was wird in der Welt mit 243 erfolgreich bejagd ?

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flintenrost schrieb:
Eigentlich sehe ich nur Eure Art zu Jagen aus einer anderen Perspektive. Ich denke da an die Drückjagden, die Anzahl abgegebener Schüsse, die Strecke und die kläglichen 9,3er Versuche das Versagen zu kompensieren. Hat nichts mit Geschichte zu tun weil zu neu.
Diese Aussage hat durchaus einen wahren Kern. Wirft bei mir aber die Fragen auf
- macht man in felix Austria keine Drückjagden?
- pitschen die da alle mit .243 rum?
- liegen hinterher genau soviel Stücke wie Schüsse abgegeben wurden?

Oder verbrämt sich da Herr Flintenrost die austriakische Jagdkultur? (wart mal ab, wenn Ihr soviel Sauen und Schäden habt wie wir, wo dann die Kultur bleibt)
 
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flintenrost schrieb:
Sir Henry schrieb:

Meinen Kopf schütteln muss ich immer wieder ob Eurer Kaliberpräferenzen.
Dass das dann sofort als Deutschenhass ausgelegt wird ist, naja, zumindest anspruchslos im Denken.

Jeder hat halt seine Präferenzen, die aber mehr persönlich als Landsmannschaftlich sind.

Ob sich überhaupt festellen lässt, welche Ur-originalen Kaliber letztlich verschossen werden. :roll:

Nehmen wir das heutige Europa, setzt es doch schon restlos aus.
Frankreich: die einzigen "selbst kreierten" Sorten sind weg vom Markt
Österreich: Mannlicher-Patronen ziemlich passe
Schweiz: 7,5 eher bescheiden, 10,3 marginal
Holland, Belgien nix mehr
Balkan nix
Russland: Mosin-Nagant
Griechenland ?
Italien: Carcano??
Schweden: 6,5 eher weniger, Norma-Magnums sind Exoten
Deutschland: jede Menge heimische - die aber auch nicht reichen

Also: Was Jagdkaliber angeht, wird der Markt von amerikanischen Kalibern dominiert.
Und weil das so ist, braucht sich kein Land über das andere mokieren,
mal etwas emotionsloser gesehen 8)
 
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Hallo,

wobei die Beliebtheit der US-Kaliber wohl eher der Mode entspricht. Alles was von Übersee kommt ist halt "so mutch better and so much nicer" bei vielen Zeitgenossen. (Ist halt noch die Mentalität des Kalten Krieges und der Nibelungentreue der westl. europ. Staaten, v.a. Dtl. gegenüber ihrer "Führungsmacht", die bei vielen noch tief verwurzelt, oder anerzogen ist).
Es soll ja auch Leute geben, die das Essen im Restaurant mit dem goldenen "Pommes-M" als das qualitativ beste Nahrungsmittel bezeichnen. :lol: :lol: :lol:
Man ist halt "modern" wenn man sich hauptsächl. davon ernährt und so suggeriert den "American way of life" zu leben.

Grüße
Freigeist Saturn (der weder einen Führer noch ´ne ganze Führungsmacht braucht) :wink:
 
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Dafuer habts ja mich,weil ich schiesse hier in Nordamerika die 9,3x62 und die 9,3x64.Ich arbeite sozusagen als Botschafter. :wink: :wink:
 
A

anonym

Guest
"so mutch better and so much nicer"

it's cheaper -> Schon mal den amerikanischen und europäischen Markt verglichen??

Man nimmt was man einfach und billig bekommt.

Aber ich kann nur bestätigen, dass die 243 hier bei uns in Österreich gerne geführt wird. Es gibt aber noch sehr viele Altbestände in 7x64 und 6,5x57.

WH
nominus
 
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@Kastljaga: welches Geschoss hast du für das Rotwild in Schottland verwendet?

Stimmt schon, dass die .243 in Österreich häufig verwendet wird, vorallem auf Reh und Gams. Natürlich auch für Rotwild, allerdings hört man über diese Kombination auch immer wieder von nicht ganz so positiven Erfahrungen - wird in diesen Fällen wohl am ungeeigneten Geschoss liegen.

Objektiv wird die .243 für Rotwild wohl reichen, jedoch muss man achten, ein entsprechend hartes Geschoss zu verwenden, Nosler Partition zum Beispiel.

Nach meiner Beobachtung wird bei uns in Ö. allerdings viel häufiger die 7x64 und ähnliches auf alles Wild verwendet.

Ich persönlich habe lange überlegt eine .243 als universelles Mittelkaliber zu kaufen, schlussendlich ist es aber dann die 6,5x55 geworden, die kann nämlich auch alles was .243 kann, und darüberhinaus noch einiges.
 
