Was muss "Jäger 2012" wissen und können?

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anonym

Guest
Skogman schrieb:
gletscherpris schrieb:
... Erkennen kann man das, die Entscheidung für die Kompaktkurse zur Ausbildung sind in meinen Augen so ein Indikator. ...
Aus meiner Sicht ist das zuerst ein Indikator dafür, dass das Maß an Zeit, welches ein Jäger für die Jagd aufzubringen bereit ist, deutlich geschrumpft ist.

Siehste, genau darum gehts.
Du unterstellst mangelnde Bereitschaft.
Und ich unterstelle einen Willen der sich den noch möglichen Weg angesichts gegebener Umstände sucht.

Du negierst die Umstände und unterstellst Fahnenflucht oder Nichteignung.
Und ich sage den Umständen wird man künftig Rechnung tragen müssen. Dazu wird es keine schnelle und einfache Patentlösung geben, aber ziemlich sicher hilft Deine Einteilung in "echte Jäger" und Andere auch nicht weiter.
 
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Skogman schrieb:
... Erkennen kann man das, die Entscheidung für die Kompaktkurse zur Ausbildung sind in meinen Augen so ein Indikator. .. Aus meiner Sicht ist das zuerst ein Indikator dafür, dass das Maß an Zeit, welches ein Jäger für die Jagd aufzubringen bereit ist, deutlich geschrumpft ist.

Da bin ich genau Deiner Meinung!

gletscherpris schrieb:
Siehste, genau darum gehts.
Du unterstellst mangelnde Bereitschaft.
Und ich unterstelle einen Willen der sich den noch möglichen Weg angesichts gegebener Umstände sucht.

Die Frage ist doch auch, was gegebene Umstände bedeuten und ob ich bereit bin, zu versuchen, diese gegebenen Umständen zu meinen Gunsten und zugunsten meiner Passion zu verändern.

Außerdem unterstelle ich vielen Jägern in meinem Umfeld, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Ich erwarte nicht von jedem Jäger, dass er meine persönliche Einstellung zur Jagd teilt, die im übrigen fast deckungsgleich mit dieser Definition ist:
Skogman schrieb:
... Jagd ist eben auch und zuerst
= Nachts bei jedem Wetter zum Wildunfall gerufen werden,
= Nachsuchen, Anstrengung, fehlender Schlaf,
= frieren, schwitzen, nass werden - ggf. länger ohne die Möglichkeit "mal eben zu Duschen"
= Dornen, Zecken, Mücken, Stechfliegen, Fuchsbandwurmgefahr,
= ein ewig schmutziges und vollgepacktes Auto, welches immer nach Hund riecht (oder nach Anderem),
= weitestgehender Verzicht auf soziale Kontakte außerhalb dieses Interessengebietes (Wann denn?)
= Urlaubsplanung nach Jagdzeiten, nach witterungsbedingten Möglichkeiten für Revierarbeiten, nach Einsatzmöglichkeiten landwirtschaftlicher Maschinen, nach Mond und nach Möglichkeiten der Hundeversorgung / -unterbringung
= ggf. Wahl des Arbeitsplatzes, Arbeitsortes, der Wohnung, des Fahrzeuges, ... unter der Prämisse, kurzfristig "einsatzfähig" zu sein ...

aber es gibt meiner Erfahrung nach zuviele Jäger, die eine lediglich konsumptive Nutzungshaltung aufweisen. Das heißt, ich nutze mein Wildvorkommen, bin aber nicht bereit, etwas für das Wild oder den Lebensraum zu tun.

Auf die Jäger, die Jagd bloß als Hobby betrachten und betreiben, also auf die Jäger, die analog zur heutigen Spaßgesellschaft Jagd nur dann betreiben, wenn's Spaß macht und nicht, wenn's anstrengend wird, kann ich gut verzichten.

Noch bunter wird's, wenn diese Jäger eine Jagd gepachtet haben, eigentlich keine rechte Lust mehr haben, auf Jagd zu gehen, aber auch keinem anderen Jäger die Möglichkeit einräumen, dort auf die Jagd zu gehen. Davon gibt's hier in meinem Umfeld auch genügend Negativbeispiele.

Ein Bekannter von mir ist finanziell in zwei Reviere eingebunden, findet aber so gut wie keine Möglichkeit aufgrund seiner begrenzten Zeit zur Jagd zu gehen. Die Folge ist, dass in einem der betreffenden (Traum)reviere der Bockabschuss nur zu 50% erfüllt wird, der weibliche Rehwildabschuss zu 5%. Gezielte Raubwildbejagung findet gar nicht statt, organisierte Niederwildhege sowieso nicht. Nur in seltenen Fällen, meist wenn es um Schwarzwild geht, erhebt man sich zum Ansitz. Aber Hauptsache, man hat gepachtet. :25:

Jagd ist eben mehr als die Mitgliedschaft in einem Sportverein und geht mit einer großen Verpflichtung einher. Wer sich dieser Verantwortung nicht stellen möchte, sollte in meinen Augen keinen Jagdschein machen.

