Was kann der Schweißhund besser als .... z.B. ein Labrador

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Die Argumentation dreht sich ein wenig im Kreise bzw. biegt laufend falsch ab...

Wo wollte denn jemand einen Labby als NSF einsetzen, auch wenn es diese Konstellation als bestätigte NSF so gibt? Den mir bekannten Labby-NSF wegen der Auswahl der Rasse als Stümper abzutun halte ich für mehr als fragwürdig und ehrlicherweise auch respektlos. Der Herr wäre mit Sicherheit spätestens nach dem ersten Hund in den VH oder KBGS gekommen, daran kann es also kaum liegen?

Und wenn der Bock eben aufsteht, wird abgebrochen und der Spezialist geholt? So what? Genau so passiert es doch zig mal im jagdlichen Alltag...redet euch doch nicht alles künstlich kompliziert.

Es ist absolut illusorisch, dass für jegliche Nachsuche in einem NW-Revier bspw. der NSF geholt wird? Woher kommt denn dieses träumerische Wunschdenken? Aus der jagdlichen Praxis etlicher Reviere mit Sicherheit nicht.... das mag in einigen staatlichen HW-Revieren so sein und ergibt dort auch mehr als Sinn. Aber der eigene Kosmos ist nicht immer das Universum.

Und wenn ein Jäger eben aus individuellen Gründen einen Labby führt und ordentlich auch auf der Fährt abführt, wird der sicher für den einfachen Nachsuchen"alltag" tausender Reviere taugen.
... eine schnöde 24h/1000m Fährte schafft nachweislich auch der Golden Retriever.

Ist das denn zuviel verlangt, hier etwas zu differenzieren? Durch künstliches Verkomplizieren wird das eigene Handeln nicht aufgewertet.
 

VJS

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Den mir bekannten Labby-NSF wegen der Auswahl der Rasse als Stümper abzutun halte ich für mehr als fragwürdig und ehrlicherweise auch respektlos. Der Herr wäre mit Sicherheit spätestens nach dem ersten Hund in den VH oder KBGS gekommen, daran kann es also kaum liegen?
Meinst du den aus Esslingen?
 
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Die Argumentation dreht sich ein wenig im Kreise bzw. biegt laufend falsch ab...

Wo wollte denn jemand einen Labby als NSF einsetzen, auch wenn es diese Konstellation als bestätigte NSF so gibt? Den mir bekannten Labby-NSF wegen der Auswahl der Rasse als Stümper abzutun halte ich für mehr als fragwürdig und ehrlicherweise auch respektlos. Der Herr wäre mit Sicherheit spätestens nach dem ersten Hund in den VH oder KBGS gekommen, daran kann es also kaum liegen?

Und wenn der Bock eben aufsteht, wird abgebrochen und der Spezialist geholt? So what? Genau so passiert es doch zig mal im jagdlichen Alltag...redet euch doch nicht alles künstlich kompliziert.

Es ist absolut illusorisch, dass für jegliche Nachsuche in einem NW-Revier bspw. der NSF geholt wird? Woher kommt denn dieses träumerische Wunschdenken? Aus der jagdlichen Praxis etlicher Reviere mit Sicherheit nicht.... das mag in einigen staatlichen HW-Revieren so sein und ergibt dort auch mehr als Sinn. Aber der eigene Kosmos ist nicht immer das Universum.

Und wenn ein Jäger eben aus individuellen Gründen einen Labby führt und ordentlich auch auf der Fährt abführt, wird der sicher für den einfachen Nachsuchen"alltag" tausender Reviere taugen.
... eine schnöde 24h/1000m Fährte schafft nachweislich auch der Golden Retriever.

Ist das denn zuviel verlangt, hier etwas zu differenzieren? Durch künstliches Verkomplizieren wird das eigene Handeln nicht aufgewertet.
Jeder abgeführte DD, DK oder DL würde es besser machen, die haben die Schärfe und oft sogar ausreichend Laut!
Wenn am aufgemüdeten Bock ab - bzw.unterbrochen wird, um einen anderen Hund zu holen, ist das zumindest vom Tierschutz her gesehen mehr als fraglich!
Wir reden jetzt nicht von KBGs oder VH, jeder unserer Gebrauchshunde, ob Vorsteher oder Stöberhund, von den Bracken wollen wir erst gar nicht reden, ist dafür geeignet, der "normale", so er kein weisser Rabe ist, eben nicht!
 
