Was macht den Vorstehhund zum Allrounder?!

Registriert
23 Jul 2009
Beiträge
6.379
Ich würd gerne mal die Gründe hören, die den Vorstehhund zum Allrounder machen und die Meinungen der Foristen zu diesem Thema!
ES DÜRFEN AUCH FORISTEN SCHREIBEN, DIE KEINEN VORSTEHHUND HALTEN!!!

Wieso ist der Vorstehhund für die allermeisten Reviere in Deutschland die ideale Rasse?
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.628
Weil ein gut veranlagter und abgerichteter Vorstehhund allen Anforderungen im Feld, Wasser und im Wald gut bis sehr gut erfüllen kann. Mein Rüde Alf ist das beste Beispiel dafür, den kann ich außer zur baujagd und zum Stöbern vom Stand zu allen hier relevanten Jagdarten einsetzen und tue das auch. Vor meinem Hund sind Fasan, Enten, Gänse, Schnepfe, Kanin, Hase, Fuchs, Waschbär, Marder, Taube, Krähe, Reh, Damwild, Sauen zur Strecke gekommen. Er macht ordentliche Nachsuchen und will mit mir zusammenarbeiten. Ein Traum von Hund, was will ich mehr? Warum sollte ich mich mit einem Spezialisten beschränken? Das mache ich doch höchstens wenn ich sehr eingeschränkte Jagdmöglichkeiten habe.
 
Registriert
23 Jul 2009
Beiträge
6.379
Bollenfeld schrieb:
Weil ein gut veranlagter und abgerichteter Vorstehhund allen Anforderungen im Feld, Wasser und im Wald gut bis sehr gut erfüllen kann. Mein Rüde Alf ist das beste Beispiel dafür, den kann ich außer zur baujagd und zum Stöbern vom Stand zu allen hier relevanten Jagdarten einsetzen und tue das auch. Vor meinem Hund sind Fasan, Enten, Gänse, Schnepfe, Kanin, Hase, Fuchs, Waschbär, Marder, Taube, Krähe, Reh, Damwild, Sauen zur Strecke gekommen. Er macht ordentliche Nachsuchen und will mit mir zusammenarbeiten. Ein Traum von Hund, was will ich mehr? Warum sollte ich mich mit einem Spezialisten beschränken? Das mache ich doch höchstens wenn ich sehr eingeschränkte Jagdmöglichkeiten habe.

Halten wir das mal so fest!
Danke für deinen Beitrag. :27:

Von solch vielfältiger Jagerei darf man aber nicht ausgehen, wenn man von ganz Deutschland spricht!

Den meisten Revieren fehlen nämlich Fasan, Enten, Gänse, Kanin, Waschbär, zahlreich Tauben und Schnepfe sowieso.
Da bleibt die Arbeit des Buschierens unter der Flinte und die Vorsteharbeit nunmal auf der Strecke.

Man kann wohl sagen, dass in einigen der deutschen Reviere entweder die o.g. Wildarten vorhanden sind
und der Vorsteher dort auch der passende Hund ist (in NRW mit Rheinland und Münsterland, Norddeutschland, Nordostbayern)
ODER
Schalenwildansitz (Meist Rehwild) und Drückjagdteilnahmen und vielleicht mal nen Flintenfuchs auf den Hund warten.
(Ich würde sagen, dass das auf 60-70% der deutschen Reviere zutrifft, die nieder(ferder)wildfrei (AUßER REHWILD und Füchse) sein dürften.

Ist in solchen Revieren der Vorstehhund immernoch der passende???
 
Registriert
22 Apr 2012
Beiträge
60
(Ich würde sagen, dass das auf 60-70% der deutschen Reviere zutrifft, die niederwildfrei sein dürften.)

Zitat Logiophob.

Kein Rehwild in 70% der deutschen Reviere ? :25:

Mein Lieber, bevor du hier soweit rauslangst klär erst mal die Grundbegriffe.
Fang mit Niederwild an. :20:





Gruß Enzo
 
Registriert
23 Jul 2009
Beiträge
6.379
Enzo schrieb:
(Ich würde sagen, dass das auf 60-70% der deutschen Reviere zutrifft, die niederwildfrei sein dürften.)

Zitat Logiophob.