Ich stoße auch oft an Grenzen, weil mein Umfeld meine zugegebenermaßen sehr, sehr große Passion nicht immer teilen kann, aber das nehme ich gerne in Kauf, weil eben die viele Zeit im Revier für mich bedeutet, jagdlich aktiv und auf der Höhe zu sein.

Genauso wichtig finde ich auch die bereits thematisierte Weiterbildungsbereitschaft und den unbedingten Weiterbildungswillen, der mir auch bei vielen Jägern fehlt. Und das auch möglichst auf allen Gebieten. Man muss nicht alle Kaliber und Geschosse rückwärts und vorwärts aufsagen können, aber dass es mehr als Kaliber .30-06, Blaser und Zeiss (nur als Beispiel) gibt, erwarte ich von einem Jäger schon.

Insgesamt ein hochinteressanter Thread, wie ich finde :27:
 
A

anonym

Guest
Ich habe es schon oft hier gesagt: Wir brauchen eine Allianz aller naturnahen Personen. Auch mit Menschen ohne JS. Erst recht der Gelegenheitsjäger mit einem Reh per anno, der NW-Jäger mit dem HW-Jäger, der Vollblutjäger mit dem Teilexperten usw. usf..

Was wir nicht brauchen ist ein Konflikt: Angler vs Jäger, Naturschutz vs Jäger, Land- und Forstwirtschaft vs Jäger, HF vs Jäger ohne Hund, Superschützen vs Wild nur 100m usw usf.

Das ändert aber nichts daran, dass man betonen darf, was alles zur Jagd gehört, dass man sagen darf, wie es besser geht. Nicht um sich zu erheben, sondern um sich zu verbessern, zu entwickeln und vor allem selbstkritisch zu bleiben.

Ich glaube bei skogmans Ansinnen erkennen zu können, dass er sich gegen die Hybris mancher auch hier gezeigten JS-Inhaber wendet, die den Schein haben und jetzt meinen, sie wären perfekte Jäger.

Daran leidet doch gerade die deutsche Jagd, dass viele zu viel zu wissen und zu können glauben, obwohl sie nichts oder wenig wissen und können.

@glescherpris Du magst recht haben mit deiner Analyse, aber dann wird es ebenso wie bei der freiwilligen Feuerwehr Zeit zum Wachwerden, und da kann skogmans Ansatz auch helfen, den richtigen Blick auf die Dinge zu finden.
Es geht übrigens viel weiter, letztlich um den Kit unserer Gesellschaft um Nachbarschaft, Gemeinsachaft, Familien und Kinder. Leben ist mehr als durchökonomisierte Gesellschaft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Bollenfeld schrieb:
Er versteht es Beute zu machen, schnell und sicher zu töten das erlegte Wild ordentlich aufzubrechen, zu zerwirken und das Wildpret in vernünftiger Weise zu verwerten.
(Beifügung von mir: Er bejagt Raubwild um auch weiterhin nachhaltig Wildpret von Niederwild verwerten zu können)

Der ganze Rest ist mehr oder weniger wichtiges Beiwerk drum zu.

Das umschreibt die Kernhandlung in meinen Augen sehr präzise.
Mit dem ganzen Rest ist eben alles gemeint, was dem Jäger das erreichen dieses Zieles ermöglicht oder erleichtert.
Aber das was @Bollenfeld" umschreibt ist es was ich von JEDEM der sich aufmacht Wildtiere zu töten - also "Jäger" zu sein, ERWARTE !
Es muss nicht jeder handwerklich so begabt sein und einen Hochsitz perfekt bauen können.
Es muss nicht jeder ein gutes Händchen haben für die Jagdhundabrichtung.
Es muss nicht jeder ein perfekter Fallensteller sein.
Es muss nicht jeder .....sucht euch aus was ihr hier einfügen wollt.....

Nie werd ich jemanden verhöhnen, weil er keinen Nagel gerade in ne Fichtenstange schlagen kann.
Nie werde ich es jemandem vorwerfen, das er sich aus zeitmangel lieber KEINEN Hund hält.
Wo mir aber regelmäßig der Sack platzt, ist wenn jemand meint er kann auf Wild herumdengeln und ist sich anschließend,
zu fein oder zu schade auch die rote Arbeit zu verrichten.
Da könnt ich jedesmal..... :16: :16: :16:
In diese Kategorie gehört für mich übrigens auch, der mittlerweile fast manische Zwang mancher Waidgenossen,
z.B. erlegte Füchse wie hochinfektiösen Sondermüll zu behandeln....und mit Gummihandschuhen, gerümpftem Näschen, angewiedertem Blick und spitzen Fingern in die nächste Hecke zu feuern :16: :16:

Jedenfalls ist mir genau aus diesem Grund der Satz von Bollenfeld wirklich sehr wertvoll,
weil er eben ALLES beinhaltet was ein Jäger können und wissen MUSS !
Jeder der mehr weiß und nach mehr Wissen strebt, wird eben auch ein besserer Jäger sein.
Die ernsthafte Erkenntnis, das man auf der Jagd nie auslernt ist jedenfalls schonmal ein Anfang.

