Was nimmt man denn nun für den FS in 9mm Para?

A

anonym

Guest
berni67 schrieb:
Frangschuss mit 30-06 o. ä. warum denn nicht? Bei steinigem Boden ist die 9mm Para nicht ungefährlicher
Zumal man mit der Kurzwaffe tendeziell erheblich näher ans Stück 'rangeht und so mancher dann trotzdem noch vobeischießt. Es gibt nicht wenige Leute, die mit einer .44 Magnum bereits auf 10 m die komplette Sau nicht mehr treffen, was man bei jagdlichen Kurzwaffen-Fortbildungen immer wieder eindrucksvoll beobachten kann. Die haben schon vor dem Schuss solche Angst vor dem Rückstoß und dem anschließenden Schmerz im Handgelenk, dass sie beim Schuss am liebsten den Kopf wegdrehen würden. Aber zum Glück gibts hier ja nur echte Männer, die auch nicht mit Warmduscher-Scheibenladungen trainieren.
 
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David7x64 schrieb:
berni67 schrieb:
David7x64 schrieb:
Ich habe aber nicht nach .22lfb gefragt und auch nicht nach .44Mag aufwärts sondern nach 9mm Para.

Ich hab doch geschrieben Fangschuss auf immobiles Wild.

Und nein ich möchte das nicht mit dem Messer machen. Wenn es schwere Sauen sind nehm ich eh die Langwaffe.

.22lfb zur Nachsuche ist ja wieder so ein überkluger Dünnschiss.

Aufgesetzter Schuss - dann nimmt man wirklich besser das Messer.....

Frangschuss mit 30-06 o. ä. warum denn nicht? Bei steinigem Boden ist die 9mm Para nicht ungefährlicher - ich würde dann - wenn möglich - gar nicht schießen - Messer eben.....

Frangschuss mit 9mm seitlich mit TM oder Holhlspitz o. ä. nicht mit VM weil weniger Tötungswirkung....

ich finde es aber schon ungefährlicher auch wenn man trotzdem sehr aufpassen sollte. 500J sind eben keine 4000J.

Also kauf ich mir für Fangschüsse ne Packung GoldDots.

Mache das - doch wärend sich ein Geschoss mit 4000J vollständig zerlegt können abgeprallte 500 J sehr unangenehm werden......
 
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David7x64 schrieb:
Ich hab doch geschrieben Fangschuss auf immobiles Wild.

Und nein ich möchte das nicht mit dem Messer machen. Wenn es schwere Sauen sind nehm ich eh die Langwaffe.

Hallo David7x64,
wenn ich das hier richtig gelesen + verstanden habe geht es hier um ein immobiles Rotkalb auf steinigem Grund ? Das schreit doch nach einem Messer, da wäre mir jeder Schuß zu gefährlich, wegen der Steine.

Meiner Meinung nach geht diese Diskussion in die völlig falsche Richtung, Geschoss oder Projektil ... so viele Schutzbrillen kann man gar nicht anziehen wie man braucht um einen beschleunigten Steinsplitter oder Geschosspartikel aufzuhalten.

... und der nächste Exschperte tötet ein Schwein mit der Kurzwaffe weil der Einsatz der Langwaffe wegen Mitjäger zu gefährlich ist .. ?

Da kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln und möchte folgende Gedankengänge anregen: Nachsuche-Schalenwild-ohne-Messereinsatz-schnellste-Tötungsart-fürs-Wild-richtig-für-mich-meine Eignung-und-für-andere-ungefährlich?

Ich wünsche ein frohes Weihnachtsfest und viel Waidmannsheil,

Fleischjäger
 
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servus,

die winchester SXT in 9 para eignet sich lt. hersteller besonders zur bekämpung für weichziele, was immer auch damit gemeint ist :wink:

gruss

Ktj
 
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haeschen schrieb:
Es gibt nicht wenige Leute, die mit einer .44 Magnum bereits auf 10 m die komplette Sau nicht mehr treffen, was man bei jagdlichen Kurzwaffen-Fortbildungen immer wieder eindrucksvoll beobachten kann. Die haben schon vor dem Schuss solche Angst vor dem Rückstoß und dem anschließenden Schmerz im Handgelenk, dass sie beim Schuss am liebsten den Kopf wegdrehen würden. Aber zum Glück gibts hier ja nur echte Männer, die auch nicht mit Warmduscher-Scheibenladungen trainieren.

