WARNUNG VOR PRVI PARTIZAN HÜLSEN

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hallo,

also für mich ist da in erster Linie nicht die Hülse schuld sondern das Patronenlager!
Schlitten runter und von unten mal reinsehen wieviel da "frei" in der Luft schwebt ohne Lagerkontakt. dann mal den Druck der entsteht mit der Materialstärke Messing und dem Rest des Patronenlagers aus Stahl vergleichen, schon wundert man sich nicht mehr.
Hatte selbst so einen Lauf P9S von Heckler selbst nachgearbeitet im Zuge einer anderen Sache und die Hülsen waren immer bauchig, 1-2 sind auch genau wie auf den Bildern geplatzt, Sche***** Nacharbeit. Im Nachbarverein gabs auch so nen fall, auch da war schlicht die Rampe viel zu weit ausgefräßt und die Hülse lag eben so frei dass der Druck sich seinen eigenen, kürzeren Weg suchte. Da kann man den Hülsen keinerlei Schuld geben wenn sie versagen - auch wenn manche Sorten das möglicherweise besser vertragen als andere. Wenn so große Bereiche rausfetzen IST das Patronenlager Schrott, Laufwechsel, anders geht da nix um wieder auf Nr. sicher zu gehen so blöd das auch ist. Auch bei Pistolen solte das Lagereben ein "Lager" sein und die Patrone stützen und nicht ein "Regal". Notfals kann man eben nicht alle Geschoßformen verschießen, damit muss man leben oder nen Revolver nehmen, der frißt dann alles was bis vorn hin kommt vom Gasdruck her :12: .

Gruß

Andi
 
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Lederhose schrieb:
hallo,

also für mich ist da in erster Linie nicht die Hülse schuld sondern das Patronenlager!
Schlitten runter und von unten mal reinsehen wieviel da "frei" in der Luft schwebt ohne Lagerkontakt. dann mal den Druck der entsteht mit der Materialstärke Messing und dem Rest des Patronenlagers aus Stahl vergleichen, schon wundert man sich nicht mehr.
Hatte selbst so einen Lauf P9S von Heckler selbst nachgearbeitet im Zuge einer anderen Sache und die Hülsen waren immer bauchig, 1-2 sind auch genau wie auf den Bildern geplatzt, Sche***** Nacharbeit. Im Nachbarverein gabs auch so nen fall, auch da war schlicht die Rampe viel zu weit ausgefräßt und die Hülse lag eben so frei dass der Druck sich seinen eigenen, kürzeren Weg suchte. Da kann man den Hülsen keinerlei Schuld geben wenn sie versagen - auch wenn manche Sorten das möglicherweise besser vertragen als andere. Wenn so große Bereiche rausfetzen IST das Patronenlager Schrott, Laufwechsel, anders geht da nix um wieder auf Nr. sicher zu gehen so blöd das auch ist. Auch bei Pistolen solte das Lagereben ein "Lager" sein und die Patrone stützen und nicht ein "Regal". Notfals kann man eben nicht alle Geschoßformen verschießen, damit muss man leben oder nen Revolver nehmen, der frißt dann alles was bis vorn hin kommt vom Gasdruck her :12: .

Gruß

Ja mir haben schon einige Leute geschrieben, dass es sich eben auch um ein Problem bei Glock handelt, deren Patronenlage die Hülse im Bereich der Rampe nicht völlig umfasst. Aber trotzdem zeigen andere Hülsen, z.B. Starline keinerlei "Aufbauchungen" bei dieser Ladung und die Prvi Partizan hat es sogar zerissen. Möchte nochmals betonen, das ich nicht über die empfohlene Ladung gegangen bin und auf ein hundertstel Gramm genau wiege. Vielleicht treten derartige Probleme bei Büchsenhülsen nicht auf, weil die verwendeten Büchsen eben ein präziseres Patronenlager haben. Ich wollte nur alle warnen diese Hülsen ausschließlich im Kaliber 10mm von Prvi nicht wiederzuladen. Keinesfalls wollte ich eine Debatte darüber, ob man Partizan Hülsen in andern Kalibern oder anderen Waffen verwenden kann. Das ufert dann immer alles so aus...........

Andi
 
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hast du mal sie hülsen ausgelitert?kann sein das prvi hülsen ein geringeres volumen haben? dann kann der gasdruck erheblich höher sein als bei der starline hülse.hatte ich mal bei militärhülse 308 von imi.(israel military industries).
 