Und was am schönsten ist,
dieser knappe und knackige Satz von Bollenfeld hat weltweit Gültigkeit und galt schon vor 10.000 Jahren uneingeschränkt. :26: :20:

....nochwas,

weil ja hier so viel auf der FF rumgeritten wird.
Ein schönes Beispiel, umschreibt es doch genau das, wie ich auch die Jagd sehe:

Es gibt gute Maschinisten, gute Führungskräft, topfitte Angriffstrupps, den Taktiker und den Macher, hervorragende Ausbilder und begnadete Praktiker.
All die vereint das Ziel, Hilfe zu leisten.
All die sind begeistert von Teamgeist und Technik.
All haben erkannt, das niemand alles können kann und man nur im Team besteht.
Einzelkämpfer, Superhelden und möchtegern "Firefighter" sind dort fehl am Platz weil sie mehr zerstören als sie gut machen,
weil sie unter Umständen sogar das gemeinsame (Einsatz-) Ziel gefährden.
Deshalb wird der verantwortungsvolle Einheitsführer genau solche Leute aussieben, weil er erkennt, das man lieber weniger, dafür gute Leute hat, als die Fahrzeuge beim Einsatz mit 50% Deppen zu besetzen nur damit auch die Fensterplätze belegt sind.
Soviel zum Thema Erhöhung der Mitgliederzahl um JEDEN Preis.

Was für mich - seit 24 Jahren aktiv in einer FF - für mein Engagement in der freiwilligen Feuerwehr gilt, ist:

Bei der Freiwilligen Feuerwehr ist der Eintritt und der Austritt freiwillig, dazwischen ist Pflicht !!!

Und so halte ich es auch mit der Jagd.

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
A

anonym

Guest
@ Kastljaga

:27:

Guter Beitrag.

Für mich ist zum Beispiel auch wichtig, dass ein Jäger die Wiedersprüche von Gegenwart und Vergangenem zu einen zukunftsfähigen Konsens wandeln kann.

Nur dann, wenn wir ohne falsche Leitbilder jagen, können wir zukunftsfähig bleiben.

Das setzt aber vorraus, dass man den Unterschied zwischen richtig und falsch auch erkennt, bzw. ihn für sich herausarbeiten kann. Manch einer wird damit dann wohl überfordert sein.
 
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Der Titel des Fadens sowie die Entwicklung ist sowas von unsinnig!
Man sollte zuerst fragen was konnte der Jäger pre 2012, Was konnte er besser?

Die Formel ist viel einfacher. Was kann der Jäger 2012 tun, für sich und die Jagd?

Antwort: Jagen gehen, Strecke machen und sich in allen Ihm wichtigen Belangen weiterbilden. Wer kann und Lust hat, sollte auch im Verband an geeigneter Stelle aktiv sein.

Den weniger passionierten Hobbyjäger vom Hardcore Hobbyjäger zu trennen ist contraproduktiv! Sicher gibt es Jäger und Jagdscheininhaber. Das Problem lässt sich nicht lösen und das ist auch gut so. Wir brauchen viele Stimmen und wir brauchen eine einheitliche Stimme mit der wir sprechen. Mir persönlich ist ein Hobbyjäger mit geschliffenem Auftreten und den notwendigen jagddienlichen nützlichen Beziehungen lieber als ein Pseydo-Berufsjäger. Ich könnte an der Stelle polemisieren, aber das bringt uns hier nicht weiter, in keiner Diskussion.

und warum wähle ich überhaupt diesen unsinnigen Ansatz....Jäger 2012.....Wer von mir eingeladen wird, ordentlich Jagd, seine Hausaufgaben gemacht hat (sind ja nun wirklich nicht so viele), der ist in meinem Augen Jäger. Wie ich Ihn innerlich Ansehe, ob ich Ihm in der Stellenbescheibung volle Stelle, Halbe Stelle oder 400 Eurokraft zugestehe, hat doch erstmal nichts mit der Jagd perse zu tun. Immerhin bekennt er sich öffentlich zu einer Zunft (!) keinem Hobby und hilft uns allein durch schon weiter!
 