Ihr schaut zu viel TV! Um einen Revolver in .44Mag zielgenau einzusetzen braucht man weder ein "echter Mann" noch ein Mannsweib sein. Auf dem Kurzwaffenlehrgang unserer KJV hat meine Frau - die zuvor noch nie eine KW in der Hand gehabt hatte - erst mal einige Magazinfüllungen in 9 Para mit der Glock verfeuert - und das mit einer wirklich erstaunlichen Treffsicherheit. Dann hat sie sich meinen 629er S&W geschnappt und hat - trotz des anfänglichen Respekts vor der Waffe (wie gesagt: TV!), mit 6 Schuss die 5 Scheiben der Kippplattenanlage umgelegt. Da gingen dann die Münder der Standaufsichten gar nicht mehr zu. Nach ein paar weiteren Schüssen und einem erneuten Wechsel, diesmal auf eine H&K 45, war es dann für sie entschieden: Am liebsten schieße sie .45ACP, die 9Para ist ihr in der Glock ein wenig zu giftig und die .44 ein wenig zu hart im Rückstoß (habe einen Holzgriff dran!). Schmerzen im Handgelenk hatte sie trotz des Holzgriffs natürlich nicht, genausowenig ich nach inzwischen vielen hundert Schuss (davon durchaus auch mal 150 am Stück) mit dem 629er - und ich bin auch kein Bär! Einzige Konvention die ich bei intensiven Trainingstagen eingehe: Ich tape mit das hintere Daumengelenk, das reibt sonst auf Dauer zu sehr am Griff. Und nein, ein Gummigriff bingt mir nix, die geben mir kein (r)echtes Gefühl für die Waffe.

Markus
 
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Hallo Rauhfußhirsch,

die Funktion Zitat habe ich bewußt vermieden, nicht das sich jemand verärgert fühlt oder so.
Seit dem Zeitpunkt an dem ich begann hier im Forum mitzulesen kann ich mir grundsätzlich alles vorstellen. Mein kühnsten Alpträume wurden übertroffen, vor allem im Bereich Jagdtechniken anderer Menschen :lol:

Zur Information, die gelegentlichen Vorteile einer Kurzwaffe auf der Nachsuche gegenüber einer Langwaffe sind mir bekannt, doch darum ging es mir bei meinem ersten Beitrag nicht. Der Gedankenansatz meines ersten Beitrag bezog sich auf die Situation immobiles Kalb, steiniger Grund. Dort würde ich keine Waffe abfeuern die mittels Pulver Blei oder sonst was beschleunigt.
Und weh tut mir gar nix :wink:

Waidmannsheil, Fleischjäger
 
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kinzigtaljäger schrieb:
servus,

die winchester SXT in 9 para eignet sich lt. hersteller besonders zur bekämpung für weichziele, was immer auch damit gemeint ist :wink:

gruss

Ktj

Welche Sorte ist das genau und wo ist Winchester KW-Munition in D zu bekommen?
 
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Hallo Rauhfußhirsch,

das sind interessante Testergebnisse... soweit ich das lesen kann,englisch.
Ich werd mal sehen ob es diese Munition auch in .357 gibt.

Frohe Weihnachten und viel Waidmannsheil,

Fleischjäger
 
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Es scheint bei der Wahl Deines Projektils eher "finetuning" zu sein. Im großen und ganzen nimmt sich das alles offenbar nicht viel.
Auch der Unterschied zwischen den einzelnen Kalibern zwischen 9mm über .40 S&W bis .357sig und darüber hinaus ist in Bezug auf die Wirkung im Ziel geringer, als man vermuten würde.
Zahlen und Anschauungsmaterial kann man bspw. hier finden:
http://www.brassfetcher.com/index_files/Page1794.htm

Dann gibt es noch die Theorie, dass das Penetrationsvermögen (bei sonst gleichen Ausgangsvoraussetzungen wie bspw. Geschossform und -querschnitsfläche) vom Impuls (m*v) und weniger von der Energie (m*v*v) abhängt.

Zudem könnte man (fälschlich?) annehmen, das Teilmantelgeschosse in härteren Medien (nicht dichter!, Dichte = Masse / Volumen) wie bspw. Knochen stärker aufpilzen, als in Weichteilen. Deshalb meinen einige, für Penetrationsvermögen durch Knochen (durch Sauschädel ins Hirn) seien diese ungeeignet. Ich habs mal bewusst im Konjuktiv stehen lassen. Für die absolute Penetrationstiefe in homogenem Medium mag das allerdings sicher richtig sein!

Wir haben mit 9mm und .40 S&W auf Sauschädel geschossen. Mit div. Teilmantel und mit Vollmantel. Alle haben den gesamten Schädel problemlos durchschlagen. Ich habe mich daher für diese hier entschieden.
http://www.speer-ammo.com/ballistics/detail.aspx?loadNo=23961
 

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