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Gestern morgen kam alles anders als erwartet. Eigentlich galt es einem starken Bock, der mich nun schon seit einigen Ansitzen an der Nase herum führt, so natürlich auch dieses Mal. Nach dem Ansitz bin ich zur Kirrrunde in einen anderen Revierteil aufgebrochen.
Auf der ersten Wiese stand bei besten Licht ein Sprung bestehend aus Geiß+Kitz, 2 Schmalrehen und einem Gabler. Nun gut, Rehwild wird akutell wieder stärker nachgefragt und bis zu den Feiertagen ists auch nicht mehr all zu lange. Bis zur nächsten Haltemöglichkeit weitergefahren, Auto geparkt und mit Pirschstock und Büchse zurückgepirscht. Im Schutz einer fast brusthohen Brombeerhecke konnte ich bis auf ca. 120m an den Sprung herankommen. Nach wenigen Minuten war dann klar zu welchem weiblichen Stück das Kitz gehört als beide Stücke breit standen brach der Schuss. Das Kitz lag im Knall, die Geiß machte wenige Schritt in Richtung des Kitzes und verhoffte, auch sie lag im Knall. Der Rest des Sprungs sicherte und konnte die Situation offenbar nicht wirklich einschätzen. Ein Schmalreh stand breit und nach kurzer Überlegung ließ ich fliegen. Das Schmalreh flüchtete knapp 30m, wovon sich der Bock und das verbliebene Schmalreh jedoch nicht beeindrucken liesen. Der Gabler zog langsam und ständig sichernd in Richtung Waldrand, während das Schmalreh unruhig wurde und in kurzen Fluchten zwischen den erlegten Rehen hin- und her lief. Als es breit stehend sicherte fasste die Kugel hinterm Blatt und nach kurzer Flucht lag es. Es hätte danach noch mindestens 2 Schussmöglichkeiten auf den Bock gegeben, doch bei 4 erlegten Stücken innerhalb weniger Minuten wollte ich es dabei belassen.
Genutzt wurde eine Tikka T3x CTR in .308 mit Steiner Ranger 4-16x56 und dem Hausken JD224. Dem Schalldämpfer schreibe ich zumindest die zuletzt erlegten Schmalrehe zu. Ohne Dämpfer wären sie sicher abgesprungen.
Munition waren selbstgeladene Fox Classic Hunter mit 150grain und etwa 820m/s.
Anhang anzeigen 234295
Geißkitz 7kg
Schmalrehe 12+12,5kg
Geiß 13,5kg
Weidmannsheil - die durchschnittliche Jahresstrecke in wenigen Minuten.
All zu oft wird man das nicht erleben, klasse!
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