A

anonym

Guest
hubertus1980 schrieb:
Noch bunter wird's, wenn diese Jäger eine Jagd gepachtet haben, eigentlich keine rechte Lust mehr haben, auf Jagd zu gehen, aber auch keinem anderen Jäger die Möglichkeit einräumen, dort auf die Jagd zu gehen. Davon gibt's hier in meinem Umfeld auch genügend Negativbeispiele.

Ein Bekannter von mir ist finanziell in zwei Reviere eingebunden, findet aber so gut wie keine Möglichkeit aufgrund seiner begrenzten Zeit zur Jagd zu gehen. Die Folge ist, dass in einem der betreffenden (Traum)reviere der Bockabschuss nur zu 50% erfüllt wird, der weibliche Rehwildabschuss zu 5%. Gezielte Raubwildbejagung findet gar nicht statt, organisierte Niederwildhege sowieso nicht. Nur in seltenen Fällen, meist wenn es um Schwarzwild geht, erhebt man sich zum Ansitz. Aber Hauptsache, man hat gepachtet. :25:

Jetzt muss ich aber schmunzeln... :23:
Schon wieder. Fahnenflucht und mangelnde Bereitschaft unterstellt. Und gleich drauf selber zugegeben dass der XY einfach nicht mehr bringen kann. :21:
Einen Lösungsansatz für Deinen Bekannten wüsstest auch, er müsste mehr Leute einbinden sagst Du.
Weiter vorn im Thread hat Mohawk mal von Selbsterkenntnis geschrieben und Buschläufer von "ARGE". Was hindert Dich daran zur Selbsterkenntnis des XY beizutragen und der ARGE zur Geburt zu verhelfen?
Hier noch mal das Zitat von Buschläufer´s Posting:
Es ist zwar wunderbar und evtl. auch erstrebenswert, wenn es möglich ist, heutzutage noch als jagdlicher Generalunternehmer alles aus einer Hand erledigen zu können. Diese Möglichkeit kann aber nicht jeder für sich schaffen.

Daher ist es sicherlich auch legitim wenn eine ARGE gebildet wird, oder Fremdleistungen eingekauft werden. Da bringt sich dann jeder so gut ein wie er kann und in seinem Teilbereich auch mit den entsprechenden Qualitätsmerkmalen. Dieses ist dann im ganzen auch positiv für die Jagd anzusehen.
Nach seiner Definition bin ich möglicherweise schon längst Teil einer ARGE und kannte nur noch nicht den Begriff dazu. :18:
Vielleicht einer der möglichen Ansätze für das was ich als Herausforderung für die Jägerschaft bezeichnet habe.
Dazu müsste man sich aber davon lösen was nach skogman´s Definition ein echter Jäger ist. Solange Dein XY diesem Idealbild der völligen Hingabe und One-man Show nachrennt und dabei nicht einsieht dass ihm äußere Einflüsse die Möglichkeit nehmen dem gerecht zu werden wird sich nix ändern.
Ich prophezeie - angesichts der Entwicklungen die die Gesellschaft an sich durchlebt - dass diese "XY´s" mehr werden. Und dann wirds irgendwann gefährlich, spätestens wenn mal ein paar schlaue Politiker meinen "erkannt" zu haben dass unser Reviersystem nicht mehr richtig funktioniert - erkennbar an den Zahlen die Du auch schon ausgegraben hast für Deinen XY.
Dem XY nachzusagen er solle besser gar nicht jagen weil er ja eh kein "echter schneidiger Jäger" ist bringt nichts. Dadurch werden es nur noch weniger - obwohl Du selber schon erkannt hast dass das Problem des XY ist dass zu wenige im Revier unterwegs sind. :26:

Kastljaga: :27:
 

steve

Moderator
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hubertus1980 schrieb:
Insgesamt ein hochinteressanter Thread, wie ich finde :27:

In der Tat, das finde ich auch. :wink:

Skogman schrieb:
O.K., aber wie sind denn nun die Vorstellungen "von heute"? Braucht es um Jäger im Jahr 2012 zu sein noch mehr als einen Schein? Gibt es überhaupt Anforderungen von Jägern an Jäger? Oder ist die Frage nach den praktischen Möglichkeiten eines Mitjägers schon an sich "ehrabschneidend"?

Erstmal nein, sie ist nicht per se „ehrabschneidend“. Das Problem bei solchen Fragen ist aus meiner Sicht – im Forum, aber auch in der Realität (wobei ich nicht sagen will, dass das Forum nicht zur Realität dazugehört) –, dass das Stellen der Frage oft als eigenes Belobhudeln und „Herabwürdigen“ von anderen interpretiert wird. Dabei entspringt das Stellen von Anforderungen an Mitjäger/Jagdgäste wenn es nicht als allgemeingültige Mindeststandards für alle dreihundertpaarundsechszigtausend Jagdscheininhaber gemeint ist primär doch dem Wunsch sich in seiner Freizeit, bei der Ausübung seiner Leidenschaft nicht (mehr als nötig) ärgern zu müssen.

