Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

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Kitz, kurze Schiessentfernung, dicke Deutsche mittelkaliber, Da kan sowas passieren. Allerdings auch bei 308. Ist mir auch mal passiert, allerdings nur kleinen riss in der brustwand. Herzschus auf nichtmal 30m mit 308 und Bleifreie teilzerleger. Aber entwertung war weinig, also alles noch OK.
 
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Als primärer Niederwildjäger, der i.d.R. kein SW sieht, kann ich @viva_Bavaria nachvollziehen.

Dass ich eine 30.06 nicht mag, hat viele Gründe.
Beim Rehwild sollte man bei der 30.06 nach einem Geschoß suchen, das entsprechend passt.
Trotzdem richtet sie einfach oft viel 'Schaden' an.

Persönlich bevorzuge ich Kaliber von 6,5mm o. 7mm.
Angefangen von 6,5x52R, 6,5CM, 6,5x55, 6,5x57(R), 7x57(R), 7x64 ....
Die 5,6er Varianten habe ich fürs Rehwild ausgeschlossen, obwohl es i.d.R. ausreicht.
Speziell eine 7x57R bannt zuverlässig am Platz und macht nichts kaputt.


Meine vorstehend aufgeführte Darstellung hat keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit!
 
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Wirst Du mit allen Mittelkalibern mehr oder weniger haben. Einfach bei Kitz noch ein Stücken weiter vorn anhalten und nur schießen wenn es wirklich breit steht. Das minimiert das Risiko noch mal. Die Trefferfläche beim Kitz ist halt etwas kleiner als beim adultem Rehwild.

Zustimmung. Im Übrigen verringert das auch das Risiko, daß Geschosse durch den geringen Zielwiderstand nicht richtig ansprechen, was bei geringem Wild vorkommen kann, speziell, wenn dazu noch keine Rippen getroffen werden.
Von daher spricht es trotz des unschönen Ergebnisses rein technisch gesehen für das Sako Blade, da es offensichtlich verläßlich angesprochen hat.
 
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Mit der 6,5x 57 und der 7x57 hatte ich auch schon solche Erfahrungen gemacht. Waren praktisch Aufgebrochen. Schwache Kitz sind immer etwas Problematisch. Und Ausschuß im Schulterbereich kann auch verheerend aussehen.
Mein Hauptkaliber war Jahrzehntelang die 6,5x57r im Drilling. Und damit alles erlebt und bis zum Rotwild und Keiler alles erlegt. Mit immer mehr Sauen und auch das die 6,5 doch häufiger keinen Ausschuss hatte, auf stärkere Kaliber umgestiegen und bisher auch geblieben.
Bei Kitz muss man halt schon gut aufpassen, wo der Schuss liegt bzw. das Geschoss macht auch viel aus. Die 7x57 habe ich meinem Sohn vererbt - ist aber auch schon wieder fast 20 Jahre her. Ich habe diesen auch von meinem Vater bekommen.
 
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Danke für die ehrlichen Rückmeldungen, dachte das wäre nur ein Problem das ich habe mit meiner doch übertrieben starken Patrone.

Also ich schieß generell eh nur wenn sie breit stehen, im Feld kann ich es mir leisten zu warten bis es passt. Der Ausschuss war tief hinters Blatt, also Herz war quasi komplett zerstört, eigentlich ein Treffer den ich sehr mag. Der Einschuss war 2 Finger hinters Blatt und von der Höhe mittig.

Das Blade war bisher eh schon das mildeste was ich getestet habe. Normalerweise kaum Entwertung, spricht immer gut an und viel Schweiß.

Dann muss ich wohl damit leben dass mir das bei einem Kitz mit fast jedem Kaliber passieren kann.

Ist eigentlich eh schon gesetzt dass ich mir noch ne 6,5 hole, aktuell stehen jedoch zu viele andere Investitionen an
 
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Wenn das Herz zerstört war und Du „2 Finger“ hinter Blatt geschossen hast war der Schuss etwas zu tief. Weiter unten ist der Pansen weiter vorn als weiter oben zur Wirbelsäule.
 
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Mein Jagdleiter hat ein krankes Kitz mit 17hmr erlegt, Wirkung war augenblicklich, wollte seine 30-06er nicht verwenden, weil die im Siedlungsgebiet zu viel aufsehen erregt. War nur kleiner kaum sichtbarer Einschuss, kein Ausschuss, Entfernung etwa 50m, knapp hinterm Blatt wurde angetragen. Ich stand direkt daneben, wäre nicht auf die Idee gekommen die 17hmr zu verwenden, habe ja auch keine.

Unschönes Ergebnis bei einem Kitz kann mit einer 243 Win oder einem 5,6er Kaliber auch passieren, ich verwende .308 Win. mit Sako Sako SHH 150gr.
Unschönes Ergebnis hatte ich nur 2x bis 3x die Hauptursache war, weil das Reh etwas zu schräg stand, ich es nicht so war genommen habe.
 
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Mein Jagdleiter hat ein krankes Kitz mit 17hmr erlegt, Wirkung war augenblicklich, wollte seine 30-06er nicht verwenden, weil die im Siedlungsgebiet zu viel aufsehen erregt. War nur kleiner kaum sichtbarer Einschuss, kein Ausschuss, Entfernung etwa 50m, knapp hinterm Blatt wurde angetragen. Ich stand direkt daneben, wäre nicht auf die Idee gekommen die 17hmr zu verwenden, habe ja auch keine.
Ein Berufsjäger hatte mir mal erzählt er hatte nur eine 22 lfb dabei und hatte ein laufkrankes Reh auf 50 m vor sich, Schuss hinters Blatt. Hat wohl auch gereicht.

Fazit sollte ja aber trotzdem nicht heißen man nimmt nur noch Spatzenpatronen mit.
Angepasst wäre vermutlich was zwischen 5,6-6,5 mm
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich gehe mittlerweile mit 6,5*55 raus, wenn ich auf Reh gehe. Bisher keine solche Erfahrungen, selbst auf Kitz. Geschoss ist das 123grs Fox. Alternativ dann mein BS mir 5,6*50R und 30R Blaser. Aber damit hab ich noch kein Kitz erlegt.
 
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Ein Berufsjäger hatte mir mal erzählt er hatte nur eine 22 lfb dabei und hatte ein laufkrankes Reh auf 50 m vor sich, Schuss hinters Blatt. Hat wohl auch gereicht.

Fazit sollte ja aber trotzdem nicht heißen man nimmt nur noch Spatzenpatronen mit.
Angepasst wäre vermutlich was zwischen 5,6-6,5 mm
Gerade das Sako Blade führe ich in der 6,5x55, 7x57r und 308 win. Beim Reh tun sie sich allen nicht viel und verrichten gute Dienste.
 
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Naja vor 4 Tagen hatte ich ein Schmalreh mit gleichem Treffersitz, das ist auch nicht explodiert.
Aber ich weiß auf was du raus willst, der Pansen ist halt beim Kitz noch näher dran

Edit: Der Pansen war auch noch heil bzw hatte nur einen ganzen leichten Riss. Also der Treffer war auf jeden Fall nicht weich
 
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