Kein Rehwild in 70% der deutschen Reviere ? :25:

Mein Lieber, bevor du hier soweit rauslangst klär erst mal die Grundbegriffe.
Fang mit Niederwild an. :20:


Gruß Enzo

Mann kann sich auch an Sch**** klammern, wenn man sonst nichts findet.
:21:
 
A

anonym

Guest
Die Vorteile der Vorsteher sind, die höhere körperliche Leistungsfähigkeit im Wasser. Ver Vorsther ist der Bulldog/ Traktor für Schwan und Gans, und man muss sich auch nicht so sehr vor Fließgewässern, Treibholz etc fürchten. Ein Terrier kann da schnell umkommen.
Der Vorsteher ist der Hund für den angbleiten Hasen und Fuchs, der ihn mühelos über auch große Distanzen bringt.
Der Vorsteher jagt je nach Einarbeitung führernah und ist gut lenkbar. Meine konnte ich alle am Wild durch Zuruf halten. Für die Nachsuche auf Rehwild ist der Vorsteher eine gute Wahl, weil er ebenfalls mühelos das Reh runterziehen und abtun kann.
Ein guter Vorsteher ist raubwildscharf, was auch seine Vorteile hat und im Gegensatz zu kleineren Rassen hat ein Fuchs da sehr wenig Argumente.

Die Lauf- und Stöberleistung einer Bracke bringt ein Vorsteher nicht. Bei hohen Temperaturen kann er schneller überhitzen.

Wie hier ja schon öfter gesagt wurde, Hunde ergänzen sich durch ihre spezifischen Fähigkkeiten und Hunde passen sich auch der Art des Jagens an. Mein Vorsteher jagt für Außenstehende eher wie meine Bracken. Was aber nur bei oberflächlicher Betrachtung stimmt.
Ein Vorsteher ist immer noch eine sehr gute Wahl als Allrounder, wenn man eben nur einen Hund hält/ halten kann.

Edit: Auf der DJ sehe ich das Stndschnallen generell kritisch und glaube nicht, dass es besonders zum Vorsteher passt. Für Durchgeher und gerade kleinere Treiben, Feldholzinseln etc sind aber Vorsteher auch hier eine sehr gute Wahl. Ich habe auch schon sehr erfolgreich nur mit GM und Teckel den Sauen den Marsch geblasen. :12:
 

Rotmilan

Moderator
Registriert
24 Jul 2007
Beiträge
5.982
Re: Re: Was macht den Vorstehhund zum Allrounder?!

Logiophob schrieb:
ES DÜRFEN AUCH FORISTEN SCHREIBEN, DIE KEINEN VORSTEHHUND HALTEN!!!
Erstens ist schreien ziemlich unhöflich.
Zweitens benötigt hier keiner eine Erlaubnis von Dir, ob er schreiben darf oder nicht.
Und drittens spare ich mir aus reiner Höflichkeit.

Ein Hund bzw die Entscheidung für eine Rasse ist nicht nur die Auswahl aufgrund strenger, jagdlich belastbarer Kriterien - zumindest für uns Nichtberufsjäger. Genauso wichtig ist "ob der Hund gefällt" - und zwar der ganzen Familie.
Und nicht vergessen: es gibt viele Jäger, die nicht nur im eigenen Revier jagen, bei manchen ändern sich die Jagdgelegenheiten...etc. Alles Gründe für einen Allrounder.

Da Du noch mit keinem Vorsteher selbst gejagt hast, solltest Du Dir das Bashing dazu besser sparen...
 
Registriert
23 Jul 2009
Beiträge
6.379
Re: Re: Was macht den Vorstehhund zum Allrounder?!

Rotmilan schrieb:
Logiophob schrieb:
ES DÜRFEN AUCH FORISTEN SCHREIBEN, DIE KEINEN VORSTEHHUND HALTEN!!!
Erstens ist schreien ziemlich unhöflich.
:21: Für Schreien gibts immernoch FETT und GROß!
Zweitens benötigt hier keiner eine Erlaubnis von Dir, ob er schreiben darf oder nicht.
Das ist/war keine Freigabe aufgrund von benötigter Erlaubnis, sondern rein als Zuspruch gedacht.
Und drittens spare ich mir aus reiner Höflichkeit.
Oh, Vielen Dank! :21:

Ein Hund bzw die Entscheidung für eine Rasse ist nicht nur die Auswahl aufgrund strenger, jagdlich belastbarer Kriterien - zumindest für uns Nichtberufsjäger. Genauso wichtig ist "ob der Hund gefällt" - und zwar der ganzen Familie.
Und nicht vergessen: es gibt viele Jäger, die nicht nur im eigenen Revier jagen, bei manchen ändern sich die Jagdgelegenheiten...etc. Alles Gründe für einen Allrounder.
Das allein hätte als posting ausgereicht.