Zur Beantwortung der Frage(n). Ich habe ein Problem mit der Jahreszahl 2012. Vieles von dem was schon geschrieben wurde und was jetzt auch von meiner Seite folgt sind nicht nur Fähigkeiten, sondern einfach auch Charaktereigenschaften oder Fragen der persönlichen Einstellung. Daher wären sie wahrscheinlich auch 1990 oder 2030 aktuell, sind also nicht für den „Jäger 2012“ spezifisch.

Mein Idealjäger - ich komme über diesen Einstieg, weil ich finde das so klar wird, dass das was ich jetzt schreibe meine Vorlieben und nicht allgemeingültig darstellt wie ein Jäger unbedingt, überall und immer sein muss - ist ein ruhiger, freundlicher, witziger, hochpassionierter, naturliebender, gutschießender und interessierter Waidmann. Padauz, das war die Kanonade.

Jetzt zur Erklärung. Ruhig, freundlich, witzig, das sind in erster Linie persönliche Vorlieben. Ich mag Schreierei nicht auf der Jagd, ich mag eine lockere Atmosphäre, ich finde es schlichtweg angenehm wenn es lustig und ungezwungen zugeht. In zweiter Linie macht man sich in unseren Revieren hier vor Ort das Leben aber unnötig schwer, wenn man diese Eigenschaften nicht mit sich bringt. Spaziergänger, Jogger, Bauern, Gassigeher, Modellflieger, Reiter, Ornithologen usw. usf. bevölkern das Revier, mit dem ein oder anderen muss man einen Schwatz halten, anderen mal das eigene Tun erklären, auf alle muss man bei der Jagd aufpassen (!) und insgesamt ist es wichtig zu den anderen Zweibeinern im Revier ein gutes Verhältnis und damit auch ein möglichst stressfreies Leben zu haben. Das ist übrigens etwas was 2012 schon wichtiger ist als 1960. Wie sagt ein alter Jäger meiner Bläsergruppe vor einigen Jahren: „Früher sind die Bauern entschuldigend-grüßend von den Feldern verschwunden um nicht zu stören, wenn man zum Hochsitz gelaufen ist.“ Es war einmal. Heutzutage ist die Axt im Walde für eine stressfreie und damit auch effektive Jagdausübung nicht mehr angebracht.

Zur Hochpassionierung nur soviel, dass mir sind Jäger lieb die man nicht zur Jagd tragen muss. Wenn ab dem zweiten Treiben die Pausen zwischen den Trieben immer länger werden, oder bei allem was man vorschlägt immer Verweigerungshaltung gezeigt wird, dann ist das nichts für mich. Im Endeffekt würde ich hier auch ein gewisses Grad an Engagement mit einordnen, was jedoch daran krankt das selbst der wildeste Waidmann auch noch anderen Zwängen unterliegt die sein Engagement einschränken können/müssen. :wink:

Damit im Zusammenhang stehen die Naturliebe und das Interesse das mein Idealjäger mit sich bringen muss. Das ist widerrum halb Anforderung, halb Vorliebe. Ich würde es nicht per se in eine Weiterbildungsobliegenheit münden lassen, aber es muss in einer sehr viel bewusstere Jagdausübung als noch vor (jetzt ein willkürlicher Zeitraum) 30 Jahren enden. Was ich nicht mag, aber was denke ich auch 2012 nicht angezeigt wäre, ist stumpfes Rumgeballer ohne Sinn und Verstand. Die Jagd 2012 unterscheidet sich zum einen durch den Tierschutzgedanken ganz wesentlich von der Jagd 1960. Naturliebe und Tierschutz ist für mich untrennbar miteinander verbunden. Aber auch das Verhältnis der Jagd zur sonstigen Umwelt ist ein anderes. Noch in den 80ern hat doch übertrieben ausgedrückt kein Mensch daran gedacht Niederwildbesätze vor dem Herbst zu zählen und dann daran die Frage ob und wie gejagt wird auszurichten. Man hat einfach an einem oder mehreren – meist seit Jahrzehnten fixen – Terminen (bei uns beispielsweise Freitag nach Buß- und Bettag und am letzten Samstag im November) den Hänger voll mit Wild gemacht und konnte das auch jedes Jahr wieder so tun. Das war jetzt das Beispiel des Niederwildreviers, für das Schalenwild ließe sich ähnliches sagen. Im Endeffekt muss ich heute als Jäger meiner Meinung nach etwas mehr am Puls der Zeit sein und mich auch mehr danach richten was „die Gesellschaft“ von mir verlangt. Um das zu fühlen und umzusetzen brauche ich gewisse Kenntnisse. Habe ich die nicht, habe ich einen schweren Stand. Ob ich diese Kenntnisse bei allen jagdlichen Themen von vorne bis hinten haben muss, dass bezweifele ich jedoch. Es reicht meiner Meinung nach wenn man in seinen eigenen jagdlichen Verhältnissen kompetent agieren und ggf. reagieren kann.

