Bollenfeld schrieb:
Er versteht es Beute zu machen, schnell und sicher zu töten das erlegte Wild ordentlich aufzubrechen, zu zerwirken und das Wildpret in vernünftiger Weise zu verwerten.
(Beifügung von mir: Er bejagt Raubwild um auch weiterhin nachhaltig Wildpret von Niederwild verwerten zu können)
Der ganze Rest ist mehr oder weniger wichtiges Beiwerk drum zu.
Das umschreibt die Kernhandlung in meinen Augen sehr präzise.
Mit dem ganzen Rest ist eben alles gemeint, was dem Jäger das erreichen dieses Zieles ermöglicht oder erleichtert.
Aber das was @Bollenfeld" umschreibt ist es was ich von JEDEM der sich aufmacht Wildtiere zu töten - also "Jäger" zu sein, ERWARTE !
Es muss nicht jeder handwerklich so begabt sein und einen Hochsitz perfekt bauen können.
Es muss nicht jeder ein gutes Händchen haben für die Jagdhundabrichtung.
Es muss nicht jeder ein perfekter Fallensteller sein.
Es muss nicht jeder .....
sucht euch aus was ihr hier einfügen wollt.....
Nie werd ich jemanden verhöhnen, weil er keinen Nagel gerade in ne Fichtenstange schlagen kann.
Nie werde ich es jemandem vorwerfen, das er sich aus zeitmangel lieber KEINEN Hund hält.
Wo mir aber regelmäßig der Sack platzt, ist wenn jemand meint er kann auf Wild herumdengeln und ist sich anschließend,
zu fein oder zu schade auch die rote Arbeit zu verrichten.
Da könnt ich jedesmal..... :16: :16: :16:
In diese Kategorie gehört für mich übrigens auch, der mittlerweile fast manische Zwang mancher Waidgenossen,
z.B. erlegte Füchse wie hochinfektiösen Sondermüll zu behandeln....und mit Gummihandschuhen, gerümpftem Näschen, angewiedertem Blick und spitzen Fingern in die nächste Hecke zu feuern :16: :16:
Jedenfalls ist mir genau aus diesem Grund der Satz von Bollenfeld wirklich sehr wertvoll,
weil er eben ALLES beinhaltet was ein Jäger können und wissen MUSS !
Jeder der mehr weiß und nach mehr Wissen strebt, wird eben auch ein besserer Jäger sein.
Die ernsthafte Erkenntnis, das man auf der Jagd nie auslernt ist jedenfalls schonmal ein Anfang.
Und was am schönsten ist,
dieser knappe und knackige Satz von Bollenfeld hat weltweit Gültigkeit und galt schon vor 10.000 Jahren uneingeschränkt. :26: :20:
....nochwas,
weil ja hier so viel auf der FF rumgeritten wird.
Ein schönes Beispiel, umschreibt es doch genau das, wie ich auch die Jagd sehe:
Es gibt gute Maschinisten, gute Führungskräft, topfitte Angriffstrupps, den Taktiker und den Macher, hervorragende Ausbilder und begnadete Praktiker.
All die vereint das Ziel, Hilfe zu leisten.
All die sind begeistert von Teamgeist und Technik.
All haben erkannt, das niemand alles können kann und man nur im Team besteht.
Einzelkämpfer, Superhelden und möchtegern "Firefighter" sind dort fehl am Platz weil sie mehr zerstören als sie gut machen,
weil sie unter Umständen sogar das gemeinsame (Einsatz-) Ziel gefährden.
Deshalb wird der verantwortungsvolle Einheitsführer genau solche Leute aussieben, weil er erkennt, das man lieber weniger, dafür gute Leute hat, als die Fahrzeuge beim Einsatz mit 50% Deppen zu besetzen nur damit auch die Fensterplätze belegt sind.
Soviel zum Thema Erhöhung der Mitgliederzahl um JEDEN Preis.
Was für mich - seit 24 Jahren aktiv in einer FF - für mein Engagement in der freiwilligen Feuerwehr gilt, ist:
Bei der Freiwilligen Feuerwehr ist der Eintritt und der Austritt freiwillig, dazwischen ist Pflicht !!!
Und so halte ich es auch mit der Jagd.
Waihei und Gruß
Kastljaga