Da Du noch mit keinem Vorsteher selbst gejagt hast, solltest Du Dir das Bashing dazu besser sparen...

Wieso wird mir Bashing unterstellt?!
Ist das wohl die generelle Forumsintention von Threadstartern oder seid ihr wirklich alle so angebleit???
 
Registriert
23 Jul 2009
Beiträge
6.379
Re: Re: Was macht den Vorstehhund zum Allrounder?!

Rotmilan schrieb:
Da Du noch mit keinem Vorsteher selbst gejagt hast, solltest Du Dir das Bashing dazu besser sparen...

Schonmal drüber nachgedacht, WARUM ich diese Fragen stelle?

Vielleicht habe ich mich ja kürzlich gegen einen Vorsteher entschieden, weil ich von der Allroundfähigkeit nicht so überzeugt war, dabei hätte ich die Entscheidung dagegen, auch lassen können?

Vielleicht ist meine Entscheidung eventuell dann doch eine Fehlinterpretation meiner Informationen gewesen ist???


Also immer schön geschmeidig bleiben.
 
Registriert
16 Okt 2006
Beiträge
5.985
Ich kann das von Bollenfeld und BHD nur bestätigen.
Bei mir ist und bleibt es halt DD (persönlicher Geschmack).
Wir haben auch nen Teckel in der Familie aber die würde bei uns im Revier mit Gans und co. im Elbe-Lübeck Kanal scheitern genauso wie auf DJ mit üblen Brombeerverhauen.
Mitjäger führen Terrier und Labbis, somit ist eigentlich alles abgedeckt.
 
Registriert
8 Jan 2008
Beiträge
1.334
boarhuntingdogs schrieb:
Die Vorteile der Vorsteher sind, die höhere körperliche Leistungsfähigkeit im Wasser. Ver Vorsther ist der Bulldog/ Traktor für Schwan und Gans, und man muss sich auch nicht so sehr vor Fließgewässern, Treibholz etc fürchten. Ein Terrier kann da schnell umkommen.
Der Vorsteher ist der Hund für den angbleiten Hasen und Fuchs, der ihn mühelos über auch große Distanzen bringt.
Der Vorsteher jagt je nach Einarbeitung führernah und ist gut lenkbar. Meine konnte ich alle am Wild durch Zuruf halten. Für die Nachsuche auf Rehwild ist der Vorsteher eine gute Wahl, weil er ebenfalls mühelos das Reh runterziehen und abtun kann.
Ein guter Vorsteher ist raubwildscharf, was auch seine Vorteile hat und im Gegensatz zu kleineren Rassen hat ein Fuchs da sehr wenig Argumente.

Die Lauf- und Stöberleistung einer Bracke bringt ein Vorsteher nicht. Bei hohen Temperaturen kann er schneller überhitzen.

Wie hier ja schon öfter gesagt wurde, Hunde ergänzen sich durch ihre spezifischen Fähigkkeiten und Hunde passen sich auch der Art des Jagens an. Mein Vorsteher jagt für Außenstehende eher wie meine Bracken. Was aber nur bei oberflächlicher Betrachtung stimmt.
Ein Vorsteher ist immer noch eine sehr gute Wahl als Allrounder, wenn man eben nur einen Hund hält/ halten kann.

Edit: Auf der DJ sehe ich das Standschnallen generell kritisch und glaube nicht, dass es besonders zum Vorsteher passt. Für Durchgeher und gerade kleinere Treiben, Feldholzinseln etc sind aber Vorsteher auch hier eine sehr gute Wahl. Ich habe auch schon sehr erfolgreich nur mit GM und Teckel den Sauen den Marsch geblasen. :12:

Dem kann ich nur zustimmen !!!

Wobei mit Schwan tut sich mein großer Vorsteher schon ziemlich schwer den anzulanden...

10427923nv.jpg


Um aber die Ausgangsfrage aus meiner Sicht noch zu beantworten ist es denke ich so, dass die Vorsteher halt als Allrounder gezüchtet worden sind, was sich ja auch in der Vielfältigkeit der Prüfungen z.B. VGP wiederspiegelt. Es werden von den Vorstehern unterschiedlichste Fähigkeiten verlangt die ich hier nicht alle aufzählen möchte, die aber denke ich jeder kennt. Hierbei gibt es aber auch rassebedingte Unterschiede wo der DK z.B. mehr "Hühnerhund" im Feld ist und der DD viellecht etwas universeller.

