Weg vom Drilling !

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Überlege mal du schreibst...

das Wild darf keine Chance haben?

Töter als Tod geht?

Was stellst du dir denn als ideale Tod vor?

Ich für meine persönlichkeit kann dir sagen, ich finde den Tod als das schlimmste was mir passieren kann (ok halbtod fände ich eventuell noch schlimmer) deswegen sage ich mir maxime muss die Art des Lebens sein nicht die Art des sterbens. Das sterben beginnt sowie praktisch mit der Geburt...und ganz Gewiss endet das Leben immer mit dem Tod.

Solange ein schuss also dermaßen viel an Lebenswichtigen Organen zerstört, dass der Tod zum einen innerhalb kurzer Zeit eintritt zum anderen aufgrund der ausgeschütteten Hormone schmerzen unterdrückt werden ist alles im Rahmen.
Und danach finde ich noch ganz gut und wichtig das der Tod des Individuums einem anderen Individuum einen Vorteil bringt ( nicht innerartlich). Ein Stück wild soll also innerhalb akzeptabler Grenzen getötet werden und vor allem danach genutzt werden, egal wie ( Balg, Fleisch, Hundeausbildung etc.)

Deiner Umschreibung nach müsstest du immer das größte Kaliber das explosivste Geschoss verwenden ...und selbst das wäre zuwenig! Dein schluss sollte sein, lass das jagen sein.
 
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Heiko 84 schrieb:
Überlege mal du schreibst...

das Wild darf keine Chance haben?

Töter als Tod geht?

Was stellst du dir denn als ideale Tod vor?
Life is pleasant. Death is peaceful. It's the transition that's troublesome.
oder muss ich das übersetzen...?


Ich für meine persönlichkeit kann dir sagen, ich finde den Tod als das schlimmste was mir passieren kann
Tod sein ist nicht schlimm... zumindest nicht für die Toten... Streben - das ist eine ganz andere Geschichte... einmal wirst auch du das verstehen...
(ok halbtod fände ich eventuell noch schlimmer)
(na dann bist du ja auf dem besten Wege zu verstehen, dass Tod nicht gleich Tod ist...)

deswegen sage ich mir maxime muss die Art des Lebens sein nicht die Art des sterbens.
und meine Maxime ist: was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu...
und wenn ich gejagd und getötet werden sollte, dann bitte auf die schnellste Weise... und was ich für mich fordere, dass gestehe ich auch allem anderen zu, was ich töte... dazu muss man aber in der Lage sein sich in sein Opfer hineinzuversetzen... etwas, was Jäger können...


Das sterben beginnt sowie praktisch mit der Geburt...und ganz Gewiss endet das Leben immer mit dem Tod.
und dass ist für dich dann die Begründung, dass das Sterben egal ist, weil es irgendwann jeden betrifft und es dann doch wohl egal ist wie man stirbt...? - na, wohl nur solange es dich nicht selber betrifft...

Solange ein schuss also dermaßen viel an Lebenswichtigen Organen zerstört, dass der Tod zum einen innerhalb kurzer Zeit eintritt zum anderen aufgrund der ausgeschütteten Hormone schmerzen unterdrückt werden ist alles im Rahmen.
wenn du als Jäger was gelernt hättest, wüsstest du, dass das genau das ist, was Jäger nicht haben wollen, weil sie sowas dem Wild nicht antun wollen...
das 'schöne' an diesen chemischen Reaktionen ist, dass man sein Ableben lange, live und in Farbe erleben darf... ich kann darauf verzichten... das Wild sicherlich auch... und am Ende will man dem Schweißhund auch nicht unbedingt rufen müssen... auch schmeckt das Fleisch dann nicht mehr so gut... da kann ich ja gleich in den Supermarkt gehen...
mal ganz davon ab, dass die Schmerzfreiheit eher durch das Geschoss ausgelöst wird...

und eine derartige Reaktion zeigt vor allen Dingen, dass der Erleger ein schlechter Jäger ist... denn das Stück war ja schon vorher von ihm gestresst worden, weil er sich stümperhaft auffällig verhalten hat... weil er meinte er müsste unbedingt näher ran, weil ihm das den Kick gibt...


