Warum Jagd???

A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wipi:
Hi Fox, wohnst Du? Westlich von Düsseldorf vermute ich, auf der schönen Rheinseite
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wipi
<HR></BLOCKQUOTE>

Grias di wipi,

i wohn, aba eher im bayrischen.
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A

anonym

Guest
Original erstellt von Anja18:
"Ich glaube aber, das sich grade meine Mutter gedanken macht, weil ich nicht wie ein normales Mädchen bis spät nachts in irgdend einer Disco rumhänge, sondern mich, wie heute abend, auf irgend einen Hochsitz setze und irgend welchen Viehchern beim fressen zusehe
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"

that will keep you out of trouble!

Vielleicht kann ich eine meiner 3 Töchter- mittels ständig wiederholter klarer Verbote oder so- doch zum temporären Mannweib mit Jagd-/Fischereischein machen: dann wird wenigstens diese mit 16 vielleicht keine Abtreibung brauchen, kein Mißbrauchsopfer oder als Polytrauma aus der Schrottkarre eines besoffenen Rasers gezogen... Kann mir kaum `ne bessere Prophylaxe denken für viele väterlichen Alpträume als eine einigermaßen heile Welt verbracht in Fisch- und Jagdpassion. Damit tröst mal Deine Mama!
Und Deinem Papa könntest Du ja vielleicht einen weidgerechten Schwiegersohn irgendwann anschleppen - würd ihm doch sicher auch gefallen, oder?
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
Da bist ein bisserl spät dran, feuerlein.
Iss echt nix neues.
Carcano hat uns das schon vor Monaten erklärt.[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Ob jetzt im djz forum, bei den Ökos oder hier: Korrekturen am Selbstbild der Jäger und auch an einer Strategie der Öffentlichkeitsarbeit - immer wieder ausgehend von der Grundfrage, warum wir eigentlich jagen- versuchen verschiedene Leute dauernd in die Foren zu tragen, seit Jahren. Das Grundübel bei uns ist, daß die schönen Traditionen mit Hubertusmessen und durchs Bein gehender Blasmusik etc. immer noch gleichgesetzt werden mit den völlig tradierten und heuchlerischen Jägerweltbildern. Und beinhart ein Jägerbild verteidigt wird, das sich bei Knochenschauen - heute bei uns - selbst ins Bein schiesst! Wenn am Montag von der grünen Versammlung in der Zeitung berichtet wird, dann kommt wieder so ein Foto von endlosen Knochen, herbe Kritik von Förstern,Waldbesitzern und martialische Sprüche von wegen "wir lassen uns das Hegen nicht verbieten" in der Zeitung. Jeder Jugendliche, der sowas überfliegt, gähnt bloß befremdet.
Wenn nicht endlich klar auf den Tisch kommt, daß Jäger im Grunde ihres Herzens absolute freaks sind, deren trips in den Wald eine ungeahnt explosive Triebkraft haben, viel heißer als ein Discobesuch auf XTC - dann wird unser Durchschnittsalter über dem durchschnittlichen Renteneinstieg liegen- demnächst! Und mir geht`s hier nicht um hübsche Jungjägerinnen
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, sondern um eine Lobby für mein Treiben. Carcano hat hier vieles geleistet, auf hohem Niveau. Aber er ist beileibe nicht allein: die Debatte zu führen und voranzukommen mit unserem Selbstbild und dessen Nach-aussen-tragen ist das Gebot der Stunde, viel wichtiger als Diskussionen über alte Herren im DJV.
Und an den Wurzeln arbeitet vielleicht die Anja 18: sie braucht Argumentationshilfe für ihre Passion und Solidarität von uns. Nicht mit stets denselben DJV-Antworten ("haben wir doch wieder ein Bäumlein gepflanzt" etc.). Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell man junge Menschen überzeugen kann, daß Jagen was knackig Irres ist - romantische Reflexion auf Hochsitzen aber ist hier nur ein geringes Attraktionsmoment. Ein philosophischer Diskurs aber ist schon mit einem 10-Jährigen zu führen: für Grundfragen unserer Existenz, Tod, die in jeder lebenden Existenz angelegten Widersprüche von Zerstörung und Aufbau, Gut und Böse...interessiert sich letztlich jeder. Und das hat eben auch ganz viel mit der Jagd zu tun, war von jeher mein Thema. Die Widerstände in den eigenen Reihen sind dabei brutalst: les mal rückwärts mit diesem Filter. Sobald an tradierte Hegerlügen gerührt wird, an Selektion, Füttern, am Dogma des naturverbessernden Revierpatriarchen und an die Frage, warum nun getötet wird (weil ICH will/ weil Erlösung irgendwelcher Minderwertigkeit mir das gebietet)- kommen Aufschreie und Attacken brutalster Art auf. Die Wurzelbehandlung ist längst nicht abgeschlossen!

