Was tun während dem Ansitz?

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Es heißt zwar: „Rettet dem Dativ“, aber das wollen wir hier nicht vertiefen

Während des Ansitzes ist für mich das mobile Telefon tabu, ausgenommen Kommunikation mit anderen zeitgleich ansitzenden Weidgenossen.

Alle anderen Anrufe und Meldungen werden ignoriert. Diese Klimperkisten nerven während des Arbeitstages schon genug, bei der Jagd will ich meine Ruhe haben.

Immer dabei ist ein kleiner Block und ein Bleistift, manchmal entsteht die eine oder andere Idee, dann werden Stichworte festgehalten.

Ansonsten beim Waldansitz volle Konzentration, seitdem ich ein Hörgerät habe, freue ich mich, wieder die Geräusche der Natur in allen Nuancen mitzubekommen.


Beim Ansitz am Feld ist auch ab und zu eine Lektüre im Rucksack, allerdings nichts berufliches und keine „schwere“ Kost. Zur Zeit bevorzuge ich die Eifelkrimis von Jacques Berndorf, es wartet als nächstes Buch „Teamgeist“, das Buch über Joachim Deckarm

Ich hatte auch schon mal mittels Headset Radio gehört (CL, EL, Bundesliga), damit war aber Schluss, als ich anwechselndes Schwarzwild nicht mitbekommen hatte.:thumbdown:

WH
TicTac
 
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16 Dez 2012
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Manchmal lese ich, manchmal schaue ich nur in die Natur.

Vorgestern habe ich gelesen. Als ich den Artikel durch hatte, schaute ich aus der niedrigen Kanzel und der alte Bock, auf den ich gewartet habe, stand 10 m vor der Kanzel. Ca. 30 sec. säpter stand er direkt vor der Kanzel. Schießen war nicht mehr möglich.

Ca. 10 min. später war er dann ca. 120 m hinter der Kanzel und lag im Feuer!

TH
 
G

Gelöschtes Mitglied 6216

Guest
Ich halte es wie Robert.

Das einzige was echt mies ist, dass ich seit 2 Wochen überall im Revier LTE Internetspeed habe. Da kann man mit dem Handy fast alles machen ( Videos & Co. ), was vorher nie ging.

Ich werde mich sehr disziplinieren müssen oder es einfach daheim lassen und mir auch so einen Jagdknochen kaufen dessen Rufnummer nur die Kollegen & Familie kennen.

Das mit dem Arbeitsstress kenne ich, es lässt sich nicht alles wegdrücken, doch das meiste schon. Es ist ein langer Prozess, doch es geht. Bislang konnte ich eh nix beschicken, aber mit LTE ...

ich habe mal einen Bock im Wald verpasst, der an meiner Leiter vorbeiwechselte, als ich Bild.de gelesen habe. Seitdem tue ich das nicht mehr und ärgere mich noch heute ( 4 Jahre später) wenn ich auf dem Sitz bin.
Weiterhin treiben mich die JagdSMS auch in den Wahnsinn. Ich beschränke das auf SMS zum Abbaumen und Sammeln. Was wer gesehen hat ist beim Zusammensitzen eh besser erzählt.
 
B

Beizfee

Guest
Griaß euch mitdanand!

Wenn mir langweilig ist beim Ansitz, dann stricke ich Socken für meinen Jagdherrn! Der freut sich sehr darüber!
Mein Handy brauche ich nur, wenn ich geschossen habe und den Hund brauche.
Ansonsten lasse ich Seele baumeln und genieße den Ansitz.
Wünsche allen Waidmannsheil!
 
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24 Jul 2013
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Aufbaumen, fertig machen und dann Handy rausholen.
Dann wird ein Foto von der Aussicht und dem Wetter gemacht. Irgendwann auch von der schönen Morgen- und Abendstimmung.

Das wird dann an Freund / Freunde verschickt. Am besten ist, wenn die auch ansitzen. Dann wird sich über Anblick informiert. Wenn sich die Gegebenheit ergibt, dann fotografiere ich mal durchs Fernglas. Öfter checke ich auch diverse Facebookgruppen und Foren. Der Vorteil: Ich bin so ein Zappelphilipp - mir fällt still sitzen echt schwer. Wenn ich aufs Handy schaue, bin ich relativ ruhig und trotzdem bekomme ich irgendwie mit, wenn irgendwas knackt, sich bewegt. Oft sagt mir auch mein Instinkt, dass da jetzt was kommt und wenn ich aufschaue zieht was.

Ich schaue nicht die ganze Zeit aufs Handy, aber ohne wäre mir schon ziemlich langweilig, muss ich gestehen.
Auf Ansitz hat man auch immer Zeit mal wieder den Leuten zu schreiben, denen man schon lange nicht geschrieben hat etc. pp.

Wenn ich allerdings Anblick habe, reißt mich nichts davon los. Das bannt mich total!
 
A

anonym

Guest
Ich bin froh wenn mich das Handy wenigstens im Busch mal in Ruhe läßt. Da reagiere ich auch maximal auf eventuelle sms meiner Mitjäger, alles andere wird unterdrückt.

So mache ich es auch.

Die letzten beiden Tage habe ich an zwei Foristi Fotos direkt von der Aussicht und den Hunden unter der Kanzel gesandt. Mache ich solche Aktionen nicht, dann sitze ich definitiv sehr ruhig fast ohne Bewegung. Ab und an nehme ich langsam das Glas hoch, das war`s dann aber auch schon. Leute, die das nicht können, Tageszeitung am Sitz lesen usw. sollten gleich zuhause bleiben. Ich hatte `mal so einen Jäger. Die Rehe kannten jeden der Stände, die von ihm häufig aufgesucht wurden. Wir wussten es erst, als ein Teil der Passauer Neuen Presse unter einem Stand lag.

Edit wegen Vergessen:

Was ich mache ist, dass ich gute Ideen mittels Handy notiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
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10 Jan 2012
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Kommt ganz darauf an wo ich Sitze. Ich halte das prinzipiell wie Forestgump. Am Feld bin ich recht viel am Handy und mach verschiedenes Zeug: Facebook, Whats APP, versch. Foren etc.

Im Wald wo man im zweifel auf Zack sein muss und nur wenige Sekunden hat, gerade bei der momentanen Vegetation, sitze ich so gut wie gar nicht am Handy. Ein wenig Whats APP etc. aber nichts was mich zu sehe ablenkt.

Sobald es aber dunkel.ist bleibt es aus. Da stört es dann wirklich nur noch.
 
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6 Jan 2013
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Was tun während des Ansitzes?

Ansitzen! Sonst nix!

Andernfalls könnte ich ja gleich zu Hause bleiben!:evil:
 
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16 Jun 2013
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Hörbuch hören auf kleinster Stufe, funktioniert super. Haben aber eigentlich nur Sitze im Feld bzw. Waldrand. Beim hören bekomme ich deutlich mehr mit als beim Handy spielen oder Buch lesen.
WMH
 
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2 Aug 2013
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Wenn ich mal nen Hörbuch höre, nutze ich meinen aktiven Gehörschutz von MSA mit Klinkenbuchse. Die Umgebungsgeräusche, wie etwa knacken und rascheln, sind damit immer noch deutlich zu hören. Und zur Not zieh ich einfach den Stecker.
Das mache ich aber auch nur wenn es noch hell ist. Wenn es dunkel ist lausche ich nur noch was in der Umgebung los ist und auch das smartphone wird nicht benutzt.
 

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