Bleibt noch gutschießend übrig. Das ist für mich eins der leidigsten Themen überhaupt bei der Jägerei und führt (fast) immer zu persönlichen Dissonanzen. Zum einen spielen in dieses Thema Passion, Naturliebe/Tierschutz und Effektivität der Jagdausübung herein, zum anderen aber leider auch immer das machogeprägte Gehabe vieler (nicht aller) Grünröcke. Es ist halt "jeder" die geilste grüne Sau der Welt. Was früher aufgrund ganz anderer jagdlicher Möglichkeiten vielleicht noch gut gegangen ist, kann heute in den meisten Fällen nicht ohne Übung außerhalb der Jagd funktionieren. Aber dazu ist schon derartig viel geschrieben worden, dass ich mich weiterer Ausführungen enthalte.

Skogman schrieb:
Aus meiner Sicht ist das zuerst ein Indikator dafür, dass das Maß an Zeit, welches ein Jäger für die Jagd aufzubringen bereit ist, deutlich geschrumpft ist. Und eigentlich geht es mir mit meinen Fragen aus dem Eingangspost doch genau darum. Welches ist denn heutzutage der "kleinste gemeinsame Nenner" für "Jäger".
Dabei ist es für mich völlig unerheblich, warum die Zeit tatsächlich oder angeblich fehlt. Das ist eine ganz andere Diskussion.

Ehrlich gesagt ist es nicht ganz einfach die Zeit als Indikator heranzuziehen und die Frage nach dem weshalb dann als eine ganz andere Diskussion zu sehen. Wenn man es denn so durchziehen will, dann wäre der kleinste Nenner ultrallgemeine "Dinge" wie der Jagdschein/der Beutetrieb/die Naturliebe ("JBN") an sich. Bei allem anderen bekommt man Probleme. Wenn ich mich jetzt was Kenntnisse, Fähigkeiten und den jagdlichen Alltag (Revierarbeiten, jahreszeitlicher Ablauf, benötigte Kenntnisse bis hin zur Strecke) mit einem Schweißhundeführer in einem ostdeutschen Hochwildparadies oder einem „Bergjäger“ in Österreich vergleiche, da wird nicht viel Raum bleiben das feiner zusammenzukürzen als den JBN. Zeit wenden die Genannten ohne Ende auf, Kenntnisse von ihrer Umwelt haben sie sicherlich auch, gleichwohl kann ich von beiden nicht die gleichen Mindestandards beispielsweise die Fangjagd betreffend erwarten wie von mir Kenntnisse des Gamswildes oder aber der Schweißarbeit. Der vierfache Familienvater in Düsseldorf der 150 km einfachen Weg ins Revier hat und nebenbei eine 70-Stunden-Woche abschrubbt, der adlige Großgrundbesitzer in Schleswig-Holstein, der Förster auf einem Truppenübungsplatz, der Waldbauer in Bayern oder der Bussi-Bussi-Jäger dessen Jagdschein zwischen Bootsführerschein und Golfclubmitgliedsausweis steckt, - die Liste kann man endlos verlängern, da die Jäger nun mal eine heterogene Gruppe darstellen -, man bekommt sie nicht unter einen Hut.

Ich selbst habe es weniger schmerzhaft, aber doch über einen länger andauernden Zeitraum lernen müssen, dass das was für mich „jagdliches Glück“ bedeutet einem anderen nicht aufgezwungen werden darf, da dieser aufgrund des eigenen Geschmacks, des vielleicht auch (bei ihm, nicht bei mir) fehlenden Wahnsinns, der familiären Situation oder seines Berufs andere Ansichten und andere Vorlieben und damit auch eine andere Art zu jagen/sich fortzubilden usw. hat. Toleranz gegenüber annährend gleich Denkenden wäre ein fast passendes Stichwort, glaube ich. Oder wie es Mohawk sehr schön schrieb:

Mohawk schrieb:
Wir brauchen diesbezüglich keine "Mindeststandards" jenseits der gesetzlichen Grundlagen, wenn sich JEDER der ihm angetragenen Verantwortung in ehrlicher Selbstkenntnis stellt und nur das versucht, was in seiner Kompetenz liegt. Das er dabei Naturerlebnis und Beute machen in welcher Ausprägung auch immer anstrebt setze ich einfach mal voraus, sonst wird die Abgrenzung zu den Photographen schwer. ;)