Egal wer hier den dicksten Kopf hat - fürchte ja um da Aussehen des carcano!
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- es macht Spaß und Sinn, wenn sich in diesem Sinne weiter jeder einbringt. Gelesen habe ich alles, ich schalte mich aber , demnächst wieder, mitunter total raus.
Wmh M.
 
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14 Dez 2000
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:


Grias di wipi,

i wohn, aba eher im bayrischen.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Tjä, tjä........jetzt haben uns die Bazis auch noch die Theodor Heuss Brücke geklaut. Sachen gibt´s!
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wipi
 
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Hallo Anja,

ich gehe gerne hinaus, weil es mir Freude macht (das ist m.E. noch mehr als ein Mordsspass...). Ich liebe es, für ein paar Stunden in den Waldrand einzutauchen, ganz leise zu sitzen und mich als (lauten) Menschen zurückzunehmen. Weil ich beruflich viel mit Menschen zu tun habe, tut mir dann das Allein-sein gut.
Dabei sortiere ich mich und lasse mir viele Dinge durch Kopf und Herz gehen. Zwischendurch packe ich mein Brevier aus - dann wird eine Runde gebetet. Dazu die herrliche Abwechslung zwischen absoluter Ruhe und im nächsten Moment intensivster Anspannung, wenn Wild kommt. Ich geniesse auch die Jahreszeiten in dem Pirschflecken, den ich bejagen darf.
Und wenn es dann klappt, geht es mir wie rolf - ich freue mich dann auf's Kochen und Wildessen (mit Freunden oder nur mit der Familie).
Kurzum : Jagd "erdet" mich entscheidend und macht mich wieder zum Menschen. Ich möchte die JAGEREI nicht missen. Sie ist - bitte nicht missverstehen - eine Therapie.

Ich selber habe es nicht so mit den Waffenleuten - weil das hier angesprochen wurde. Wobei ich mich wie ein kleiner Bub
über meine gut schiessenden Gewehre freue...
Eigentlich würde mir der Drilling reichen.

Altmodisch ? - Aber sicher !

Gruß in den Norden

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M.
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5 Nov 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Und Feuerlein ist's eigentlich erst, der mir gezeigt hat, daß es auch andere Revierpächter geben kann, als das übliche (und zahlenmäßig dominierende) Zerrbild. Immer wenn ich mich über Jägere ärgere, denke ich mir "'s gibt auch solche".

WH, Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Gib aber auch noch andere, stimmts?
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Ich möchte dazu nur bemerken, dass der Lehrer sich da weit aus dem Fenster gelehnt hat. Es ist eine Beleidigung, die von ungeheurer Unkenntnis und Arroganz geprägt ist und gegen die man eigentlich vorgehen müsste. Der gute Mann soll Physik lehren, sein persönlicher Gut-Böse-Index interessiert an einer Schule nicht, sollte man meinen.

Und auch dem Bekannten sei etwas Toleranz gewährt hinsichtlich seiner Schiessstandbesuche. Jeder hat eben andere Leidenschaften. Es soll Leute geben, die sich vor ein Plastikteil setzen und dort Worte schreiben anstatt ganz normal mit den Leuten zu reden. Krankhaft!