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Wenn ich die hier postenden Labbyführer so reflektiere, scheint das doch für den ein oder anderen der ideale „Allrounder“ zu sein.
Das darf er gerne sein. Ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand in seinem Niederwildrevier damit eine "Todsuche" (Lungenschweiß) auf ein Stück Rehwild macht. Es gibt aber spätestens beim Hochwild sehr viel engere Grenzen. Wenn ich selbiges regelmäßig bejage halte ich trotz aller familiären Vorlieben am Ende für die Jagd eine schlechte Wahl. Die kann man sich schön reden oder einfach so einsichtig sein.
Deutschland und dessen Reviere sind oft unterschiedlicher als mancher denkt. So unterschiedlich sind eben auch individuelle Bedürfnisse. Was für mich passt, kann für einen anderen völlig daneben sein.

Vllt ist es ja eines der Kernprobleme der deutschen Hundearbeit, dass zu viele in ihrem „Rassennarzissmus“ gefangen sind und andere Rassen pauschal und ohne tiefe eigene praktische Erfahrung aus „Prinzip“ schlecht reden, und somit direkt deren Führer für unfähig erklären?

Wäre schön, wenn es hier etwas mehr generelles Verständnis, und Vertrauen in die eigenständige Denkleistung des deutschen Jägers gäbe.
Wozu braucht es in Deutschland immer die maxilame Freiheit und Verwirklichung der eigenen Phantasien? Weshalb kann man nicht schlicht mit pragmatische Entwicklungen und Gegebenheiten zurecht kommen?
Das hat nichts mit fehlender Toleranz, sondern mit Erkenntnissen aus Jahrzehnten Hundearbeit auf unterschiedlichen Sektoren zu tun.

wipi
 
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Das hat nichts mit fehlender Toleranz, sondern mit Erkenntnissen aus Jahrzehnten Hundearbeit auf unterschiedlichen Sektoren zu tun.

wipi
Dann sollten zu diesen Erkenntnissen über die Hundearbeit sicher auch Erkenntnisse über die Jägerschaft dazugekommen sein. Ich lese immer pragmatisch und bedarfsgerecht, alles gut und schön und die HF die das durchblicken machen genau das. Aber mir scheint das hier nur einem geringen Teil bekannt ist, wie es um das Wissen über Jagdhunde in der breiten Masse überhaupt bestellt ist.
Da ich ja nun etwas herum komme, muss ich schon manchmal schmunzeln wenn ich sehe was hier so verfasst wird…
 
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Jeder abgeführte DD, DK oder DL würde es besser machen, die haben die Schärfe und oft sogar ausreichend Laut!
Wenn am aufgemüdeten Bock ab - bzw.unterbrochen wird, um einen anderen Hund zu holen, ist das zumindest vom Tierschutz her gesehen mehr als fraglich!
Wir reden jetzt nicht von KBGs oder VH, jeder unserer Gebrauchshunde, ob Vorsteher oder Stöberhund, von den Bracken wollen wir erst gar nicht reden, ist dafür geeignet, der "normale", so er kein weisser Rabe ist, eben nicht!
Wer definiert denn "besser"?
Wenn es für den jeweiligen Jäger ausreicht, ist das doch gut genug?

Dann übertrage das Aufgabenfeld der aufgeführte Rassen doch mal auf die hier von den Labbyführern geschilderten Revierverhältnisse....

Nochmal: Die einfache Nachsuche wie sie jeden Tag etliche Male in etlichen deutschen Revieren anfällt, schafft jeder Jagdhund dieser Erde... umso besser eingearbeitet der Hund ist, umso sicherer. Hat er dann Erfahrung, noch besser. Kommt er an seine Grenzen, ob DD, Labby oder sonst was, gehe ich von einem verantwortungsvollen Führer aus, der dementsprechend agiert. Das kann man einem mündigen Jäger durchaus zutrauen und erlebe ich selbst laufend.

Weshalb sollte aber der "normale" Pächter bspw. bei der Auswahl der Jagdhunderasse die paar Nachsuchen für den Eigenbedarf priorisieren? Ich finde keinen Grund dafür um ehrlich zu sein.. und wenn zu den Revierverhältnissen nunmal der Labby passt, dann soll er mit dem Suchen, ganz einfach.
Braucht er dabei Hilfe, dann kann er sich bspw. jederzeit an mich wenden und ich unterstütze ihn beim Einarbeiten. Ich bin doch selbst froh um jeden guten Hund?
 
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Dann sollten zu diesen Erkenntnissen über die Hundearbeit sicher auch Erkenntnisse über die Jägerschaft dazugekommen sein. Ich lese immer pragmatisch und bedarfsgerecht, alles gut und schön und die HF die das durchblicken machen genau das. Aber mir scheint das hier nur einem geringen Teil bekannt ist, wie es um das Wissen über Jagdhunde in der breiten Masse überhaupt bestellt ist.
Da ich ja nun etwas herum komme, muss ich schon manchmal schmunzeln wenn ich sehe was hier so verfasst wird…
Mein Reden…

Aber dann unterstützen wir doch den betreffenden Jäger im Zweifel eher bei der Ausbildung des vorhandenen Hundes als ihm den madig zu machen ?