Und danach finde ich noch ganz gut und wichtig das der Tod des Individuums einem anderen Individuum einen Vorteil bringt ( nicht innerartlich).
es macht das Rollenspiel realistisch komplett... verstehe...
Ein Stück wild soll also innerhalb akzeptabler Grenzen getötet werden und vor allem danach genutzt werden, egal wie ( Balg, Fleisch, Hundeausbildung etc.)
(Rollenspiel)...

Deiner Umschreibung nach müsstest du immer das größte Kaliber das explosivste Geschoss verwenden ...
ich glaube das mit den HE-Geschoss war die Empfehlung in einer Jagdzeitschrift...
physikalisch, wundballistisch, medizinisch, psychologisch ist das sowieso selbstverständlich... für einen Jäger...
leider sind HE-Geschoss verboten... wären sie doch ideal von wegen Wildbretschonung...

und selbst das wäre zuwenig! Dein schluss sollte sein, lass das jagen sein.
nein, der Schluss eines jeden Jägers ist, dass wenn man schon Wild erlegen will, dann mit den ausreichend besten Mitteln und auf die FÜR DAS WILD beste Art und Weise...
und das kann man dann auch der Öffentlichkeit erklären...
ihnen zu vertsehen geben, dass es zum Spiel dazugehört, ist genau das, was die ablehnen...
 
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SheepShooter schrieb:
[... denn das Stück war ja schon vorher von ihm gestresst worden, weil er sich stümperhaft auffällig verhalten hat... weil er meinte er müsste unbedingt näher ran, weil ihm das den Kick gibt...

Wenn DU nicht pirschen kannst oder dich im Wald wie ein Elefant im Porzellanladen verhältst, brauchst du das noch lange nicht auf andere zu uebertragen :roll:

Merke: man kann auch auf Entfernungen von deutlich unter 300 Meter unbemerkt an Wild herankommen und es dann auch erlegen.Und das geht auch bestens mit ganz "normalen" und "unmodernen" Waffen 8)

Und wenn du das Bemerktwerden vom Wild so ablehnst bzw. hinterher sooooo genau aus dem Wildbret rausschmecken kannst, dann darft du aus innerer Ueberzeugung auch prinzipiell auf keine Drueckjagd gehen :shock: Wie sieht's denn damit aus?...
 
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winchester schrieb:
SheepShooter schrieb:
[... denn das Stück war ja schon vorher von ihm gestresst worden, weil er sich stümperhaft auffällig verhalten hat... weil er meinte er müsste unbedingt näher ran, weil ihm das den Kick gibt...

Wenn DU nicht pirschen kannst oder dich im Wald wie ein Elefant im Porzellanladen verhältst, brauchst du das noch lange nicht auf andere zu uebertragen :roll:

Merke: man kann auch auf Entfernungen von deutlich unter 300 Meter unbemerkt an Wild herankommen und es dann auch erlegen.Und das geht auch bestens mit ganz "normalen" und "unmodernen" Waffen 8)

Und wenn du das Bemerktwerden vom Wild so ablehnst bzw. hinterher sooooo genau aus dem Wildbret rausschmecken kannst, dann darft du aus innerer Ueberzeugung auch prinzipiell auf keine Drueckjagd gehen :shock: Wie sieht's denn damit aus?...

Hallo Winchester
Ich denke sheepy provoziert nur (Trollalerm heißt das oder?) denn wenn ich seine Artikel von wegen Opfer und so lese denke ich nicht daß er wirklich jagen geht :wink:

WH
 
A

anonym

Guest
SheepShooter schrieb:
Heiko 84 schrieb:
Überlege mal du schreibst...

das Wild darf keine Chance haben?

Töter als Tod geht?

Was stellst du dir denn als ideale Tod vor?
Life is pleasant. Death is peaceful. It's the transition that's troublesome.
oder muss ich das übersetzen...?


Ich für meine persönlichkeit kann dir sagen, ich finde den Tod als das schlimmste was mir passieren kann
Tod sein ist nicht schlimm... zumindest nicht für die Toten... Streben - das ist eine ganz andere Geschichte... einmal wirst auch du das verstehen...
(ok halbtod fände ich eventuell noch schlimmer)
(na dann bist du ja auf dem besten Wege zu verstehen, dass Tod nicht gleich Tod ist...)

deswegen sage ich mir maxime muss die Art des Lebens sein nicht die Art des sterbens.
und meine Maxime ist: was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu...
und wenn ich gejagd und getötet werden sollte, dann bitte auf die schnellste Weise... und was ich für mich fordere, dass gestehe ich auch allem anderen zu, was ich töte... dazu muss man aber in der Lage sein sich in sein Opfer hineinzuversetzen... etwas, was Jäger können...