In diesem Sinne!
Weidmannsheil und gute Noten
Norbert
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:
siehste Rolf - schon wieder könnt ich ja die Krallen zeigen, wenn so ein inwendiger Rosalatzhosen-Jäger sich zur Sentimentalität und nem steifen Finger bekennt...
WIDERSPRUCH??
<HR></BLOCKQUOTE>


Den erwartest Du wohl?
Kann ich aber nicht da
1. ich sogar für rosalatzhosenträger zu alt bin. Ich gebe zu meiner Schande zu dass ich -einigermaßen gross geworden- nie freiwillig in die Dinger geschlupft bin. Ein Jugendtrauma da in meiner Generation alle Kinder in die Dinger gesteckt wurden...
2. Schon gar nicht rosa. Bin ich ein Mädchen??????

Ansonsten habt Ihr mir's gegeben. Tja, Stöbi, martin, vielleicht habe ich schon zu viele Tiere in Konserven umgewandelt und mich gierts deshalb nicht mehr nach dem Knall.
Wie schon so oft gesagt: ich wohne in dem Teil Deutschlands in dem Tiere zum Jagen und anschauen da sind. Jäger haben wir bei uns im Revier genug; lasst mich die Tiere auch anschauen.
Wenn Stöbi daran ein Mordspass hat: warum nicht, jeder nach seiner Façon (die mit Cedille, nicht die mit SS).

Gruß
rolf

[ 20. M
 
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24 Nov 2002
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1.729
Moment mal bitte!!! Irgend jemand, und sei es nur ein heimlicher Mitleser, hat hier was falsch verstanden!!!

Ich bin keines Wegs gegen die Jagd.Mir macht es Spaß, mit meinem Vater (oder anderen Bekannten) in den Wald und auf Jagd zu sein! Für mich steht fest, das ich meinen Jagdschein machen werde, nur noch nicht wann.

Mir geht es allerdings in erster Linie nicht ums "Tiere totschießen" (wie manch einem),sonderen grade die Hundeausbildung hat es mir angetan. (vielleicht auch bald das schießen
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)
Und ich freue mich jetzt schon auf das erste Novemberwochenende, wenn die erste Drückjagd ist. Oder im August auf die Maisjagden......

Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich so unklar ausgedrückt habe, oder ob hier jemand nur etwas falsches, was seiner Meinung nach schöner wäre, reiniterpretiert hat.

Anja
 
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18 Aug 2002
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Ich habe die Diskussion leider nicht vollständig verfolgt, aber es reizt mich meinen Senf dazu zugeben.
Ich persönlich falle in die Gruppe,die das mit der Muttermilch aufgesogen haben. Aber was bewegt mich denn nun wirklich raus zugehen, in die Natur und das ein oder andere Tier zu erlegen? Läßt es sich auf den Beutetrieb, in Urform ausgelebt, reduzieren. Nun ließe sich ja auch Anjas Fragestellung zweiteilen, warum Jagd, warum das töten von Tieren in der Wildbahn, warum tut man persönlich so etwas? Warum tut mn sich einen Fuchsansitz bei -20°C an, holt sich Hemoriden und dergleichen mehr! Und warum sprechen wir hinterher, auch ohne Beute, von einem herrlichem Ansitz, bei Mond und Schnee? Also es läßt sich wohl kaum auf den Beutetrieb allein reduzieren, denn warum sollte ein erfolgloser Ansitz bei der Schweinekälte sonst als herrlich bewertet werden.
Meiner Meinung nach ensteht der Wunsch danach zujagen aus einem Mix von Beutetrieb und Naturverbundenheit. Es ist ja nachweislich so, dass die Menschen ihren "Beutetrieb" auf unterswchiedlichste Form ausleben. Der Jäger wählt dann halt diejenige, die dem Ursprung am nähesten ist. Wie kommt aber ein "völlig jagdfremder" Mensch auf die Idee, einen Jagdschein zumachen. In meinem Bekanntenkreis habe ich einige gute Freunde, Nichtjäger, mal mit zur Jagd genommen, die meisten haben mir hinterher gestanden, dass sie doch häufig eine falsche Vorstellung von unserem Tun hatten und das sie das auch reizen würde. Nicht das Erlegen eines Stück Wild, sonst das Erleben der gesamten Natur. Man kommt sich als Mensch doch immer herrlich klein vor, wenn man mal vor einer Dickung hockt und drinnen toben die Keiler. Dann spürt man den recht akademischen Wert seines Schießprügels, gegenüber solcher Urkraft. Warum zieht es so viele, auch Nichtjäger, nach Afrika? Meiner Meinug nach wollen alle Jäger ihren Beutetrieb ausleben, zumindest im Unterbewußtsein, es bedarf bei jagdlich unbelckten Menschen bloß des auslösenden Reizes.Weiterhin will man ein anders geartetes Bedürfnis mit der Jagd befriedigen, seies das Naturerlebnis oder das Zusammenspiel Mensch-Hund!

