Was ist der Rehwild/Niederwild tauglichste Einstecklauf?

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Hi all,

was ist vom Gasdruck und sonstigen ballistischen Eigenschaften der beste Einstecklauf für Rehwild (ggf. auch Fuchs/Hase?) für einen 12/70er Drilling?

Geforderte Eigenschaften:

- Gasdruck nicht zu hoch wegen Verschlußbelastung
- Geringe Wildbretentwertung
- Schuß bis ca. 150m
- Wenn möglich Fabrikmunition (Bin kein Wiederlader)

Herzlichen Dank im vorraus & Waidmannsheil,

Thomas
 
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Hallo,
wegen des geringen Gasdrucks wäre vielleicht die 30-30 ein interessantes Kaliber für einen EL?
Ich verschiesse sie aus einem Hahndrilling 30-30WIN, 16/70-16/70, mit bester Wirkung auf Rehwild und geringe Sauen, zudem ist die Munition relativ günstig mit 18-30 EURO/20er Packung je nach Hersteller. Schießt sich sehr angenehm und wirkt ausgezeichnet.
 
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Hallo,
wegen des geringen Gasdrucks wäre vielleicht die 30-30 ein interessantes Kaliber für einen EL?
Ich verschiesse sie aus einem Hahndrilling, mit bester Wirkung auf Rehwild und geringe Sauen, zudem ist die Munition relativ günstig mit 18-30 EURO/20er Packung je nach Hersteller. Schießt sich sehr angenehm und wirkt ausgezeichnet.

:thumbup::thumbup::thumbup:

.30-30 ist ein super Rehwild-Kaliber!!! Außerdem geringer Gasdruck und Randhülse, imho perfekt für einen EL geeignet.
 
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.30-30 ist aber zuviel für einen 12er Drilling. Eine Alternative wäre es, die .25-35 Winchester zu wählen und dann nur 6,5x52R daraus zu verfeuern. Beide Kaliber haben dieselben Maße, nur hat die 6,5x52R einen erheblich geringeren Gasdruck. Die belastet den Verschluss erheblich weniger als eine .30-30 Win. Wenn es ein gängigeres kaliber sein soll, tät ich mal über .222 Rem nachdenken.
 
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.30-30 ist aber zuviel für einen 12er Drilling. Eine Alternative wäre es, die .25-35 Winchester zu wählen und dann nur 6,5x52R daraus zu verfeuern. Beide Kaliber haben dieselben Maße, nur hat die 6,5x52R einen erheblich geringeren Gasdruck. Die belastet den Verschluss erheblich weniger als eine .30-30 Win. Wenn es ein gängigeres kaliber sein soll, tät ich mal über .222 Rem nachdenken.

Ich bin zwar kein Ballistiker, aber 3700 für .222 Rem scheint mir doch höher als 2800 bei 30-30WIN:biggrin:
 
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Daneben. Es spielen noch andere Faktoren rine große Rolle, beispielsweise der Stoßbodendurchmesser. Und der ist bei der .222 erheblich kleiner als bei der .30-30.
 
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Daneben. Es spielen noch andere Faktoren rine große Rolle, beispielsweise der Stoßbodendurchmesser. Und der ist bei der .222 erheblich kleiner als bei der .30-30.

Ich bin, wie bereits geschrieben, weder Ballistiker, noch Büchsenmacher, noch habe ich mich besonders viel mit Waffen beschäftigt. Für mein geringes technisches Verständnis dürfte doch aber eine Patrone mit höherem Gasdruch, deren Rückstoßkräfte auf eine kleinere Fläche wirken "schädlicher" sein, als eine Patrone mit geringerem Gasdruck deren Rückstoßkraft sich auf eine größere Fläche verteilt???
Vielleicht liest ja auch ein Profi mit, der zur Klärung beitragen kann und möchte? Bin gespannt...:)
 
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Die größere Fläche, auf die der Druck wirkt, erhöht der Verschlußbelastung. Du kannst mit zwei Händen die jeweils die gleiche Kraft ausüben, auch mehr anschieben, als mit einer.
 
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Hat einer noch mal die Berechnungsformel zur Hand zur Berechnung der Verschlussbelastung? Ich verschussel die immer. Bin füsikalisch etwas eingerostet. Danke!
 
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Innerer stossbodendurchmesser x P max.
30/30 und .222 sind fast gleich 23696N zu 21389 N
 
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Reh und Hase mit einer Kugel passt nicht zusammen. Das kleinste Rehwildkaliber ist 222 Rem, was für den Küchenhasen komplett ungeeignet ist.
Ich würde meine Rehe weiterhin mit der großen Kugel schießen und bei derzeitiger Unzufriedenheit das Geschoss wechseln und dann eine kleinere Kugel für Fuchs und Hase wählen.
Hier im Forum ist momentan die .17 Hornet angesagt, 22 Hornet passt auch.
Allerdings schieße ich meine Füchse mittlerweile auch alle mit der großen Kugel und die 2 Küchenhasen im Jahr habe ich immer mit der 22 lfb erlegt.
:)Ernsthaft die Morgenpirsch mit Kk auf nen Hasen, wo man mindestens bis auf 50m ran musste, war echt toll und die Hasen lagen mit RWS HV am Anschuss.
Mfg
 
A

anonym

Guest
Ich würde dir einen Mündungslangen vvv EL in 222 empfehlen. Top rehwildkaliber und auf 150m hast du mit der richtigen Patrone auch Ausschuss. Es ist wie gesagt das kleinste gängigste rehwildkaliber. An Munition hast du genügend und günstigste Auswahl


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Danke an alle bisher. Weiß jemand wie sich 5,6x52R und 6,5x57R bezügl. der Verschlußbelastung verhalten?
Welche der beiden ist besser geeignet für Rehwild? Mehr Laborierungen, rasanter, etc?

Auf was ist beim Einschießen zu achten? GEE ähnlich zur großen Kugel?

Danke & Waidmannsheil,
Thomas
 
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Danke an alle bisher. Weiß jemand wie sich 5,6x52R und 6,5x57R bezügl. der Verschlußbelastung verhalten?
Welche der beiden ist besser geeignet für Rehwild? Mehr Laborierungen, rasanter, etc?

Auf was ist beim Einschießen zu achten? GEE ähnlich zur großen Kugel?

Danke & Waidmannsheil,
Thomas

6,5x57R kannst Du vergessen, die liegt von der Verschlussbelastung noch weentlich über der .30-30 Win. Die 5,6x52R braucht kein Mensch, seit es für die 5,6x50RM Teilmantelgeschosse mit 4,1g gibt. Letztere hat eine moderne Hülsengeometrie und die Geschosse haben den "normalen" Durchmesser von .224 und nicht den Exotendurchmesser von .228 wie die 5,6x52R. In .228 gibt es kaum Geschosse. Und wenn ich mich richtig erinnere, ist die Verschlussbelastung der 5,6x50RM geringer als bei der 52R, aber für einen 12er Drilling auf Dauer immer noch zu hoch.
 
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Noch ne Frage - ist zwar noch ein Kaliber größer, aber was ist mit 7x57R? Wie ist die Verschlußbelastung hier?

Danke & lgT
 

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