Das sterben beginnt sowie praktisch mit der Geburt...und ganz Gewiss endet das Leben immer mit dem Tod.
und dass ist für dich dann die Begründung, dass das Sterben egal ist, weil es irgendwann jeden betrifft und es dann doch wohl egal ist wie man stirbt...? - na, wohl nur solange es dich nicht selber betrifft...

Solange ein schuss also dermaßen viel an Lebenswichtigen Organen zerstört, dass der Tod zum einen innerhalb kurzer Zeit eintritt zum anderen aufgrund der ausgeschütteten Hormone schmerzen unterdrückt werden ist alles im Rahmen.
wenn du als Jäger was gelernt hättest, wüsstest du, dass das genau das ist, was Jäger nicht haben wollen, weil sie sowas dem Wild nicht antun wollen...
das 'schöne' an diesen chemischen Reaktionen ist, dass man sein Ableben lange, live und in Farbe erleben darf... ich kann darauf verzichten... das Wild sicherlich auch... und am Ende will man dem Schweißhund auch nicht unbedingt rufen müssen... auch schmeckt das Fleisch dann nicht mehr so gut... da kann ich ja gleich in den Supermarkt gehen...
mal ganz davon ab, dass die Schmerzfreiheit eher durch das Geschoss ausgelöst wird...

und eine derartige Reaktion zeigt vor allen Dingen, dass der Erleger ein schlechter Jäger ist... denn das Stück war ja schon vorher von ihm gestresst worden, weil er sich stümperhaft auffällig verhalten hat... weil er meinte er müsste unbedingt näher ran, weil ihm das den Kick gibt...


Und danach finde ich noch ganz gut und wichtig das der Tod des Individuums einem anderen Individuum einen Vorteil bringt ( nicht innerartlich).
es macht das Rollenspiel realistisch komplett... verstehe...
Ein Stück wild soll also innerhalb akzeptabler Grenzen getötet werden und vor allem danach genutzt werden, egal wie ( Balg, Fleisch, Hundeausbildung etc.)
(Rollenspiel)...

Deiner Umschreibung nach müsstest du immer das größte Kaliber das explosivste Geschoss verwenden ...
ich glaube das mit den HE-Geschoss war die Empfehlung in einer Jagdzeitschrift...
physikalisch, wundballistisch, medizinisch, psychologisch ist das sowieso selbstverständlich... für einen Jäger...
leider sind HE-Geschoss verboten... wären sie doch ideal von wegen Wildbretschonung...

und selbst das wäre zuwenig! Dein schluss sollte sein, lass das jagen sein.
nein, der Schluss eines jeden Jägers ist, dass wenn man schon Wild erlegen will, dann mit den ausreichend besten Mitteln und auf die FÜR DAS WILD beste Art und Weise...
und das kann man dann auch der Öffentlichkeit erklären...
ihnen zu vertsehen geben, dass es zum Spiel dazugehört, ist genau das, was die ablehnen...

Du schreibst vorne das dir die verwertbarkeit und entwertung der Stücke egal ist da es dem ableben im weg steht! Damit tötest du ohne vernünftigen Grund ein Wirbeltier!!!
Bitte gib den Jagdschein ab den verstößt damit grundsätzlich gegen das TSG!
Das hat nichts mit Modernem jagen zu tun oder sonstwas das ist einfach nur wiederlich!
 
A

anonym

Guest
Das Exekutieren von Wild mit chirugischer Präzision hat so gut wie nichts mit Jagd zu tun. Der T-schutz ist doch nur Krücke für Kriegswaffenfetisch und Technikgeilheit.

Wg. mir kann das ja jeder nutzen, der meint es zu brauchen, aber dieser moralinsaure Mist verlügt die Jagd.

Mit dieser Logik haben wir bald die Pille fürs Wild, Sauenfänge usw.

Man kann auch ohne Schusswaffe weidgerecht jagen, und der größte Hightechkram macht evtl. den perfekten Killer, einen Jäger aber noch lange nicht.
 