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aber geh.... die 7x64 steht doch in KEINEM waffenschrank eines mehr als 40 jährigem jägers :lol: :lol: :lol:

die 7x64 war (und ist es bei der von mir erwähnten genertation zum grössten teil auch noch) das standardkaliber mit dem man einfach ALLES erlegen kann.

bei mir steht übrigens auch eine rum ;)
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Also: Was Jagdkaliber angeht, wird der Markt von amerikanischen Kalibern dominiert.
Und weil das so ist, braucht sich kein Land über das andere mokieren,
mal etwas emotionsloser gesehen

Da hast Du was falsch verstanden. Mir ging es nicht um Länder sondern um den Einsatz unverhältnismäßiger Kaliber.
Statt 9,3 kannst auch .338, .375 oder .416 in meinen Beitrag einsetzen. Es geht um die Klinge !

Deine Auflistung ist aber schon vom Ansatz her interessant obwohl vom Thema abschweifend. Ich frage mich auch immer wieder warum große Jagdnationen wie England, Frankreich, Spanien oder Italien nie viel zur Kalibervielfalt oder Patronenproduktion beigetragen haben.
Ähnliches gilt für Zieloptiken.
 
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Also, wer ist der große "Ergänzer"

Ich führe seit etwa 15 Jahren eine 6mm TCU. In RSA ist die 6X45 ein Standartkaliber. Sind ähnlich, aber nicht gleich.
 

JMB

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flintenrost schrieb:
Ich frage mich auch immer wieder warum große Jagdnationen wie England, Frankreich, Spanien oder Italien nie viel zur Kalibervielfalt oder Patronenproduktion beigetragen haben.
Für die Briten gilt das aber erst seit Verlust der Kolonien.
Deren Kaliber litten doch eher darunter, dass es ihrer zu viele waren und die Kleinstserien irgendwann eine kostendeckende Produktion nicht mehr zuließen.
Da schlug dann die große Stunde der .458 WinMag.


WaiHei
 
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Und trotzdem haben so "merry old england"-Kaliber wie die 416 Rigby,
die 470 NE oder die 450 NE ein überraschendes "Riweifl", von der noch immer nicht toten 300 H+H Magnum abgesehen.

Dass France keine eigenen Jagdkaliber entwickelt hat, mag daran liegen, dass länger als andernorts Schalenwild mit Schrot geschossen wurde, bzw. in weiten Landesteilen keine Rolle gespielt hat.

In SC hat die 243 (Norma 6,5g aus Steyr-Stutzen) für 6 Stück Kahlwild jedenfalls gereicht.
 
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Saturn schrieb:
Es soll ja auch Leute geben, die das Essen im Restaurant mit dem goldenen "Pommes-M" als das qualitativ beste Nahrungsmittel bezeichnen. :lol: :lol: :lol:

Anderen wiederum scheinen es mit dem Hautgout ähnlich zu halten :wink:

Greetz Anton
 
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Hallo,

das die engl. Patronen nicht so gut Fuß fassen konnten liegt wohl hauptsächl. daran, daß die meisten engl. Hersteller ihr eigenes Süppchen kochten und sich ihre "Haus-Patronen" patentieren ließen, so daß kein anderer hersteller diese in seinen Waffen fertigen durfte. Zudem waren die Waffen von H&H, Purdy, Rigby etc. auch nicht für jedermann erschwinglich. Patronen die nicht dem Patentrecht unterlagen waren z.B. die .450/.400N.E., .450 N.E und die .470 N.E., so daß gerade diese recht verbreitet und bekannt waren und heute wieder eine Renaisannce erleben. Bei den Repetieren gingen die Hersteller preiswerter Waffen wie z.B. Parker Hale dann zu nicht geschützten amerik. Kalibern über (wohl weil den Engländern das angels. Zollsystem mehr lag, als das kontinetale metr. System). Leider verschwanden dann dadurch auch solche guten, auch auf europ. und nordamerik. Wild brauchbaren, engl. Patronen für Repetierbüchsen wie die .240belted N.E., .256Gibbs, .318 Westley-Richards, .333 Jeffery, .350Rigby Mag. oder .400/.375belted N.E., um nur mal die häufigsten zu nennen. Alle Patronen zeichnen sich bes. durch hohe Leistung bei rel. geringem Gasdruck aus.

Grüße
Saturn
 
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Saturn schrieb:
Hallo,

wobei die Beliebtheit der US-Kaliber wohl eher der Mode entspricht. Alles was von Übersee kommt ist halt "so mutch better and so much nicer" bei vielen Zeitgenossen. (Ist halt noch die Mentalität des Kalten Krieges und der Nibelungentreue der westl. europ. Staaten, v.a. Dtl. gegenüber ihrer "Führungsmacht", die bei vielen noch tief verwurzelt, oder anerzogen ist).
Es soll ja auch Leute geben, die das Essen im Restaurant mit dem goldenen "Pommes-M" als das qualitativ beste Nahrungsmittel bezeichnen. :lol: :lol: :lol:
Man ist halt "modern" wenn man sich hauptsächl. davon ernährt und so suggeriert den "American way of life" zu leben.

Grüße
Freigeist Saturn (der weder einen Führer noch ´ne ganze Führungsmacht braucht) :wink:


Hallo,

sind billiger. Das ist alles.
 

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