Natürlich ist der Vorsteher in einigen Bereichen nicht so perfekt wie ein extra dafür gezüchteter Spezialist, aber ich denke über das gesamte Jagdjahr gesehen ist ein Vorsteher mehr als Allrounder für die vielfältigen Aufgaben im Revier anzusehen als vielleicht eine Bracke, Teckel, Terrier usw. Hier kommt es natürlich auch auf die jeweilige Revierstruktur an. Und die Spezialisten werden auch gebraucht sonst müssen wir ja z.B. mind. 50er Rohre für den Kunstbau verwenden :18:

Wenn wir dann alle noch ehrlich sind, können wir unsere Hunde jagdlich über das ganze Jahr gesehen eh nicht voll auslasten, daher bin ich der Meinung, daß der Vorsteher als Allrounder vielleicht besser einzusetzen ist/ausgelastet werden kann, als z.B. ein reiner Stöberhund der event. nur für ca. 4 Monate bei DJ und event im Spätsommer mal im Mais eingesetzt wird. (ja der kann natürlich auch nachsuchen usw)

Für mich persönlich wäre die einzige echte Alternative zu den Allround Fähigkeiten eines Vorstehers eine Wachtel. Aber leider ist das Aussehen dieser "kleinen, zotteligen und manchmal mopsigen Klettenfänger" nicht mein persönlicher Geschmack. :13: Sonst tolle Hunde finde ich.

WMH

scharssen
 
Registriert
28 Nov 2007
Beiträge
3.075
Bollenfeld schrieb:
Weil ein gut veranlagter und abgerichteter Vorstehhund allen Anforderungen im Feld, Wasser und im Wald gut bis sehr gut erfüllen kann. Mein Rüde Alf ist das beste Beispiel dafür, den kann ich außer zur baujagd und zum Stöbern vom Stand zu allen hier relevanten Jagdarten einsetzen und tue das auch. Vor meinem Hund sind Fasan, Enten, Gänse, Schnepfe, Kanin, Hase, Fuchs, Waschbär, Marder, Taube, Krähe, Reh, Damwild, Sauen zur Strecke gekommen. Er macht ordentliche Nachsuchen und will mit mir zusammenarbeiten. Ein Traum von Hund, was will ich mehr? Warum sollte ich mich mit einem Spezialisten beschränken? Das mache ich doch höchstens wenn ich sehr eingeschränkte Jagdmöglichkeiten habe.

Nicht nur Vorstehhunde sind Allrounder
Man sollte nicht vergessen, dass die Vorstehhunde ja eigentlich auch Spezialisten sind !
Und genau so gut können andere "Spezialisten" wie DJT, DW, CS/ESS oder auch Retriever in dafür geeigneten Revieren Allrounder sein :idea:
Man beachte hier mal die Anforderungen, die bei diesen Rassen für die GP oder VPS gestellt werden.
Natürlich spielt bei der Auswahl eines Jagdhundes auch das Aussehen und ob kurz oder langhaarig eine Rolle.
Leider wird aber in sehr vielen Fällen nicht nach Reviertauglichkeit oder Arbeitsmöglichkeiten ausgewählt :17: und leider leiden auch sehr viele Vorstehhunde unter sehr eingeschränkten Jagdmöglichkeiten.

Moosjäger
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.628
Außer den kontinentalen Vorstehhunden ist mir keine Hunderasse bekannt, die so vielseitig eingesetzt werden kann. Sicherlich können auch Terrier, DW oder Retriever mehr als eine Jagdart bewältigen, aber eben nicht die volle Palette.
 
A

anonym

Guest
Auch eine Bracke kann apportieren etc, es gibt aber in der Vielseitigkeit keine echte Alternative zum kontientalen Vorsteher.

Ich wollte keinen Engländer geschenkt haben, und der sicher ebenfalls vielseitige DJT hat einfach auch körperlcihe Grenzen.

Am besten wäre wohl DJT oder Teckel + Vorsteher als Basis. Da steht man schon stabil aufgestellt da.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
137
Zurzeit aktive Gäste
436
Besucher gesamt
573
Oben