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Ich denke, die Diskussion wird ein wenig schwarz-weiß geführt. Wir haben uns zu dem Thema hier ja schon häufiger ausgetauscht. Ob ich ein Stück anpirschen muss - das ich auch auf Distanz sauber erlegen könnte - darf ja tatsächlich diskutiert werden. In dem Falle finde ich die Frage berechtigt, ob ich meinem Ego folgend eine 'sportliche' Herausforderung auf lebende Ziele suche und das Stück anpirsche, oder tatsächlich effizient, handwerklich korrekt jage.

Ich kann allerdings auch nicht erkennen, dass zu einer handwerklich korrekten Jagd zwingend (!!!) eine 'moderne Militärwaffe' (wenn wir das als Gattungsbegriff akzeptieren) nötig sein soll. Aus meiner persönlichen Sicht eher:

1. eine Waffe die auf 100 Meter reproduzierbar einen 5-Schuss Streukreis von 25 mm hält
2. ausreichende Übung mit dieser Waffe, die es erlaubt auf die jeweils gewählte Distanz einen Streukreis x reproduzierbar zu halten
3. eine stark vergrößernde hochwertige Zieloptik (incl. entsprechendem Absehen) die eine 30 fache Vergrößerung durchaus einschließen kann
4. eine der jeweiligen Distanz angepasste Auflage

Das kann für den Einzelnen eine 'moderne Militärwaffe' sein, muss es aber nicht zwingend. Ich persönlich halte das andere Extrem, das 'Kimme und Korn' Spielchen allerdings für einen - aus jagdlicher Sicht - gewagten Schritt in Richtung persönlicher Selbstverwirklichung zu (potentiellen) Lasten des Wildes

Btw, ich kann auch mit einem Drilling auf dem Rücken und im Lodenmantel das Gespräch mit Spaziergängern und sonstigen Naturnutzern suchen, dafür bedarf es weder zwingend Camo noch einer AR15.


Grosso
 
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grosso schrieb:
Ich persönlich halte das andere Extrem, das 'Kimme und Korn' Spielchen allerdings für einen - aus jagdlicher Sicht - gewagten Schritt in Richtung persönlicher Selbstverwirklichung zu (potentiellen) Lasten des Wildes


Grosso
Lieber Grosso!
Ich sehe das genauso nämlich als persönliche Selbsverwirklichung und gewagt ist es nur für die die leider nur mehr mit ZF 3-30x jagen können weil sie nicht mehr gelernt haben über offene Visierung zu schießen. Ich benötige auf einer DJ im Normalfall keine optische Zielhilfe da bei den oft sehr kurzen Waldjagdentfernungen die offene Visierung von Vorteil ist - speziell beim Drilling um den es hier geht - zumindest ein Lauf ist immer mit Schrot geladen denn wir haben noch Hasen und ein paar Füchse :wink:
Ich gehe gerne mit offener Visierung jagen und werde dies auch weiterhin tun und auch den angehenden Jungjägern dies empfehlen - es handelt sich hier um eine ganz normale Fertigkeit die jeder ferme, weidgerechte Jäger beherrschen sollte und gewagt oder bedenklich ist da gar nix daran - was soll bitte der Unsinn - hast Du noch nie einen FS abgeben müssen oder eine Nachsuche im Dickicht gemacht - möchte einmal sehen wie es da mit dem Super Zeis 6-24x48 aussieht wenn Dich der Keiler annimmt :oops: Und einen Rehbock der Dir aufs Blatt springt mit dem Drilling über Kimme und Korn zu erlegen ist für mich ganz normales jagen!
Nichts für ungut aber man sollte nicht alles hinter dem Deckmäntelchen Tierschutz und jagdpolitischer Mode bzw Korrektheit ect. verstecken - Fakt ist daß wir viele Jäger haben die nur eine kleine Ahnung von der Jagd haben und mit Pseudowissen und Ausrüstung kompensieren wollen - denn die Prüfung, die 400m Büchse in einem Exotenkaliber, der Jagdpajero und viel Kohle machen es nicht aus :roll: - ist aber jetzt nicht auf dich bezogen.

WH
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Das Exekutieren von Wild mit chirugischer Präzision hat so gut wie nichts mit Jagd zu tun. Der T-schutz ist doch nur Krücke für Kriegswaffenfetisch und Technikgeilheit.