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Einfach mal von einer neuen das Geschoss raus und Hülse der Länge nach aufsägen
Zum Vergleich eine wiedergeladene genauso halbieren, vielleicht eine die zufällig länger gehalten hat.
Dann lässt sich die Schwachstelle am ehesten ermitteln.

Nachdem alle Hülsen die gleichen deutlichen Merkmale zeigen, ist die zu große Rampe im Patronenlager die Hauptursache.

Büchsenpatronen liegen nicht so weit "frei", aber bei Klw kann sich die Hülse im Bereich des Ausziehers deutlich aufbauchen.
 
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Vermutlich ein Fehler bei der Hülsenherstellung.
Ein Blick von oben in die Hülse wird sehr wahrscheinlich einen umlaufenden, ringförmigen "Riss" am Hülsenboden zeigen (der bis an die Einstichstelle der Auszieherrille hinunter reichen kann). Da erfolgt ein Abriss der Ausbeulung nicht direkt am inneren Brennraumboden sondern am Grund der ringförmigen Einkerbung. Das ist einer der häufigsten Fehler bei der Hülsenherstellung. Bei Waffen mit Rampe im Lager ist das Aufplatzen vorprogrammiert.
 
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ich überblicke etwa 8000 Schuß diverse aktuelle Prvis (9mm, .357, .44Mag) (aus HK USP, Sig 226, Glock 17, S+W M29, Target Champion, Ruger GP100) aus 2011er Fertigung. 1x blieb 1 Hülse im Patronenlager der USP stecken, liderte wohl zu sehr auf, 1x warf eine 226 die Hülse nicht korrekt aus, wurde im Auswurffenster durch den Schlitten eingeklemmt, alle Hülsen jedoch ohne jegliche Verformungen, die aufgefallen wären.
Bei dem beschriebenen Problem spricht eigentlich alles für ein Problem der Waffe und nicht der Patronensubstanz.
Möglichwerweise handelt es sich um ältere Hülsen? Prvi hat wohl in den letzten Jahren die Produktion, Qualitätsstandard, etc. den üblichen Normen angepasst.
Könnte natürlich auch ein Chargenproblem sein?
 
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Ich hab noch nie Kurzwaffemun wiedergeladen, aber kann es sein das die Patrone nicht ganz im Lager drinn war, also Patrone zu lang??
 
A

anonym

Guest
kingharald schrieb:
Ich hab noch nie Kurzwaffemun wiedergeladen, aber kann es sein das die Patrone nicht ganz im Lager drinn war, also Patrone zu lang??
Das "also" stimmt in der Vermutung nicht. Vorlaufzündungen gibt es ja tatsächlich, und da sehen die Schadensbilder manchmal genauso aus. Aber dafür gibt es hier m.E. keine Hinweise.

Carcano
 
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Hallo Bärentatze
Danke für den Input. Jede weitere Analyse des Problems scheint mir unnötig. Das Problem ist beschrieben und dokumentiert. Woran es liegt - die Priv Hülse. Und daher macht Bärentatze auch die Warnmeldung. Will man also bei der 10mm Auto auf Probleme verzichten, verwendet man keine Priv Partizan Hülsen! Er hat ja mit den anderen Hülsen keinerlei Probleme und somit muss ja nicht an der Glock herumgeforscht werden. Anders wäre der Fall gelagert, wenn alles verwendete Hülsenmaterial diese Ausfälle zeigen würde.
 
A

anonym

Guest
Grundsätzlich ist die Hülse immer das schwächste Glied der Kette. Und eine besonders gute Hülse kann auch erstaunliche Defekte der Waffe noch mal ausgleichen. Soweit also sicherlich zutreffend. Dennoch "liegt es" hier nicht an der Hülse, das ist bei dem Schadensbild doch offensichtlich.

Carcano
 
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Ich hab gerade interessehalber mal geschaut, bei arms24 kosten z.B. 100 10mm Hornady Hülsen 49,40 Euro, also mehr als 100 komplette PRVI Patronen. Den Rest möge sich jeder selbst denken.

Trotzdem wäre es sicher mal interessant eine von Bärentatze wiedergeladene aus einer "nicht-Glock" zu verschiessen.
 
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Dieser Riß war schon vor Abfeuern vorhanden. Ein typischer Ziehfehler bei der Herstellung des Hülsenbodens. Schau doch mal von oben in den Hülsenmund, dann müsstest du die umlaufende "Rille" am Hülsenboden sehen. Durch den Einstich/Abdrehen der Auszieherille wude das Material dann zusätzlich geschwächt.
 

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