Wh

Steve
 
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Mohawk schrieb:
Wir brauchen diesbezüglich keine "Mindeststandards" jenseits der gesetzlichen Grundlagen, ...
Das deckt sich mit meiner Interpretation des Begriffs "Weidgerechtigkeit": handeln im Rahmen von Gesetzen, die als aktuelle gesellschaftliche Norm wirken.

basti
 
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gletscherpris schrieb:
Jetzt muss ich aber schmunzeln... :23:

Das freut mich!! :12:

gletscherpris schrieb:
Schon wieder. Fahnenflucht und mangelnde Bereitschaft unterstellt. Und gleich drauf selber zugegeben dass der XY einfach nicht mehr bringen kann. :21:

Ja, ich gebe zu, das liest sich komisch! War ein bißchen spät gestern, außerdem sollte ich nicht mehr vom smartphone posten, ist einfach zu anstrengend und fehlerbehaftet. :25:

Ich hätte kenntlicher machen sollen, dass Bekannter XY (der ja letzlich nur ein Stellvertreter für viele andere Jäger hier in der Gegend ist) eigentlich genügend Zeit hat, diese aber häufig lieber mit anderen Dingen verbringt, als sich um die Jagd zu kümmern.

Was ich mir in diesem Zusammenhang ebenfalls vom Jäger 2012+ wünsche, ist, dass für die vielfältigen Tätigkeiten im Revier das gleiche Maß an Engagement aufgewendet wird.

Bsp:

Es müssen Hochsitze repariert werden!
Geht nicht, ich muß arbeiten, Arbeit geht nun mal vor!

Es müssen Kitze gesucht werden!
Geht nicht, ich muß arbeiten, Arbeit geht nun mal vor!

Der weibliche Rehwildabschuss sollte erfüllt werden!
Geht nicht, ich muß arbeiten, Arbeit geht nun mal vor!

Der örtliche Kindergarten würde gerne einen geführten Waldspaziergang machen!
Geht nicht, ich muß arbeiten, Arbeit geht nun mal vor!

Die Sauen sind da, wir könnten.............!
Bin sofort da, Arbeit kann man schieben!!

:16: :16: :16:

Nochmal: Ich werfe keinem berufstätigen Jäger vor, dass er tagsüber arbeiten gehen muss und nicht im Revier ist, das geht mir schließlich nicht anders.
Ich glaube aber zu erkennen, dass das Verhältnis
Freizeit (damit ist Netto-Freizeit gemeint, abzüglich Beruf, Familie, etc.) : Zeit, die für die Jagd/Tätigkeiten im Revier aufgewendet wird
schon erkennen lässt, ob jemand passioniert ist oder nicht. Und komischerweise sind die Jäger, die ich kenne, bei denen dieses Verhältnis über 50% liegt, meist die erheblich besseren Jäger.

gletscherpris schrieb:
Weiter vorn im Thread hat Mohawk mal von Selbsterkenntnis geschrieben und Buschläufer von "ARGE". Was hindert Dich daran zur Selbsterkenntnis des XY beizutragen und der ARGE zur Geburt zu verhelfen?

Das scheitert an der mangelnden Bereitschaft der Masse an Jägern, für die Kollege XY der Platzhalter ist. Wir haben es hier oft genug versucht und versuchen es weiter, aber für viele ist die Einbindung anderer Jäger keine Option, lieber wird das Revier gar nicht bejagt. Aber das führt eher in eine andere Richtung und gehört nicht zum "Jäger 2012".

gletscherpris schrieb:
Dem XY nachzusagen er solle besser gar nicht jagen weil er ja eh kein "echter schneidiger Jäger" ist bringt nichts.

Absolut Deiner Meinung, das tue ich auch nicht. Ich würde nie einem anderen Menschen vorschreiben wollen, ob er oder sie zu jagen hat oder nicht, das steht mir nicht zu. Ich würde mir nur etwas mehr Selbstreflexion wünschen, ob es sinnvoll ist, unter diesen Umständen ein Revier zu pachten, um erstmal einen Fuß in der Tür zu haben und dann die Jagd aus den fadenscheinigsten Gründen ruhen zu lassen.

steve schrieb:
Wenn ich mich jetzt was Kenntnisse, Fähigkeiten und den jagdlichen Alltag (Revierarbeiten, jahreszeitlicher Ablauf, benötigte Kenntnisse bis hin zur Strecke) mit einem Schweißhundeführer in einem ostdeutschen Hochwildparadies oder einem „Bergjäger“ in Österreich vergleiche, da wird nicht viel Raum bleiben das feiner zusammenzukürzen als den JBN. Zeit wenden die Genannten ohne Ende auf, Kenntnisse von ihrer Umwelt haben sie sicherlich auch, gleichwohl kann ich von beiden nicht die gleichen Mindestandards beispielsweise die Fangjagd betreffend erwarten wie von mir Kenntnisse des Gamswildes oder aber der Schweißarbeit.