Wg. mir kann das ja jeder nutzen, der meint es zu brauchen, aber dieser moralinsaure Mist verlügt die Jagd.

Mit dieser Logik haben wir bald die Pille fürs Wild, Sauenfänge usw.

Man kann auch ohne Schusswaffe weidgerecht jagen, und der größte Hightechkram macht evtl. den perfekten Killer, einen Jäger aber noch lange nicht.

Der Sauenfang kommt so oder so früher oder später.

Gerade beim waidwerken auf Sauen ist die Optik 1000x wichtiger als die Waffe. (Ansitz).

Es wird einfach verkannt wie gut man Sauen vom Ansitz schießen kann und wie schlecht eigenlich die Sauenjagd in Bewegung funktioniert.

Bewegungsjagden sind vielleicht ein großer Spaß für die Jagdgesellschaft - aber ist diese Jagdart effektiv? Sie ist es nicht!

Während ein geübter SW-Jäger am Ansitz die Rottenstruktur ausmachen kann und u.U. noch den Zukunftskeiler ansprechen kann, wird auf der DJ auf alles geballert was wie ein Schwein aussieht. I. d. Regel liegen doch bei der DJ ebensoviele Bachen auf der Stercke wie Keiler. Viele Jäger beschießen grundsätzlich das stärkste Stück i. der Hoffnung den Lebenskeiler zu erwischen. Warum gibt es denn kaum noch reife Keiler?

Der Erfolg bei einer DJ hängt im wesentlichen von der Planung, Vorbereitung, der Topographie, den Schützen, den Hunden und den Hundeführern ab.

Sind ein oder mehrere Faktoren nicht aufeinander abgestimmt geht die Sache in die Hose!

Im Prinzip wird mit einem großen Aufwand viel Wild schlecht geschossen und auch durch das aufhetzen entwertet.

Wenn 50 Jäger 1 Tag lang jagen und 25 Stück Wild erbeuten klingt das effektiv - doch würde man 50 x 8 h = 400 h ansitzen, dann wären doch wohl wesentlich mehr Stück Wild zu erjagen und die Qualität des Wildpretes wäre deutlich besser + geringere Verluste. Dazu kommt noch die beunruhigung des Revieres durch die Hunde etc. In der Regel wird die Jagd 1 Monat im Voraus eingestellt und entsprechend angekirrt.......

Da darf doch die Frage schon mal erlaubt sein, ob der bewaffnete Spaziergang mit dem Drilling ab und an nicht sinnvoller ist.

Und Jagd hat auch etwas mit der Fähigkeit zu tun sich an das Wild ran zu arbeiten. Man muss nicht immer auf 300 m schießen! Und ein erfahrener Jäger weiß auch ob sich ein Schuss lohnt bzw. ob es nicht sinnvoller ist zu warten u. U. auch auf die nächste Gelegenheit.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 5886

Guest
SheepShooter schrieb:

Der gute Richard Burton ist meines Wissens geflogen, weil er sich des öfteren im Ton vergriffen hat, wenn ich nicht irre.
Scheint offenbar sehr flexibel hier gehandhabt zu werden..................
 
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joeblack35703 schrieb:
grosso schrieb:
Ich persönlich halte das andere Extrem, das 'Kimme und Korn' Spielchen allerdings für einen - aus jagdlicher Sicht - gewagten Schritt in Richtung persönlicher Selbstverwirklichung zu (potentiellen) Lasten des Wildes


