Aber diese Einschränkungen kommen völlig unabhängig von dem was in einem Forum geschrieben steht. Es zeigt sich doch hier deutlich, dass kaum eine Waffe zum Spass angeschafft wurde. Jede Waffe hatte ihrer Zeit einen Erwerbsgrund - gut, manche sind geerbt worden - aber im Grunde war alles für irgendwas geplant gewesen. Dass sich jetzt vielleicht kein Einsatzzweck mehr findet oder man seine Präferenzen ändert kann ja sein, begründet aber nicht ein fehlendes Bedürfnis zum Zeitpunkt des Erwerbs.
Aber glaubt denn hier wirklich jemand allen Ernstes, dass es irgendein Verhalten gibt, durch welches sich die Jägerschaft aus dem Kreuzfeuer der Politik und Verbände halten kann? Glaubt wirklich jemand es ginge hier um irgendetwas anderes als Aktionismus?
Ich bin zwar erst 1981 geboren, aber seit ich mich erinnern kann läuft Politik nach immer denselben Mustern ab. Es passiert etwas, im Idealfall etwas Schlimmes, und die Politiker müssen reagieren. Zuerst werden sie alles in einer schnell zusammengefrickelten Rede öffentlich scharf verurteilen. Dann enstehen sofort Arbeitskreise (oder vermutlich heissen die mittlerweile primäre Krisenmanagement-Interventionsteams) und erarbeiten "Strategien zu nachhaltigen problemorientierten Lösungsansätzen im Rahmen der verfügbaren Ressourcen". Dann schieben sie nach vier Wochen reden unter Zuhilfenahme diverser Fachleute (was im Prinzip auch nur andere gescheiterte Existenzen sind) den Politikern ein Manuskipt mit 90 Seiten zu. In der Zusammenfassung heisst es dann sowas wie "Zur Vermeidung solcher oder ähnlicher Vorfälle in der Zukunft und zur Annäherung an die vielgeforderte und von der Regierung versprochene 100%-Lebenssicherheit-Welt empfehlen wir die Verschärfung bestehender Regelungen, und die Schaffung mehrerer neuer Regelungen samt Ausnahmeregelungen und Sonderregelungen davon" welche sich dann auf Bereiche erstrecken, die mit dem eigentlichen Problem aber gar nichts zu tun haben. Davon zehren dann neue Gremien und Arbeitskreise und Armeen an Beamten monatelang. Wird noch schön als Reform verpackt und mit einer geschönten Statistik nach einem Jahr als voller Erfolg verkauft.
Der Bürger sieht: es wird gehandelt! Und damit schläft er wieder friedlich, da jetzt ja nichts Schlimmes mehr passieren kann. Die Medien fallen schon bald über andere Opfer her und es wächst Gras drüber. Dann passiert wieder etwas, im Idealfall etwas Schlimmes, und das Spiel beginnt von vorne.
An keiner Stelle wird irgendwo auch nur ansatzweise mit Vernunft und Logik an das Thema rangegangen. Es werden mit sowas nur Massen an nutzlosen Menschen beschäftigt und Massen an einfachen Menschen abgespeist. Es interessiert niemanden was wir hier schreiben. Diese Prozesse sind allesamt Selbstläufer.