Ich denke auch nicht, dass es darum geht, dass wir alle das gleiche können, das macht aufgrund der von dir beschriebenen regionalen Unterschiede auch überhaupt keinen Sinn.
Deinen gemeinsamen Nenner "JBN" finde ich schon gut, also dass wir alle im Grunde das Gleiche wollen, nämlich in dem regionalen Umfeld, in dem wir jagen, das Beste für Mensch/Tier/Wald/Feld herauszuholen.

steve schrieb:
Zur Hochpassionierung nur soviel, dass mir sind Jäger lieb die man nicht zur Jagd tragen muss. Wenn ab dem zweiten Treiben die Pausen zwischen den Trieben immer länger werden, oder bei allem was man vorschlägt immer Verweigerungshaltung gezeigt wird, dann ist das nichts für mich. Im Endeffekt würde ich hier auch ein gewisses Grad an Engagement mit einordnen, was jedoch daran krankt das selbst der wildeste Waidmann auch noch anderen Zwängen unterliegt die sein Engagement einschränken können/müssen.

:27: :27:

Auch das unterschreibe ich voll und ganz. Ich habe im letzten Winter immer häufiger gehört, dass die geplante Gesellschaftsjagd ja auch in erster Linie dazu dient, dass man gesellig beisammen ist. Finde ich grundsätzlich gut, dafür ist das Schüsseltreiben auch da. Wenn diese Haltung aber dazu führt, dass die Jagd tagsüber nur noch das "lästige" Beiwerk ist, damit man sich abends bei Suppe und Kuchen gegenseitig erzählt, was für tolle Typen wir sind, bin ich nicht mehr so begeistert.
 
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?

1/6, vielleicht 1/5 der Jäger (vielleicht mehr, vielleicht weniger ?) sind Eigenjagdbesitzer/Pächter. Der Rest muß nur 2 Voraussetzungen erfüllen - genug Kohle haben oder/und kommunikativ sein. Um den ersten mit genug Geschicke in die Ärsche zu kriechen. Das sind die zwei Stützen der heutigen Jagd und eine überwiegende
Mehrheit der Jäger braucht auch nix weiter. Wozu ?.
 
A

anonym

Guest
2107 schrieb:
?

1/6, vielleicht 1/5 der Jäger (vielleicht mehr, vielleicht weniger ?) sind Eigenjagdbesitzer/Pächter. Der Rest muß nur 2 Voraussetzungen erfüllen - genug Kohle haben oder/und kommunikativ sein. Um den ersten mit genug Geschicke in die Ärsche zu kriechen. Das sind die zwei Stützen der heutigen Jagd und eine überwiegende
Mehrheit der Jäger braucht auch nix weiter. Wozu ?.


Sonst geht es Dir aber gut?
 
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Jagd ist ein unglaublich weites Feld - kaum jemanden wird es vergönnt sein, alles zu beherrschen, da stimme ich Steve zu.

Dann gibt es Jäger, die viel Zeit haben, und andere, die viel Geld haben (und ganze wenige haben beides).

Muß ein Beizjäger mit der .375 H&H regelmäßig auf dem Schießstand üben ?
Muß ich als Gebirgsjäger ein paar Frettchen halten ?
Muß ich als Waldförster Spezialist für die Bejagung des Großwiesels sein ?
Muß ich als Karnickeljäger 52 hirschgerechte Zeichen "drauf" haben ?
Muß ich eine Sau küchenfertig zerwirken können, wenn ich im Jahr nur 2 St. Rehwild schieße, und der Fleischer um die Ecke das viel besser macht ?

Kann das ein Jäger (der vielleicht auch noch Arbeit hat) ALLES heute noch leisten ?

Was ich vom Jäger 2012 verlange, daß er nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten jagt.

Habe ich keine Zeit mich um die Fallenjagd in meinem Niederwildrevier zu kümmern, dann sollte ich einem anderen Jäger diese Möglichkeit geben.
Mag ich mir im Winter nicht den Hintern auf Sauen verfrieren, dann sollte ich dazu andere Leute einladen, die dazu Lust haben.
Kann ich keinen Nagel gerade ins Holz bringen, dann kann ich fertige Leitern kaufen oder Mitjäger bitten, dies zu tun.
Läßt meine Schießfähigkeit im Alter nach, dann unterlasse ich eben den Schuß auf den Fuchs auf 250m.

Waidgerechtigkeit bedeutet eben auch, sich selber kritisch zu sehen und seine Fähigkeiten mit den Ansprüchen in Einklang zu bringen.
 

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