In diesem Sinne!
Back to the rooths

houndman
 
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Tja "Warum Jagd",

aus Sicht eines Jägers:
Töten von Tieren zum eigenen Spass unter dem Deckmäntelchen der Notwendigkeit.

aus Sicht von anderen Menschen:
Diverse Meinungen je nach Bevölkerungsgruppe geprägt von Desinteresse!

Tierschutz = Naturschutz = Jagdverbot

Freundlicher Gruß

Tierschützer
 
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23 Feb 2001
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@Tierschützer
Jetzt erzähl doch mal: was hast denn DU ganz persönlich bis jetzt für den Tierschutz getan ?
- Bei ner Demo 'n Plakat gehalten ?
- Bei ner Jagdstörung mit rumgerannt ?
- Hochsitze umgesägt ?
- Tiere befreit ?

Komm lass hören. Wir sind alle gespannt.
 
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2 Apr 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tierschützer:
Tierschutz = Naturschutz

Freundlicher Gruß

Tierschützer
<HR></BLOCKQUOTE>

Das stimmt auf jeden Fall nicht.

Das eine hat mit dem anderen nix zu tun, auch wenn es einige Tierschützer gerne so sehen würden.

Und das ist gut so.
 
Registriert
21 Mrz 2003
Beiträge
99
@ Foxhunter

Antwort wird mal zurückgestellt.

@ alle

Jäger behaupten von sich tolerante Menschen zu sein. Das kann so wohl nicht richtig sein. Ich habe mein Login für Bewertungen freigegeben. Noch bevor ich den ersten Beitrag gesendet habe waren schon zwei negative Bewertungen eingetragen (sehr tolerant). Ich will mit meinen Äußerungen nicht zu heftig sein, aber es drängt sich mir der Eindruck auf, das die beiden Forumsmitglieder mit den negativen Bemerkungen etwas unter Verfolgungswahn leiden dürften.

Wenn die beiden Bewerter Mut haben, bitte ich um Posting in diesem Forum warum wohl nur auf mein Login hin diese Bewertung erfolgt ist.

Falls kein Outing erfolgt zeugt das von wenig Courage.

Tierschützer
 
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12 Nov 2001
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230
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tierschützer:
Tja "Warum Jagd",

aus Sicht eines Jägers:
Töten von Tieren zum eigenen Spass unter dem Deckmäntelchen der Notwendigkeit.

aus Sicht von anderen Menschen:
Diverse Meinungen je nach Bevölkerungsgruppe geprägt von Desinteresse!

Tierschutz = Naturschutz = Jagdverbot

Freundlicher Gruß

Tierschützer
<HR></BLOCKQUOTE>

notwendig? nicht unbedingt, ich kann auch anstatt zu jagen eins von meinen freilauf-schafen schlachten - aber
als bekennender fleischesser ist die jagd für mich ein teil meines, durchaus auch archaischen, lebensverständniss, mit dem tot als notwendiger teil des lebens und ich bin der überzeugung daß, wer letzteres ablehnt tunlichst keine organischen lebensmittel, weder pflanzlichen noch tierischen ursprungs, zu sich nehmen sollte.
 
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11 Jun 2001
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518
@Tierschützer: oder hast du dir von der "Stütze" vom Sozi einen PC gekauft um wenigstens schlaue Sprüche zu verbreiten?

Also, was tust du für den Tierschutz/Naturschutz?

[ 21. M
 

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