Grosso
Lieber Grosso!
Ich sehe das genauso nämlich als persönliche Selbsverwirklichung und gewagt ist es nur für die die leider nur mehr mit ZF 3-30x jagen können weil sie nicht mehr gelernt haben über offene Visierung zu schießen. Ich benötige auf einer DJ im Normalfall keine optische Zielhilfe da bei den oft sehr kurzen Waldjagdentfernungen die offene Visierung von Vorteil ist - speziell beim Drilling um den es hier geht - zumindest ein Lauf ist immer mit Schrot geladen denn wir haben noch Hasen und ein paar Füchse :wink:
Ich gehe gerne mit offener Visierung jagen und werde dies auch weiterhin tun und auch den angehenden Jungjägern dies empfehlen - es handelt sich hier um eine ganz normale Fertigkeit die jeder ferme, weidgerechte Jäger beherrschen sollte und gewagt oder bedenklich ist da gar nix daran - was soll bitte der Unsinn - hast Du noch nie einen FS abgeben müssen oder eine Nachsuche im Dickicht gemacht - möchte einmal sehen wie es da mit dem Super Zeis 6-24x48 aussieht wenn Dich der Keiler annimmt :oops: Und einen Rehbock der Dir aufs Blatt springt mit dem Drilling über Kimme und Korn zu erlegen ist für mich ganz normales jagen!
Nichts für ungut aber man sollte nicht alles hinter dem Deckmäntelchen Tierschutz und jagdpolitischer Mode bzw Korrektheit ect. verstecken - Fakt ist daß wir viele Jäger haben die nur eine kleine Ahnung von der Jagd haben und mit Pseudowissen und Ausrüstung kompensieren wollen - denn die Prüfung, die 400m Büchse in einem Exotenkaliber, der Jagdpajero und viel Kohle machen es nicht aus :roll: - ist aber jetzt nicht auf dich bezogen.

WH


@ Joeblack

Es ging hier nicht um den Fangschuss auf kurze Distanz oder die spezifische Drückjagdsituation als beispielsweise durchgehender Hundeführer, sondern eher um den bewusst 'provozierten', herbeigeführten Schuss über Kimme und Korn, wenn es auch anders (besser) funktioniert hätte. Ich persönlich denke, dass das halt näher am persönlichen Ego, denn an der besonderen jagdlichen Fertigkeit ist. Ich gehe jagen, da sehe ich wenig Raum für Beweisführung, da muss ich keinem mitlaufenden oder zuschauenden Deppen dokumentieren, das ich ein jagdlicher Hero bin und das Wild auch mit Opas Krachlatte plus Zielvier erschlagen kann. Hochwertige optische Zielhilfen wurden entwickelt, weil es damit einfacher, schlicht besser funktioniert.

Ich fahre auch einen modernen, leistungsfähigen Ski und habe den Alten (klassischen) weggeworfen, auch wenn ich es mit dem gut könnte. Aus einem sehr einfachen Grund, der Neue kann alles besser.

Wenn Du hier die Ausrüstungsdebatte - bzgl. dickes Auto, teure Knarre - führst, bist Du entweder arm und hast einen daraus resultierenden Komplex (sorry, der Teil der Debatte ist mir schlicht zu armselig) oder eine grundsätzlich andere - von meiner abweichenden - Auffassung von handwerklich korrekter Jagd. Ich nehme einfach mal letzteres an :wink: Mich mit meinen Kollegen messen, die Grenzen der Möglichkeiten und Fähigkeiten ausloten, tue ich beim monatlichen Schießkinobesuch, da stanze ich nur Papier.


Grosso
 
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Was habt ihr überhaupt für ein Problem? Soll doch jeder jagen wie er meint. Solange das Wild schnell und sicher zur Strecke kommt.

Ob mit Drilling oder PSG

Was mir allerdings auffällt, die jenigen die am Schiesstand nen 15cm Streukreis schiessen dann aufstehen und zu den wartenden sagen, "passt schon" haben viel zu oft nen Drilling oder ne sündhaftteuere Kombinierte in der Hand.

Da ist jetzt keine empirische Untersuchung, sondern ne persönliche Beobachtung!
 
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Der anfängliche Angriff einiger, gegen den ich mich gewandt habe, galt ja generell den " Kriegswaffen" die auf der JAgd nichts zu tun hätten.

Angesichts der Tatsache, dass der 98iger extra fürs Militär entwickelt wurde, eine ziemlich löchrige Argumentation.....

In 100 Jahren wird man wahrscheinlich eine ähnliche Diskussion führen und dann die AR 15 als Traditionswaffe heiß und innig verteidigen, obwohl es dann vielleicht Impulswaffen oder Lasergewehre gibt.

Mann sollte weder das eine noch das andere aus den Revieren verbannen, wobei grundsätzlich bei Neuanschaffungen eher zum Stand der TEchnik zu raten ist.

Jagdliche Fähigkeiten stehen auf einem anderem Blatt und haben im Prinzip nichts mit der Waffe zu tun. Man kann mit dem Drilling mit zielvier genauso viel Mist machen wie mit ner MR 308 mit 6-24 fachem Zeiss.
 

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