ist das abschätzen des Windes schon schwierig.
Zum Glück weht ja nicht immer Querwind.
 
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@HWL:
Du musst da Gelegenheit haben, regelmäßig mit der JAGDWAFFE zu üben
.......m. E. kann man das Geschäft nur betreiben, wenn man eine "Schießbahn passender Länge" in "am Nachmittag erreichbarer Entfernung" hat.

Selbst 2,5 mal im Jahr eine 300 m Bahn zu besuchen erzeugt kein durch intensives Üben erzeugtes Können.

Wenn du schon auf mich antwortest, dann habe ich über ein Dutzend mal auf 300m "geübt"

....und vor allem ohne in Sandsäckchen einbetoniertes Matchgewehr, sondern Jagdwaffe, aufm Rucksack aufgelegt, Hinterschaft frei, so wie es draußen auch statt finden würde.

Hast überhaupt schon mal auf 300 m übungsmäßig geschossen?
Und wenn ja, wo , wie oft und mit welchem Ergebnis?
Wie es "draußen" abläuft hast du offensichtlich keine Ahnung, denn der ernsthafte Weitschießer macht alles was möglich ist, um gut zu treffen.
Um den "normalen" jagdlichen Schuss als Vergleich zu nehmen:
Man übt nicht "jagdnah" grawitschko auf dem Stand, sondern schießt schießstandmäßig auf der Jagd.
Zumindest dort wo es möglich ist.

Erst dann kann man seine Möglichkeiten und Fähigkeiten einigermaßen einschätzen.

Schätzen, glauben, meinen ersetzt nicht das üben und ausprobieren. zunächst reichlich auf die Scheibe, dann erst auf Wild.

Und zum Wind,... bei diesen Distanzen,...wenn der Wind für mich "spürbar" ist, lass ich es..... zumindest auf Wild.

Na sicher, dann hast du noch nicht bei Wind gejagt oder konnstest es auf den nächsten "Nachmittag" verschieben, von der Schussweite mal abgesehen.
Mach mal eine Jagdtour, wo die ganze verfügbare Woche von früh bis abend Wind bläst.
Sicher kannst du das lassen und am "nächsten Nachmittag" versuchen oder auch ganz lassen.

Üben ist sicher gut. wenn viele Jäger 2,5 mal im Jahr auf 100m üben würden, käme auch was anderes raus.:cheers:

Gruß HWL

Dito S.H.

Ich hab noch nicht so viel auf 300 m Bahnen geschossen, aber ich schieße seit mehr als 8 Jahren einmal die Woche auf einer 250 m Bahn.....

Und ich jage jeden Tag......

ach ja,...und die überwiegende Zahl dieser "schießstandmäßig jagenden, ernsthaften Weitschießer" durfte ich draußen im Revier dann als Totalversager erleben, ....allesdings, niemals um eine Begründung verlegen, warum es ausgerechnet dieses mal nicht geklappt hat.

:cool:


Gruß

HWL
 
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@HWL - ist ja gut so, was du machst, hat aber nix mit wind zu tun.


Eben komme ich vom Schießstand, wenngleich nur 100m
2 Gewehre geschossen, die mit CBS jagdlich gepasst haben.

Was andere machen, darauf hast du und ich keinen Einfluss.
Schlampig zu schießen, gibt keine guten Treffer, wurscht wie nah oder wie weit.
Naja - heute abend war ja kein Wind.
Ausreden hätte ich schon parat gehabt:biggrin:
 
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...An Waldecken dreht der Wind, im Gebirge weht er nicht nur bei Föhnsturm auf- und abwärts.
An/in der Kanzel merkt man nix vom Wind, 10m weiter pfeift er.
Da würde auch ein Windmesser nix helfen...

Der Kestrel ist nicht nur ein Windmesser, er liefert auch weitere Klimawerte, die auf weite Schüsse einen Einfluss haben.
Ein Windmesser ist auch dann von Vorteil, wenn man durch Relief schwierige Windverhältnisse hat. Zunächst mal hilft er, Wind überhaupt einzuschätzen, indem man Mirage oder Vegetationsbewegungen in Zahlen umsetzen lernt. Mit ganz viel Training und Erfahrung kann man sogar unterschiedliche Windszenarien in der Tiefe einschätzen lernen und einige Ballistikprogramme bieten dafür auch gestufe Rechenmodelle an. Noch wichtiger ist es, den richtigen Moment der Schussabgabe einzuschätzen, damit die Rechenwerte auch mit den Verhältnissen zusammenpassen, wenn der Wind eher böig ist. Dass wird immer der schwierigste Teil bei sehr weiten Schüssen sein und man hat immer einen kleinen Schätzfehler dabei. Im Zweifel kann man bei der Jagd einfach auf den Schuss verzichten. Es macht aber auch Spaß, das Schießen im starken Wind zu üben.
 
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...regelmäßig mit der JAGDWAFFE zu üben....

....und vor allem ohne in Sandsäckchen einbetoniertes Matchgewehr, sondern Jagdwaffe, aufm Rucksack aufgelegt, Hinterschaft frei, so wie es draußen auch statt finden würde....

Ein guter Präzisionsschütze/Sniper/Longrange-Jäger wird selbstverständlich üben, auch bei suboptimalen Anschlägen gute Treffer zu erzielen. Am Anfang sollte man es sich m. E. aber erst einfach gestalten und erst mal Erfolge erzielen, bevor man zu den Königsdisziplinen kommt. Und wer ein anmontiertes Zweibein an seiner Jagdwaffe mitschleppen kann, der schafft sicher auch noch den schicken Rear Bag von THLR/Vertebrae dazu. ;-)
 
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Bevor du keine Waffe hast, die das kann und du selbst nicht in der Lage bist, das zu schaffen, brauchst du gar nicht auf den TÜbPl zu gehen.

So ist es.

Alle lieben Büchsen mit minimalen Streukreisen, ohne sie bei der Jagd jemals wirklich ausnutzen zu können. Wer aber auch jenseits der 300m noch kleine Ziele zuverlässig treffen möchte, DER braucht tatsächlich ausgesprochen exakte Komponeneten und eine gute Schießtechnik.
 

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