Ist doch auch eine Aufgabe von „Spezialisten“ finde ich …
 
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Da widerspreche ich Dir wieder - ein DD oder DK oder DL ist eine völlig andere Hausnummer in Sachen Wildschärfe, fehlende Wildschärfe ist bei unseren Größen seltener als vorhandene Wildschärfe bei den Labbys. Eine Nachsuche mit einem nicht ausreichend wildscharfen Hund ist nicht i.O..

Wie sagte gerade vor 5 Minuten anläßlich des anstehenden Fussballspieles ein Kommentator:"Erfahrung ist keine Krankheit"!
 
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Mein Reden…

Aber dann unterstützen wir doch den betreffenden Jäger im Zweifel eher bei der Ausbildung des vorhandenen Hundes als ihm den madig zu machen ?

Ist doch auch eine Aufgabe von „Spezialisten“ finde ich …
Wenn bestimmte Anlagen wie Laut und Schärfe nicht vorhanden sind, nützt keine Ausbildung!
 
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Wenn bestimmte Anlagen wie Laut und Schärfe nicht vorhanden sind, nützt keine Ausbildung!
1. Wie tief ist dein Einblick bei den Labbys, um das abschließend beurteilen zu können? Ich könnte es ebenso wie beim Barak sicher nicht.

2. Ich kenne ebenso wie du wahrscheinlich auch genügend SH, die beide Attribute nicht ausreichend ausgeprägt haben.
 
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Da widerspreche ich Dir wieder - ein DD oder DK oder DL ist eine völlig andere Hausnummer in Sachen Wildschärfe, fehlende Wildschärfe ist bei unseren Größen seltener als vorhandene Wildschärfe bei den Labbys. Eine Nachsuche mit einem nicht ausreichend wildscharfen Hund ist nicht i.O..

Wie sagte gerade vor 5 Minuten anläßlich des anstehenden Fussballspieles ein Kommentator:"Erfahrung ist keine Krankheit"!
Ganz genau, wie bekommt man Erfahrung? Kein Hund wird diese mit 5-10 p.a. erlangen, egal welcher Rasse. Da heißt es eben Grenzen kennen und entsprechend handeln…
 
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Ach, ich sehe im Gatter einige Labbys, bisher hat davon nicht ein Einziger auch nur eine ausreichende Leistung gezeigt.
Wildschärfe, zumindest was wir darunter verstehen, ist und war nie Zuchtziel! Gleiches gilt für den Laut, hier ist es sogar im Ursprungsland so, dass Laut fehlerhaft ist.
Aber oft treten sie im Gatter in schönen, bunten Rüstungen auf! ;)
 
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Ach, ich sehe im Gatter einige Labbys, bisher hat davon nicht ein Einziger auch nur eine ausreichende Leistung gezeigt.
Wildschärfe, zumindest was wir darunter verstehen, ist und war nie Zuchtziel! Gleiches gilt für den Laut, hier ist es sogar im Ursprungsland so, dass Laut fehlerhaft ist.
Was heißt denn einige und ausreichende Leistung im Gatter?
Da ich dein/euer Gatter nicht kenne, möchte ich das nicht beurteilen. Meine persönliche Meinung dazu kennst du ja.

Bei einem Hund, der nicht geschnallt wird, könnte ich mit Defiziten bei Laut wie Schärfe leben.
Es ist in meinen Augen übrigens tierschutzrechtlich nicht fragwürdig, eine Nachsuche abzubrechen und dem NSF zu überlassen sofern das Stück weggeht. Einen Gebräch- oder Laufschuss wird hoffentlich kein nicht NSF auch nur antreten. Einen nicht geeigneten Hund zu schnallen wäre es ohne Zweifel, da bin ich mehr als bei dir. Übrigens völlig unabhängig von der Rasse…

P.S. Dass du ein Vielfaches von meiner praktischen Erfahrung hast, weiß ich und bedingt alleine schon Alter wie Beruf. Verstehe diese „Spitze“ gerade aber in keinster Weise? Wir können hier sehr gerne wie gewohnt sachlich und auch humorvoll diskutieren und ich lerne im Zweifel auch gerne dazu.
 
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Hast pn

Wenn ich eine Nachsuche mache und den Hund nicht schnalle ( im Fall der Fälle), weil der Hund nicht hetzt, ist das tierschutzwidrig.
 
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